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Digitale ID: Falsche Nutzenversprechen, Nudging und Co.Lesezeit: 4 Minuten

dID - Bildquelle: Pixabay / PixxlTeufel; Pixabay License

dID – Bildquelle: Pixabay / PixxlTeufel; Pixabay License

Wie wichtig und bedeutsam zur Umsetzung ihrer Agenden den Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) die digitale ID (dID) ist, habe ich bereits in zahlreichen Artikeln aufgezeigt. Ohne digitale ID sind die weiteren Agendapunkte wie CBDCs, ein Sozialkreditsystem oder die Überwachung und Kontrolle der Massen sowie die “Entanonymisierung des Internets” nicht möglich.

Daher ist es auch kein Wunder, dass allerortens an der dID gearbeitet wird – vorrangig in Bereichen, die auf den ersten Blick eine Erleichterung für die Menschen “bedeuten”, um die Massen dazu zu bringen, die dID als “bequem, effizient und als Erleichterung im Alltag” wahrzunehmen und somit subkutan zu akzeptieren.

Im Folgenden möchte ich zwei Meldungen zur dID vorstellen, die beides aufzeigen: einen angeblichen Mehrwert für die Menschen und dass massivst an der Einführung der dID gearbeitet wird:

Italienische Telefongesellschaft führt eSIM-Aktivierung mit digitaler ID ein

Das italienische Telekommunikationsunternehmen TIM hat es den Nutzern von sogenannten eingebetteten SIM-Karten (eSIMs) in seinem Netz ermöglicht, den Aktivierungsprozess mit ihrer nationalen digitalen ID SPID abzuschließen.

Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung mitteilte, bedeutet diese Neuerung, dass diejenigen, die eine eSIM benötigen, nicht mehr ein Geschäft aufsuchen müssen, um sie mit ihren physischen Identitätsnachweisen oder ihrer Steuernummer zu kaufen. Auch müssen sie nicht mehr auf eine physische TIM-Karte warten, die den Abonnenten normalerweise per Post zugestellt wird.

Mit dem digitalen ID-Dienst muss der Kunde nur ein Angebot online auswählen, sich mit seiner SPID authentifizieren und dann die eSIM auf seinem Mobilgerät aktivieren und konfigurieren, indem er einen per E-Mail zugesandten QR-Code scannt. Dieser Vorgang kann in wenigen Minuten abgeschlossen werden, und “zwar reibungslos, sicher und umweltschonend”, so das Unternehmen.

Nach Abschluss des Aktivierungsprozesses wird die neue Nummer aktiviert und der Teilnehmer kann sofort Anrufe tätigen oder entgegennehmen, surfen oder die Nummer portieren.

In der Mitteilung wird erwähnt, dass die Nutzer auch eine physische SIM-Karte mit ihrer digitalen SPID-ID erwerben können.

Der Schritt von TIM folgt auf eine Ankündigung der italienischen Regulierungsbehörde für Telekommunikation Anfang letzten Monats, wonach Telekommunikationsunternehmen fortan die digitale ID SPID und zwei weitere Identitätsnachweise für die Registrierung von SIM-Karten akzeptieren können.

Italien ist dabei nur ein weiteres Land, in dem die digitale ID für die Registrierung von SIM-Karten verwendet werden kann.

Fehlende Transparenz bei Australiens Pläne bzgl. digitaler IDs

Das australische Online-Magazin InnovationAus berichtet, dass das Kommunikationsteam der australischen Landesregierung die Presse zu einer Veranstaltung in dieser Woche eingeladen hat, der Presse dann aber den Zugang zu den Präsentationen über den Einsatz digitaler Technologien in der Regierung verwehrte. Der private Veranstaltungspartner “Public Sector Network” erklärte, die Vortragenden hätten der Medienberichterstattung nicht zugestimmt.

Zu den daher nicht öffentlich verfügbaren Vorträgen gehören unter anderem Präsentationen über die digitale Identität und das Datenschutzmanagement des Bundesstaats New South Wales, sowie ein Vortrag des Direktors von ID Support NSW, einer Einrichtung zur Unterstützung bei Identitätsdiebstahl. Rund ein Dutzend Beamter stimmten gegen die Teilnahme der Presse.

Australier können bereits jetzt die sogenannte myGovID nutzen, um Zugang zum australischen Finanzamt zu erhalten. Ein großes Problem ist in Australien, dass es im vergangen Jahr zu 8.000 digitalen Identitätsdiebstählen gekommen ist, was einmal mehr die Verwundbarkeit solcher Systeme aufzeigt.

Daher wurde in der Zwischenzeit die “2023-2030 Cyber Security Strategy” und ein begleitender Aktionsplan entwickelt, die die Strategie der Regierung zur Bekämpfung von Betrug und Datenschutzverletzungen aufzeigen sollen.

In einer Analyse für The Conversation weist David Tuffley, Dozent für Angewandte Ethik und Cybersicherheit an der Griffith University, darauf hin, dass die Strategie eine Ausweitung des australischen Programms für den digitalen Personalausweis vorsieht, nennt aber nur wenige konkrete Details.

In der myGovID-Ankündigung wird auch darauf hingewiesen, dass die Regierung demnächst eine Gesetzgebung zur digitalen ID im Parlament vorlegen wird, um die Sicherheit des ID-Systems zu verbessern.

Conclusio

Wir sehen, dass das Konzept der dID längst in der Realität angekommen ist und – egal, wo – die Implementierung der dID voranschreitet. Kleinere Probleme wie der oben erwähnte Identitätsdiebstahl wird die Helfershelfer der IGE nicht davon abbringen, weiter auf die dID zu setzen. Ihre Auftraggeber benötigen die dID zur Umsetzung ihrer Agenden. Ob sie dabei erfolgreich sein werden, wird die Zeit zeigen. Aber blickt man auf die Entwicklung der Smartphones und der Einführung dieser zurück, dann ist zu befürchten, dass die Massen erneut durch falsche Nutzenversprechen, Nudging und Co. auch die dID nahezu kritiklos annehmen werden.

Quellen:
Attivazione SIM e MNP anche con SPID, CIE e CNS
Webseite – TIM
Italy okays digital ID for SIM activation, Namibia and Mauritania race to meet deadlines
NSW govt shuts down media access to digital ‘showcase’
As Australia’s national digital ID marches on, myGov and NSW digital ID face delays
Forty per cent of Service NSW data breach victims not notified
2023-2030 Australian Cyber Security Strategy
An expert reviews the government’s 7-year plan to boost Australia’s cyber security. Here are the key takeaways

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