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CEO von Total tödlich verunglückt: Wenn der Zufall (wieder einmal) zuschlägtLesezeit: 2 Minuten

Christophe Jacquin de Margerie - Bildquelle: Wikipedia / MEDEF

Christophe Jacquin de Margerie – Bildquelle: Wikipedia / MEDEF

Christophe de Margerie, CEO von Total, kam bei einem Flugzeugunglück ums Leben. Beim Start vom Moskauer Flughafen rammte seine Privatmaschine einen Schneepflug. Dabei starben de Margerie, die Crew und der Fahrer des Schneepflugs.

Christophe de Margerie war derjenige, der Mitte des Jahres folgenden Satz bezüglich des US-Petrodollars von sich gab:

“There is no reason to pay for oil in dollars,” he said. He said the fact that oil prices are quoted in dollars per barrel did not mean that payments actually had to be made in that currency.
(“Es gibt keinen Grund Öl in Dollar zu bezahlen”, sagte er. Er sagte, der Fakt, dass Ölpreise in Dollar je Barrel ausgewiesen sind, bedeutet nicht, dass auch die Zahlungen in dieser Währung vorgenommen werden müssen.)

Wieder einmal schlägt der erbarmungslose Zufall zu, wenn Poltiker oder Unternehmenslenker nicht der “westlichen Wertegemeinschaft” entsprechende Meinungen abgeben. Kein Wunder, wenn man zusätzlich zur obigen Aussage noch folgende Informationen hinzufügt:

Christophe de Margerie, Geschäftsführer des französischen Ölkonzerns Total, hat Deutschland und die Europäische Union (EU) vor weiteren wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland gewarnt. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (SZ) bezeichnete er die Maßnahmen am Donnerstag als Irrweg. Russland dürfe nicht als Feind betrachtet werden, obwohl die eigene Energieversorgung von dem Land abhänge. Er plädiert vielmehr für konstruktivere Dialoge.

Oder das hier:

Der französische Öl-Konzern Total zahlt den USA 398 Millionen Dollar, um ein Korruptionsverfahren im Zusammenhang mit Iran-Geschäften beizulegen. Die US-Regierung wirft den Franzosen vor, für Öl- und Gasaufträge aus dem Iran den örtlichen Behörden Schmiergelder gezahlt zu haben. „Total muss nun die Gewinne aus dem korrupten Vorgehen der Firma zurückzahlen“, sagte Andrew Calamari, Direktor der US-Börsenaufsicht SEC, am Mittwoch.

Oder in Anlehnung an das erste Zitat:

Der Hauptgeschäftsführer des Ölriesen Total äußerte am Samstag, dass der Euro eine größere Rolle im internationalen Handel spielen solle, auch wenn das ohne den US-Dollar nicht möglich sei.
Christophe de Margerie reagierte damit auf Fragen bezüglich Forderungen von politischen Entscheidungsträgern in Frankreich, auf EU-Ebene nach der von den USA verhängten Rekordstrafe gegen BNP Paribas Wege zu finden, die Nutzung des Euros für internationale Geschäfte deutlich auszubauen.…

Da musste Gevater Zufall ja fast zwingend zuschlagen, schließlich hatten schon Staatschefs ähnliches geäußert (Irak, Libyen) und mit körperlichen Beinträchtigungen im Nachgang zu kämpfen.

Quellen:
“Anti-Petrodollar” CEO Of French Energy Giant Total Dies In Freak Plane Crash In Moscow
CEO Of One Of The World’s Largest Energy Majors “Sees No Reason For Petrodollar”
Total-Chef: Sanktionen gegen Russland sind falsch
Total kauft sich frei
Total-Chef – Kein Grund Öl in Dollar zu bezahlen

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10 Antworten

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  1. 21. Oktober 2014

    […] CEO von Total tödlich verunglückt: Wenn der Zufall (wieder einmal) zuschlägt […]

  2. 23. Oktober 2014

    […] gibt es, die gibt es eigentlich gar nicht. Nicht nur, dass vorgestern (21. Oktober 2014) die Privatmaschine des Total-Chefs einen Schneepflug am Moskauer Flughafen streifte und infolgedessen abstürzte und alle Insassen in Tod gerissen wurden – nein, auch […]

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