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2015: Das Jahr der EntscheidungLesezeit: 5 Minuten

Viele Dinge, die in den vergangenen Jahren und insbesondere im Jahr 2014 angerührt wurden, dürften 2015 in der einen oder anderen Art und Weise zu einer Entscheidung gebracht werden.

Nehmen wir nur den jetzt sogar von den Politdarstellern Merkel und Schäuble ins Spiel gebrachte GREXIT. Einen Austritt Griechenlands galt es immer zu verhindern – koste es was es wolle. Und nun diese 180 Grad Wendung?

Meiner Meinung nach wird hier etwas ganz anderes vorbereitet. Es geht Brüssel und den oben genannten Personen nicht um den Euro an sich. Um Griechenland auch nicht und ganz besonders nicht um die griechische Bevölkerung, die ist ihnen gelinde gesagt scheißegal – man verzeihe mit diese Wortwahl. Vielmehr geht es darum, die EU auf die nächste Stufe zu heben. Soll heißen, dass die Thematisierung eines möglichen GREXITs, der meiner Meinung nach nicht passieren wird, da nicht gewollt, anderen Zielen dient:

Kognitive Dissonanz - Wikipedia / Artyl (Diskussion)

Kognitive Dissonanz – Wikipedia / Artyl (Diskussion)

Vornehmlich geht es darum, die nie gelöste Euro-Krise so einzusetzen, dass endlich die Budgethoheit und das Haushaltsrecht via bzw. unter Mithilfe der EZB nach Brüssel wandert. Ein Ausstieg Griechenlands als das Zeichen an der Wand, das die griechische Bevölkerung in Armut, Chaos, bürgerkiegsähnliche Zustände schicken soll (zumindestens wenn man die Politdarsteller und Möchtegern-Erfüllungsgehilfen-Ökonomen Glauben schenken mag), soll gleichzeitig alle anderen Wackel-Kandidaten (Italien, Frankreich) zur Räson bringen und gleichzeitig die von Frau Merkel so geliebte Alternativlosigkeit aufzeigen. Eine Alternativlosigkeit darin, dass es aufgrund des thematisierten GREXITs zu Chaos an den Märkten, zu einem weiteren Euro-(Wert)Zerfall usw. kommen wird, und man gar nicht mehr anders kann als weitere Souveränitätsrechte gen Brüssel ziehen zu lassen.

Sollte ich eine subjektive Prognose dazu abgeben müssen, würde ich folgendes Szenario als wahrscheinlich erachten:

Die griechische Bevölkerung wird medial durch verschiedenartige falsche Horrormeldungen soweit vor einem GREXIT „bearbeitet“, dass die ausstehende Wahl im Sinne Brüssels erfolgen wird. Notfalls hilft man eben ein wenig nach. Es wird zwar knapp werden, aber Griechenland wird letztendlich einen Ausstieg ablehnen. Parallel dazu werden die anderen Staaten ebenfalls per Propaganda vor den Gefahren eines Ausstiegs „gewarnt“. Als Begrüdnung werden einbrechende Marktdaten (als Reaktion auf die GREXIT-Diskussion) herhalten müssen. In verschiedenen Krisensitzungen werden an den Parlamenten vorbei weitere Befugnisse an Brüssel abgegeben. Zeithorizont: Bis zum letzten Drittel des Jahres können wir eine solche Entwicklung erwarten.

Neben Griechenland wird auch die Situation in der Ukraine bzw. die Spannungen zwischen der NATO und Russland kulminieren, ja kulminieren müssen. Ob dabei ein militärisches Aufeinanderprallen als Höhepunkt zu erwarten ist oder vielmehr eine friedliche Lösung, erscheint angesichts der Finanzierung der urkainischen Armee durch den Westen, sowie der Resolution 758 bzw. des Ukraine Freedom Support Acts durch Washington und der Installation von US-hörigen Politdarstellern in Kiew, nur eine Richtung zu kennen: Krieg.

Natürlich herrscht bereits Krieg in der Ostukraine. Ein klassischer Stellvertreterkrieg. Doch ist es wahrscheinlich, dass wir dort bis Mitte des Jahres offene Kampfhandlungen zwischen NATO– und russischen Truppen sehen werden, deren Folgen nicht ansatzweise absehbar sind. Willy Wimmer hat es in einem kürzlichen Interview auf den Punkt gebracht, als er davon sprach, dass er nichts Positives von 2015 in dieser Hinsicht erwartet. Leider muss man sich dieser Ansicht bei Betrachtung aller Fakten und Parameter anschließen.

Aber auch die Demonstrationen in Deutschland werden weitergehen und massive Reaktionen seitens des Staates erleben. Zuviele Menschen wurden durch das bewusste mediale Sperrfeuer in den vergangenen 14 Jahren vor der Gefahr des Islamismus indoktriniert, als dass sich nicht die jetzt gewünschten Folgen zeigen würden. Was will ich damit sagen? Für mich ist PEGIDA, wie ich schon desöfteren geschrieben haben, das klassische „Wut-Ventil“, um

  • vom eigenen Fehlverhalten und Versagen der Polit-, Finanz- und Großkonzernkaste ablenken zu können,
  • der zu recht wütenden Bevölkerung einen unschuldigen Schuldigen präsentieren zu können und
  • weitere Einschränkungen der Bürgerrechte voran treiben zu können.

Ich gehe davon aus, dass – nicht nur – PEGIDA weiteren Zulauf erhalten wird und sich immer mehr Menschen auf den Straßen versammeln werden. Gleichzeitig dürften erste Gewaltexzesse bei diesen Demonstrationen stattfinden. Wahrscheinlich per Agent Provocateurs. Diese dienen dann als Rechtfertigung um per staatlicher Gewalt gegen die Demonstranten vorzugehen. Dabei werden wir auch erneute Rufe nach mehr Kontrolle der sozialen Medien, einer wie auch immer bezeichneten Datenvorratsspeicherung, einer Zensur des Internets, die Forderung nach Einschränkung des Demonstrationsrechts und den Einsatz der Bundeswehr im Inneren (als letzten Schritt) hören. Zu weit hergeholt? Vielleicht, aber vielleicht auch nicht, wenn man sich Spanien (Einschränkung des Demonstrationsrechts), England (Internetzensur per „Porn-Wall“) oder die USA (Einsatz der Nationalgarde in Ferguson) ansieht.

Die drei hier aufgeführten Punkte könnten noch problemlos um weitere wie die Krise in Syrien, um den vom Westen gesteuerten Islamic State, die Situation in Pakistan oder den Gaza-Streifen erweitert werden. Auch hier scheinen die Entscheidungstage näher zu rücken.

Nun wird sicher der eine oder andere sagen, dass meine Annahmen absoluter Schwachsinn sind, weder belegbar, noch wahrscheinlich. Dieses Recht auf eine andere Sicht der Dinge akzeptiere ich gerne, hoffe jedoch im gleichen Atemzug, dass auch meine subjektiven Gedanken akzeptiert werden und man sich konstruktiv damit auseinandersetzt. Denn nur weil etwas nicht eintreten kann, weil es einfach nicht sein darf, dürfte sich angesichts der Entwicklungen in den letzten Jahren erübrigt haben. Denn das Abstreiten unangenehmer Möglichkeiten oder Wahrscheinlichkeiten mittels kognitiver Dissonanz wird uns nicht weiter bringen. Definitiv nicht…

Quellen:
Rehn fordert weitere Zugeständnisse gegenüber Athen
Ukraine: Die USA will Krieg mit Russland
KenFM-Jahresrückblick mit Willy Wimmer
Wikipedia – Kognitive Dissonanz

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Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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10 Antworten

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  1. 4. Januar 2015

    […] 2015: Das Jahr der Entscheidung (konjunktion) […]

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