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Hillary Clinton: Will man uns wirklich weismachen, dass das FBI 650.000 Dokumente in 8 Tagen untersucht hat?Lesezeit: 5 Minuten

Die westliche Hochleistungspresse überschlägt sich seit gestern mit der Meldung, dass das FBI die Untersuchungen im Fall der notorischen Lügnerin, Bereicherin und Kriegshetzerin Hillary Clinton eingestellt hat. Für jeden, der sich auch nur im Ansatz mit der Politik in unseren westlichen Scheindemokratien befasst hat und der die Strukturen und Besitzverhältnisse der wichtigsten Nachrichtenagenturen, Zeitungen und Fernsehsender kennt, nichts verwunderliches. Was die Hochleistungspresse dabei geflissentlich vergisst, ist der zeitliche Aspekt. Die Zeitspanne, die das FBI benötigte, um zu diesem Schluss zu kommen, entbehrt jeder Logik und zeigt, wie wenig Intelligenz Politik und Medien dem Durchschnittsbürger zubilligen.

In gerade einmal 691.000 Sekunden (von der Bekanntgabe der Wiederaufnahme der Untersuchungen bis zur erneuten Einstellung derselben) will das FBI genauestens 650.000 Mails untersucht und nach wichtigen Fakten durchleuchtet haben – inklusive aller Anhänge und Mail-Verläufe, die im Normalfall als Protokoll am Ende einer Mail angehängt sind. Wer denkt, dass die Menschen so dumm sind, dass sie nicht erkennen, dass es sich hierbei um die wohl schnellste Untersuchung aller Zeiten im Sinne der Verdächtigten handelt, muss nichts aber auch gar nichts von seinen Mitbürgern halten.

Fast in Lichtgeschwindigkeit muss das FBI durch die Datenflut gerast sein – was wiederum die Frage nach der wahren Motivation hinter der Wiederaufnahme stellen lässt. Denn eines muss uns klar sein, die bisherigen Beweise aus den WikiLeaks-Veröffentlichungen zeigen, dass Clinton nicht nur korrupt ist, sondern auch engstens mit der Hochleistungspresse zusammenarbeitet.

Als im Sommer 2015 erstmals das FBI Untersuchnugen anstellte, weil Clinton einen privaten Mailserver als Regierungsmitglied zum Versand von Regierungsinternas nutzte und die ersten Stimmen laut wurden, dass Clinton sorglos mit geheimen Informationen umging, hatte man für 44.900 Dokumente (Mails, Anhänge usw.) fast genau ein Jahr gebraucht, um festzustellen, was in diesen Dokumenten steckt. Jeden Tag hatte das FBI durchschnittlich also 123 Dokumente bearbeitet. 123 Dokumente pro Tag scheinen bei einer “sauberen Bearbeitung” machbar und realistisch zu sein. Aber am 28. Oktober hat das FBI verlautbaren lassen, dass 650.000 neue Dokumente aus dem Fundus von Anthony Weiner und Huma Abedin aufgetaucht seien, die es galt zu untersuchen. Und bereits am 6. November – nur 8 Tage später – kann das FBI sagen, dass es keinerlei neue Beweise aufgrund der neuen Dokumente gibt? Das bedeutet, dass das FBI jeden Tag 81.250 Dokumente gesichtet, bewertet und bearbeitet haben will.

Klar sind beide Angaben (123 pro Tag und 81.250 pro Tag) nur Annahmen – sie sollen aber nur den Kontrast verdeutlichen – ein Kontrast, der den “Glaubwürdigkeitslakmustest” nicht einmal annähernd überleben würde. Nicht einmal im Ansatz.

Bevor jetzt die ersten “Das kann man nicht miteinander vergleichen.” schreien, sollten wir nachfolgende Punkte berücksichtigen:

Auch wenn ein Algorithmus oder ein Programm diese Dokumente nach Schlüsselwörtern, Namen oder Begrifflichkeiten durchsuchen kann, sind diese Programme heute noch nicht in der Lage Querverbindungen und Nuancen zu erkennen, die wir beispielsweise in den WikiLeaks-Papieren (Podesta-Files) finden. Feine Unterscheidungen von Begriffen in der englischen Sprache, um zu erkennen, dass hier Verbindungen, Querverweise oder Gemeinsamkeiten bestehen, bedürfen nach wie vor eines menschlichen Prüfers. Denn würde es eine solche Software geben, dann würde in unseren westlichen Polizeistaaten diese Technik bereits gegen uns eingesetzt werden. Geheimdienste, Polizei und andere Behörden sammeln massive Datenvoluminas über jeden einzelnen von uns – inklusive Mails und Online-Aktivitäten. Gäbe es eine Technik, die bereits soweit fortgeschritten ist, dass diese die Feinheiten in der Sprache so differenzieren kann, ob es sich nun z.B. um ein kriminelles Verhalten oder um einen schlechten Scherz handelt, dann würden wir längst davon gehört haben. Gerade im Zuge des angeblichen “Kampfs gegen den Terror”. Wir wissen, dass die NSA mit Schlüsselwörtern und Selektoren arbeitet – sie sind die limitierenden Größen bei der “Terrorbekämpfung” via Datenabgleich.

Zwar gibt es bereits die ersten “Experten”, die sagen, dass es solche Technologien gibt, die innerhalb von acht Tagen einen Wust von 650.000 Dokumenten bearbeiten können, aber so einfach ist es nicht wie uns WikiLeaks zeigt. Mails zwischen Clinton und ihren Mitarbeitern, zwischen Clinton und dem DNC und anderen beweisen, dass es wahre Fundgruben sind. Aber es ist heute noch nicht möglich, dass eine Maschine erkennt, dass Präsident Obama in diesen Mails ein Pseudonym benutzt, wenn es ihr – der Maschine – nicht vorher mitgeteilt wurde. Aus sich heraus, kann es die Maschine nicht erkennen – ein Mensch schon. Programme und Algorithmen benötigen zuvor eingestellte Informationen, Kriterien, die aber erst bei Sichtung der Dokumente “entstehen”. Und das ist nur eines der Probleme bei der maschinellen Überprüfung:

Flynn 1 - Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.twitter.com

Flynn 1 – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.twitter.com

 

Flynn 2 - Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.twitter.com

Flynn 2 – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.twitter.com

 

Flynn 3 - Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.twitter.com

Flynn 3 – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.twitter.com

 

Flynn 4 - Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.twitter.com

Flynn 4 – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.twitter.com

Selbst wenn das FBI jede Sekunde in diesen acht Tagen gearbeitet haben sollte, dann sind 82.000 Dokumente am Tag immer noch ein Ding der Unmöglichkeit, wenn man zuvor gerade einmal 123 am Tag geschafft hat.

Was sollen wir also glauben, wenn wir jetzt erfahren, dass Clinton ein zweites Mal vom Haken gelassen wurde? Entscheiden Sie selbst. Ziehen Sie Ihre eigenen Schlußfolgerungen. Will man die zweite Untersuchung als etwas anderes als eine Scharade bezeichnen, um die Öffentlichkeit zu beschwichtigen, muss man entweder Politiker oder Vertreter der Hochleitungspresse sein.

Quellen:
FBI Wants you to Believe It Examined 650,000 Emails in 691,000 Seconds
Inside the FBI Investigation of Hillary Clinton’s E-Mail
F.B.I. Director James Comey Recommends No Charges for Hillary Clinton on Email
BREAKING: FBI Makes Stunning Reversal, Reopens Clinton Investigation After Discovery of New Documents
650,000 Emails Found On Anthony Weiner’s Laptop; DOJ Blocked Foundation Probe
Hillary Cleared As FBI Folds Again: Comey Says “No New Conclusions” After Clinton Email Review
Yes, Donald Trump, the FBI Can Vet 650,000 Emails in Eight Days
Twitter – General Flynn

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25 Antworten

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  1. 9. November 2016

    […] Clinton: Will man uns weismachen, daß FBI 650.000 Dokumente in 8 Tagen untersuchte? – https://www.konjunktion.info/2016/11/hillary-clinton-will-man-uns-wirklich-weismachen-dass-das-fbi-65… […]

  2. 9. November 2016

    […] Clinton: Will man uns weismachen, daß FBI 650.000 Dokumente in 8 Tagen untersuchte? – https://www.konjunktion.info/2016/11/h… […]

  3. 9. November 2016

    […] konnte. Die Sex-Eskapaden von Bill, der Pädo-Schmutz, die Kriegshetze und nicht zuletzt die Emails brachen Clinton daher nicht nur allein das Genick. Das Volk hat hier eine deutliche Sprache […]

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