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Bargeld: Macht die “elegante Lösung” der RFID-Banknoten ein Verbot überflüssig?Lesezeit: 2 Minuten

Bargeld Euro - Bildquelle: Friedrich.Kromberg, Potograpo: W.J.Pilsak

Bargeld Euro – Bildquelle: Friedrich.Kromberg, Potograpo: W.J.Pilsak

Unlängst habe ich einige Artikel zum Thema Bargeldverbot geschrieben. Eine neue Entwicklung könnte aber dazu führen, dass sowohl der feuchte Traum der Kontrolle des Bargeldes durch Banken und Staaten, als auch der Wunsch der Bevölkerung weiterhin Bargeld nutzen zu können, Realität werden.

Ich spreche von der Entwicklung des österreichisch-deutschen Technologieunternehmens EDAQS. Laut dem Wirtschschaftsmagazin trend hat das Unternehmen Banknoten entwickelt, die mit einem hochverschlüsselten RFID-Funkchip ausgestattet sind. Das als DICE betitelte Geldsystem weiß mit Hilfe entsprechender Terminals in Geschäften oder in Banken, wo sich gerade welche Banknote mit welchen Nominalwert befindet.

Damit könnte sich ein mögliches Bargeldverbot erledigt haben, weil es schlicht nicht mehr notwendig wäre. Jeder wird im Privatbereich, wenn irgend möglich, vermeiden Bargeld von einer anderen Privatperson anzunehmen. Dem Schwarzgeld würde man damit den klassischen Todesstoß verpassen, denn man weiß ja nie, ob der Geldschein, denn man für seine Schwarzarbeit bekommen hat, auch an der Ladenkasse angenommen wird. Um genau zu sein, müsste man bei einem solchen System nicht mehr von Banknoten, sondern von Geldchips sprechen. Denn der Chip wird zur eigentlichen Geldnote, der seinen Wert via einer Datenbank, in dem seiner Seriennummer ein Nominalwert zugeordnet ist, bezieht.

Mit DICE sehen wir einmal mehr, dass eine futuristische Idee Realität wird, wenn etwas technologisch machbar ist. Zwar mag zu Beginn ein solches System teuer sein, aber durch eine degressive Preisfindung, die neuen Technologien eigen ist, ist die Chance groß, dass wir ein solches System früher oder später sehen werden.

Denn mit einem solchen System kann man auch ganz geschmeidig Negativzinsen sogar bis auf das Bargeld herunterbrechen. Der in der Datenbank abgelegte Nominalwert des Geldchips kann immer dann – quasi in regelmäßigen Zeitintervallen – reduziert werden, wenn der Geldchipwert zur Bezahlung an der Ladentheke mit der Datenbank abgeglichen wird. Zudem wäre ein solcher “Geldbanknotenchip” der Kontrolle des Benutzers entzogen und wäre faktisch nur noch Giralgeld ohne dass dies jemand bemerken würde. Man hat ja schließlich immer noch Bargeld in der Hand, das genauso wie zuvor “funktioniert”. Und ein solches Geldsystem würde sich viel einfach durchsetzen lassen als eine radikale Bargeldabschaffung im klassischen Sinne.

Man darf gespannt sein…

Quellen:
Banknoten mit Funkchip: Geld kann ferngesteuert entwertet werden
DICE (Dynamic Intelligent Currency Encryption – Cash Security System)

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Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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8 Antworten

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  1. 26. Mai 2015

    […] Bargeld: Macht die “elegante Lösung” der RFID-Banknoten ein Verbot überflüssig? […]

  2. 26. Mai 2015

    […] Bargeld: Macht die “elegante Lösung” der RFID-Banknoten ein Verbot überflüssig? (ko… […]

  3. 28. Mai 2015

    […] Bargeld: Macht die “elegante Lösung” der RFID-Banknoten ein Verbot überflüssig? https://www.konjunktion.info/2015/05/bargeld-macht-die-elegante-loesung-der-rfid-banknoten-ein-verbot… […]

  4. 29. Mai 2015
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