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Doppelmoral: Von guten und schlechten AtombombenLesezeit: 3 Minuten

Bundeskanzlerdarstellerin Angela Merkel und ihre Regierungsclique hat sich ja eine atomwaffenfreie Welt auf die Fahnen geschrieben. Eigentlich…

Aber als Vasall der USA kommt man eben manchmal nicht umhin US-Atomwaffen als gut und russische als schlecht zu definieren. Vollkommen egal, dass sowohl die einen als auch die anderen Tod über die Menschheit bringen können. Oder habe ich hier nur etwas falsch verstanden und es ist keine Doppelmoral, sondern vielmehr Demokratenmoral?

Dass wir wohl dauerhaft mit US-Atomwaffen auf deutschem Boden leben müssen, hat ja erst vor kurzem Thilo Jung vom Pressesprecher der Kanzlerin erfahren:

Irgendwann… Da gibt’s keinen Zeitraum.

Die Lügen der Herrschenden werden in ihrem Kern immer leichter erkennbar. Oder glaubt wirklich noch jemand, dass wir in einer Demokratie leben, in der das Volk regiert und selbst entscheidet? Beispielsweise bei der Euro-Einführung, der Bankenrettungen und bei Handelsabkommen wie TTIP?

Gut, ich mache hier wohl den Fehler Demokratie nach seinem ursprünglichen, aus dem Griechischen kommenden, Sinn zu verstehen: Volksherrschaft bzw. die Herrschaft der Demen (griech. demos = Stamm). Und in unserer real existierenden Demokratie kann man eben genau jene Demokratie nicht mit Volksherrschaft und Volkssouveränität in Übereinstimmung bringen. Etwas das in meinen Augen nicht zusammen gehört und nie zusammen kommen kann.

Denn betrachten wir die logische Abfolge der Entwicklung und Geschehnisse seit Anfang des 18. Jahrhunderts, müssen wir – ohne die geringsten Logikbrüche – erkennen und verstehen, dass wir in einer Plutokratie, in einer Geldherrschaft leben. Wir sind dem Etikettenschwindel aufgesessen, dass Plutokratie mit unserer heutigen Form der Demokratie gleichgesetzt wird und dass zudem der Charme, das positiv Besetzte des Wortes Demokratie ausreichend ist, um über diesen Fakt eines falschen Demokratie-Etiketts hinwegzutäuschen.

Die Gegenwart einer Plutokratie schließt die Gegenwart von Demokratie aus – zudem da Deutschland als Staat nicht souverän ist. Punkt.

Dass diese Schein-Demokratie trotzdem noch so gut – in den Augen der Bürger – funktioniert, hat für mich viel damit zu tun,

  • dass die Menschen davon überzeugt sind immer aus eigenem Antrieb zu handeln – nicht beeinflusst durch Medien, Werbung usw..
  • dass die Menschen in einer Welt aus dauerhafter, ständig (neu) geschürter Angst vor echten oder vermeintlichen Bedrohungen leben – vor denen man die Rettung durch den Staat erhofft.
  • dass das römische Panem et Circenses perfektioniert wurde – Sättigung und Unterhaltung.
  • dass wir bereits seit Kindesbeinen darauf konditioniert werden, das Vorgedachte dem eigenständigen Denken vorzuziehen – Erziehung, die nicht erzieht und Ausbildung, die nicht bildet.
  • dass wir durch vorgefertigte Denkmuster, die wir durch die Hochleistungsmedien (oft) frei Haus geliefert bekommen, vom eigenen Denken abgehalten werden.
  • dass wir in einer Welt aus relativierten und verabsolutierten “Tatsachen” leben, wo hier ein wenig verschwiegen und dort ein wenig dazu gedichtet wird, wo die Ausnahme zur Regel wird und wo die Sprache und die Bedeutung der Wörter so verändert werden, dass die schönsten Lügen zur Wahrheit werden.

Oder sehe ich hier etwas grundsätzlich falsch?

Quellen:
Die Atombomben-Doppelmoral der Bundesregierung
Wann verlassen die US-Atombomben Deutschland? Was sagt die Kanzlerin?
Die Banalität des Bösen

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4 Antworten

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  1. 22. Juni 2015

    […] Doppelmoral: Von guten und schlechten Atombomben […]

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