Steinbrück als Spitzenkandidat der SPDLesezeit: 2 Minuten
Viele sehen in Peer Steinbrück einen integeren SPD-Politiker mit “echten” Erfolgsaussichten bei der Wahl 2013. Genau aus diesem Grunde ist es für mich wichtig sich einmal nähere mit unserem Bilderberger Steinbrück zu beschäftigen.
Peer Steinbrück, Hardliner aus dem rechten Flügel der SPD, befürwortet(e) nachhaltig die Haartz IV-Reformen. Er übte den Posten des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2002 bis 2005 aus ohne von den Bürgern gewählt worden zu sein. Als Nachfolger seines Förderers Wolfgang Clements konnte er mitten in der Legislaturperiode den Posten des Ministerpräsidenten einnehmen, da Clements nach einem Jahr seinen Rücktritt verkündete. In diesen drei Jahren verfolgte Steinbrück eine abgehobene und bürgerferne Politik, die seine Nichtwiederwahl 2005 mit dem schlechtesten Ergebnis in NRW seit 1954 zur Folge hatte.
Auch 2009 bei der Bundestagswahl konnte Steinbrück in seinem Wahlkreis Mettmann, NRW nicht gegen die CDU-Kandidatin als Direktkandidat gewinnen und schaffte den Einzug in den Bundestag nur über die Landesliste der SPD. Wir sehen Steinbrück ist ein richtiger Gewinnertyp, der bei der Bevölkerung richtig gut ankommt.
Augenscheinlich ist bei der Vita Steinbrücks, dass er seine Posten nur durch Ernennung oder durch die Absicherung auf Landeslisten erreichte und nie durch die Bürger – die er vorgibt zu vertreten – direkt gewählt wurde. Bereits 1974 nach Ende seines Studiums bekam er seinen ersten Job in der SPD-Regierung zugeschustert und hat auch danach von den Beziehungen zu höhergestellten SPD-Genossen profitiert. Vitamin B zeichnete seinen Weg, so dass Steinbrück nie mit den Problemen eines “normalsterblichen” Arbeitnehmers konfrontiert war.
Man kann Steinbrück durchaus als Apparatschik bezeichnen – als Parteikbuchkarrierist, Neoliberalist und Lobbyisten, dessen Nebeneinkünfte nach Schätzungen in den Vergangenen Jahren bei ca. 500.000 bis 1 Millionen Euro p.a. lagen.
Dieser Mann soll nun die SPD geschlossen zum Wahlsieg 2013 führen und den Bürgern als Alternative zu Merkel verkauft werden. Es bleibt dabei spannend zu beobachten, wie die Medien mit Herrn Steinbrück umgehen werden (wobei ich davon ausgehe, dass diese mit großem Wohlwollen den Bilderberger Steinbrück unterstützen werden) und in wie weit sich die Bürger kritisch mit Steinbrück, seinem Netzwerk und seinen Aussagen jenseits des Mainstreams befassen.
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