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Weltwirtschaft: Der Schwarze Schwan ist wohl gelandet…Lesezeit: 7 Minuten

Schwarzer Schwan - Bildquelle: Pixabay / Ildigo; Pixabay License

Schwarzer Schwan – Bildquelle: Pixabay / Ildigo; Pixabay License

Wer regelmäßiger Leser dieses Blogs ist, weiß, dass die Weltwirtschaft schon seit Monaten (ich würde fast von bald zwei Jahren sprechen) in einer sich beschleunigenden Abwärtsspirale gefangen ist. Weit, weit vor Auftauchen des Coronavirus, der nun medial und politisch als Grund für den Absturz herhalten muss. Natürlich haben die Ereignisse der letzten Wochen genau das beschleunigt, was kritische Stimmen seit Monaten vorhersagen: die Wirtschaft befindet sich in einer Blase, die von einem falschen Optimismus, einem Irrglauben der Notenbankrettung(en) und echten Falschinformationen zusammen gehalten wird und “in the long run” platzen muss. Letztlich bildet der Coronavirus das Narrativ, dass nicht das System per se, die jahrelangen Machenschaften der Zentralbanken und der Politik auf Geheiß der Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) am Zusammenbruch Schuld sind, sondern andere “nicht vorhersehbare, externe Faktoren”.

Alles, was letztlich benötigt wurde, war dieser eine singuläre auslösende Moment, der die Implosion anstößt. Die Frage ist jetzt, wie lange es dauern wird, bis die Blase vollständig in sich zusammengefallen ist? Ich gehe davon aus, dass die Lieferketten noch für etwa ein oder zwei Monate funktionsfähig sein werden. Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, wird die Produktion in den meisten großen Produktionszentren eingestellt werden. Ob nun gerechtfertigt oder nicht – es spielt letztlich keine Rolle mehr.

Kommt es zu einer solchen Produktionskontraktion, dann wird der für alle sichtbare Kollaps eintreten. In der Zwischenzeit wird sich die Wirtschaft verzweifelt abstrampeln, um an der “Wasseroberfläche zu bleiben”, in dem es zu Entlassungen und Freistellungen kommt, um die Lohnkosten kurzfristig zu senken. In diesem Kontext ist auf den Ausschnitt aus einem Reuters-Artikel verwiesen, in dem das Narrativ gesetzt wird, dass “die Regierungen und die Notenbanken, respektive die Fed auf die aktuelle Situation reagieren”. Nur kommt diese Reaktion mindestens zwei Monate, wenn nicht mehr, zu spät:

Die US-Notenbank und der US-Kongress sind diese Woche rasch gegen die wachsende Bedrohung durch Coronaviren vorgegangen, als die Zentralbank die Wirtschaft stützte und das Repräsentantenhaus und der Senat 8,3 Milliarden US-Dollar für die Entwicklung von Impfstoffen und andere Maßnahmen zur Eindämmung des Virus bewilligten.

Jetzt kommt der schwierige Teil.

Mit mindestens 100.000 infizierten Menschen auf der ganzen Welt hat die durch das Virus verursachte Krankheit die Lieferketten in der Produktion gestört, Geschäftsviertel geleert und Schulen geschlossen. Die Angst hat einen US-Marktwert von rund 4 Billionen US-Dollar zunichte gemacht, und Analysten sagen, dass das Risiko einer globalen Rezession zunimmt.

Dies könnte eines der zentralen Argumente von Präsident Donald Trump für eine Wiederwahl im November sein – dass [der Virus] die Stärke der US-Wirtschaft untergraben hat – und seine Regierung signalisiert bereits, dass das öffentliche Scheckbuch möglicherweise wieder geöffnet wird.

Diese Maßnahmen könnten einen höheren Preis haben und sich als spaltender erweisen als das ursprüngliche Paket, das der Kongress mit überwältigender Unterstützung durch beide Parteien verabschiedete.

Trumps bester Wirtschaftsberater, Larry Kudlow, sagte am Freitag, die Regierung erwäge weitere Schritte, um die vom Ausbruch betroffenen Branchen zu stützen.

“Wir beschäftigen uns nicht mit großen, teuren Makro-Cash-Rabatten – Hubschraubergeld vom Himmel, das niemals funktioniert”, sagte Kudlow im Fox Business Network.

(The U.S. Federal Reserve and Congress moved swiftly to confront the growing coronavirus threat this week, as the central bank propped up the economy and the House and Senate approved $8.3 billion for vaccine development and other steps to contain the virus.

Now comes the hard part.

With at least 100,000 people infected across the globe, the disease caused by the virus has disrupted manufacturing supply chains, emptied out business districts and shuttered schools. The scare has wiped out roughly $4 trillion in U.S. market value, and analysts say the risk of a global recession is increasing.

That risks undercutting one of President Donald Trump’s central arguments for re-election in November – the strength of the U.S. economy – and his administration is already signaling it may open the public checkbook again.

Those measures could carry a heftier price tag, and could prove more divisive than the initial package, which passed Congress with overwhelming bipartisan support.

Trump’s top economic adviser, Larry Kudlow, said on Friday the administration was considering further steps to prop up sectors that have been hit by the outbreak.

“We’re not looking at big, expensive, macro cash rebates -helicopter money from the sky that never works,” Kudlow said on Fox Business Network.)

Parallel dazu sind bereits die 10-jährigen US-Staatsanleihen auf ein historisches Rekordtief gefallen. Damit beschleunigt sich der Einbruch. Denn Staatspapiere auf diesem Niveau sind eigentlich ein klares Signal für eine Systemschwäche:

Die Benchmark-Rendite für 10-jährige Staatsanleihen fiel zum ersten Mal unter 0,4%, da die Befürchtungen des Coronavirus in Verbindung mit einem umfassenden Ölpreiskrieg die Anleger zu[r Flucht in] sicherere Staatsanleihen veranlasste.

Die Benchmarkendite der 10-jährigen US-Schatzbriefe erreichte kurzzeitig ein Allzeittief von 0,3469% im Übernachthandel. Die Anleiherenditen bewegen sich umgekehrt zu den Preisen.

Der Leitzins ist allein im März um 40 Basispunkte gefallen. Die 30-jährige Rendite für Staatsanleihen erreichte ebenfalls ein Rekordtief von 0,7104% und unterschritt zum ersten Mal in der Geschichte die Schwelle von 1%.

Das sich schnell ausbreitende Coronavirus hielt die Anleger wochenlang auf Trab, da der Ausbruch die globalen Lieferketten stören und die Wirtschaft in eine Rezession treiben könnte.

(The benchmark 10-year Treasury yield broke below 0.4% for the first time ever as coronavirus fears, coupled with an all-out oil price war, sent investors flocking to safer government bonds.

The yield on the benchmark U.S. 10-year Treasury briefly touched an all-time low of 0.3469% in overnight trading. Bond yields move inversely with prices.

The benchmark rate has tumbled 40 basis points in March alone. The 30-year Treasury yield also hit a record low of 0.7104%, breaching the 1% threshold for the first time in history.

The fast-spreading coronavirus kept investors on edge for weeks as the outbreak has the potential to disrupt global supply chains and tip the economy into a recession.)

Und auch die Ölmärkte kippen gerade. Zwar mag es für die Öffentlichkeit auf kurze Sicht eine Erleichterung bringen, weil die Benzinpreise fallen. Aber die Investitionen im Erdölmarkt (Förderung, Exploration, usw.), die dort milliardenfach getätigt wurden, werden aufgrund des Preiseinbruchs einen Dominoeffekt auslösen, weil sie auf der Suche nach einer Rendite rausgehen und alle anderen Bereich mitreißen werden.

Wir sollten uns darauf vorbereiten, dass es zu signifikanten Unternehmensverlusten, Kreditausfällen und Massenentlassungen kommen wird, wenn sich die hier kurz angerissene Spirale in den nächsten Monaten weiter beschleunigt.

Die Aktienmärkte brachen am Montag ein, als der sich schnell ausbreitenden Coronavirus die Furcht in der Weltwirtschaft anfachte, während ein Absturz der Ölpreise die Panik verstärkte, als Energieunternehmen Hunderte von Milliarden von Bewertungen abschreiben und [damit] auslöschten.

Da die tödliche Krankheit weltweit mehr Menschenleben fordert, werfen Händler riskantere Vermögenswerte für sichere Häfen ab, lassen Gold und Yen steigen und drücken die Renditen des US-Finanzministeriums auf Rekordtiefs.

Während Regierungen und Zentralbanken Konjunkturmaßnahmen eingeleitet oder vorbereitet haben, belastet die Verbreitung von COVID-19 die Volkswirtschaften enorm und schüren die Besorgnis vor einer weltweiten Rezession.

Die Handelswerte kamen in einem Meer von Rot daher, wobei Tokio und Manila um mehr als fünf Prozent fielen, während Hongkong um 3,7 Prozent fiel. Sydney verlor 7,3 Prozent.

(Equity markets collapsed Monday as the rapidly spreading coronavirus fans fears for the global economy, while a crash in oil prices added to the panic with energy firms taking a hammering and wiping hundreds of billions off valuations.

As the deadly disease claims more lives around the world, dealers are shedding riskier assets for safe havens, sending gold and the yen surging and pushing US Treasury yields to record lows.

While governments and central banks have unleashed or prepared stimulus measures, the spread of COVID-19 is putting a huge strain on economies and stoking concerns of a worldwide recession.

Trading floors were a sea of red, with Tokyo and Manila plunging more than five percent, while Hong Kong dived 3.7 percent. Sydney shed 7.3 percent.)

Quellen:
After U.S. Congress and Fed’s quick coronavirus response, next steps likely tougher for Washington
10-year Treasury yield continues plunge, dropping to a new record low of 0.3469%
Global equity markets crash on virus fears, oil prices plunge

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