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USA: Während die Fed von einer starken US-Wirtschaft spricht, bricht der Immobilienmarkt weiter einLesezeit: 3 Minuten

Immobilien - Bildquelle: Pixabay / nattanan23; Pixabay License

Immobilien – Bildquelle: Pixabay / nattanan23; Pixabay License

Die Zahl der US-Immobilienkäufe ist im Dezember vergangenen Jahres so niedrig gewesen wie zuletzt vor fünf Jahren:

Die Verträge zum Kauf von zuvor noch im Besitz befindlicher Eigenheime gingen im Dezember zurück, teilte die National Association of Realtors am Mittwoch mit. Dies war ein weiteres Zeichen der Schwäche des Immobilienmarktes.

Der ausstehende NAR-Index für Eigenheimverkäufe ging auf 99,0 zurück und lag damit um 2,2 Prozent unter dem Vormonat. Der Index für November wurde von 101.4 auf 101.2 überarbeitet.

Von Reuters befragte Ökonomen hatten im vergangenen Monat einen Anstieg der Verkaufszahlen um 0,5 Prozent prognostiziert.

Offene Haus[verkaufs]verträge gelten als vorausschauender Indikator für den Zustand des Wohnimmobilienmarktes, da sie ein bis zwei Monate später zum Umsatz werden.

(Contracts to buy previously owned homes fell in December, the National Association of Realtors said on Wednesday, in another sign of weakness in the housing market.

The NAR’s pending home sales index decreased to a reading of 99.0, down 2.2 percent from the prior month. November’s index was revised to 101.2 from 101.4.

Economists polled by Reuters had forecast pending home sales rising 0.5 percent last month.

Pending home contracts are seen as a forward-looking indicator of the health of the housing market because they become sales one to two months later.)

Die Zahlen sind ein Beleg dafür, dass die US-Wirtschaft in einem weit schlechterem Zustand ist, als uns allgemein über die Hochleistungspresse und auch einige alternative Medien (die Donald Trump immer noch als “Retter” ansehen) vermittelt wird, während die Federal Reserve weiter an ihrer Politik der Bilanzrückführung festhält und wohl auch die nächste Zinserhöhung durchführen wird.

Viele Mainstreamanalysten haben die jüngsten Bemerkungen der Fed (Stichwort “patience [geduldig]”) als ein Zeichen für eine Abkehr, mindestens jedoch als das Ende für weitere Zinserhöhungen/Bilanzreduzierungen interpretiert (“dovish [zurückhaltend]”). Dabei scheinen sie gleichzeitig die Bemerkungen der Fed zu ignorieren, dass die US-Wirtschaft weiterhin gesund und stark ist. Beides passt aber nicht zusammen, denn eine starke US-Wirtschaft wäre nicht auf eine Senkung der Zinssätze (“dovish”) angewiesen.

Die Fed hat in den vergangenen Jahren kein besonderes Augenmerk auf die Instabilität der Wirtschaft gelegt. Sie hat stattdessen bewusst falsche, durchmanipulierte Statistiken eingesetzt, um ihre Position zu stützen, dass die USA eine “Erholung” durchleben. Gerade deswegen ist es für mich äußerst überraschend, dass der derzeitige verzweifelte Wunsch der Märkte und einiger Analysten der ist, dass die Fed eine zurückhaltende Politik fährt, obwohl diese nicht einmal im Ansatz erkennbar ist.

Denn nur wenn die Fed zugibt, dass sich die US-Wirtschaft in einem starken Abwärtstrend befindet und alle Zinserhöhungen bzw. Bilanzreduzierungen einstellt, kann man wirklich von einer zurückhaltenden (“dovish”) Politik sprechen.

Alles andere ist nur mehr von der selben Rhetorik der Zentralbanken, die wir seit Jahren er- und durchleben müssen. Und wir alle wissen wie wertlos eine solche Rhetorik am langen Ende ist.

Quelle:
U.S. pending home sales fall in December

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