EU = Europas Untergang: Von der Leyens KniefallLesezeit: 4 Minuten

EU – Bildquelle: Pixabay / GDJ; Pixabay License
Um es auf den Punkt zu bringen: Der „Deal“ zwischen den USA und der EU, respektive zwischen von der Leyen und Trump ist nichts anderes als eine Einbahnstraße, die als Partnerschaft getarnt ist.
Das neue „Handels- und Sicherheitsrahmenwerk“ zwischen den USA und der EU gibt Washington alles, was es will – massive Zollbefreiungen für US-Waren und US-amerikanisches Flüssiggas (LNG) wie auch bei Militärgütern sowie ein De-facto-Verbot für chinesische 5G-Technologie innerhalb der Union. Während die EU das „Privileg erhält“, weiterhin überteuertes US-amerikanisches Frackinggas zu kaufen und die gleichen Stahl- und Aluminiumzölle beibehalten zu dürfen, die Trump der EU bereits 2018 auferlegt hat.
Von der Leyens Kniefall im Detail:
- Die USA setzen einen Basiszollsatz von 15 Prozent auf viele Importprodukte aus der EU durch, anstelle der ursprünglich angedrohten 30 Prozent.
- Die EU verpflichtet sich, innerhalb von drei Jahren fossile Energieträger (v. a. Frackinggas, Kohle, Öl) im Wert von 750 Milliarden US-Dollar aus den USA zu importieren und zusätzlich 600 Milliarden Dollar in den USA zu investieren.
- Im Gegenzug werden für einige Produktgruppen (z. B. Teile der Luftfahrt, Chemikalien, Generika, Agrarprodukte, Spirituosen, einige Rohstoffe) die Zölle abgeschafft, jedoch bleiben bei vielen anderen Sektoren, vor allem bei Ausfuhren aus Europa, Zölle bestehen.
- US-Autos dürfen zukünftig zollfrei in die EU importiert werden, während etwa auf deutsche Fahrzeuge in den USA 15 Prozent Zoll erhoben werden (zuvor 27,5 Prozent).
- Die bestehenden US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium von 50 Prozent gelten weiter
- US-amerikanische LNG-Exporteure erhalten eine 25-jährige garantierte Exportlizenz für den EU-Markt, ohne dass die USA im Gegenzug garantieren, weiterhin EU-Autos oder -Maschinen zu kaufen.
- EU-Unternehmen müssen bis 2027 alle „nicht vertrauenswürdigen“ Telekommunikationsanbieter (sprich chinesische Hersteller wie Huawei) ersetzen, sonst verlieren sie den Zugang zu US-Cloud- und Verteidigungsaufträgen.
- Keine Bewegung im Streit zwischen Boeing und Airbus; die Vergeltungszölle der WTO bleiben in der Hinterhand der USA.
Brüssel in Person von von der Leyen hat sich nicht nur über den Tisch ziehen lassen, die EU hat bereitwillig den Tisch gedeckt, während sich Washington als Erster bedienen darf und die EU die Rechnung des Festmahls begleichen muss.
Die EU hat in diesen Verhandlungen nicht nur keine eigenen Prioritäten durchsetzen können, sondern musste den USA in allen zentralen Fragen nachgeben. Manche Kommentatoren sprechen gar davon, dass das Abkommen die US-Position deutlich stärkt und für Washington ein „Erfolg“ ist, während die EU vor allem eine Eskalation vermeiden wollte.
Das Abkommen mag einen akuten Handelskrieg abwenden und es mag in einigen Bereichen Erleichterung bringen – es ist aber ausschließlich für die USA vorteilhaft, während die EU mit steigenden Zöllen, höherer Inflation und kostspieligen Zusagen belastet wird.
Letztlich zeigt das unterwürfige Verhalten der EU nur eines: Wir sind nach wie vor Vasallen der USA, mit „Regierungen“, die nicht die Interessen ihrer Bürger im Blick haben, sondern ausschließlich die der Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE), die nach wie vor hauptsächlich in den USA zu verorten sind. Die demokratisch nicht legitimierte und von niemandem (direkt) gewählte von der Leyen hat genau das getan, was sie schon immer getan hat: sie hat die Bürger in der EU an das Großkapital verkauft – diesmal nicht mittels SMS, aber nichtsdestotrotz mit genauso viel Folgeschäden versehen wie in der Plandemie. Aber es zeigt auch, dass angeblicher „Klimaschutz“, „Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern“ oder „Unabhängigkeit von bestimmten Lieferanten“ nur politische Augenwischerei sind – in Wahrheit ist es immer das gleiche das zählt: die Interessen von Big Money – und wir in der EU, insbesondere in Deutschland sollen und dürfen einmal mehr die Rolle der Melkkuh geben.
Quellen:
Ein fossiler Deal mit Trump
Was heisst das Abkommen der EU mit Trump für die Schweiz?
Merz warnt vor Schäden für deutsche Wirtschaft durch US-Zollabkommen
Zollstreit beendet: EU und USA einigen sich auf Handelsabkommen
EU handelt sich ein blaues Auge ein
Kommt „der größte Deal von allen“?
Merz lobt Handelsdeal zwischen EU und den USA
Zoll-Abkommen: EU öffnet Markt für US-Autos mit Milliardenkosten für deutsche Autoindustrie
Wie es zum Deal mit Trump kam
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