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Gastbeitrag: In Deutschland wird der Untergrund seit 1961 “unkonventionell” mit Atombomben gefrackt! Teil 5: Evidenz von Krebs durch Fracking!Lesezeit: 16 Minuten

Gastbeitrag von Enkidu Gilgamesh – Verantwortlich für den Inhalt und dessen Richtigkeit ist alleine der Gastautor. Der Inhalt muss nicht zwingend die Meinung des Betreibers von www.konjunktion.info wiederspiegeln. Eventuelle Anfragen, Ansprüche, o.ä. sind direkt an den Gastautor zu stellen. Eine Veröffentlichung auf einer anderen Plattform als www.konjunktion.info ist zuvor mit dem Gastautor Enkidu Gilgamesh abzuklären. Urheberrechte usw. liegen allein beim Gastautor Enkidu Gilgamesh.


Anmerkung www.konjunktion.info: Unser Gastautor Enkidu Gilgamesh widmet sich in seiner neuen Artikelreihe dem Thema des “unkonventionellen Fracking” in Deutschland. Ein bislang meines Wissens nach unbeleuchtetes Themenfeld, das sicherlich in dieser Form zu vielen Diskussionen führen wird. Teil 1 startete mit dem “dreckigen ‘Geheimnis’ des Fracking”. In Teil 2 beleuchtete der Autor das Themenfeld “Radon und seine bösen Töchter”. Teil 3 beschäftigte sich kritisch mit einem Artikel der Wirtschaftswoche. Teil 4 analysierte einen zweiten Artikel des Deutsches GeoForschungsZentrums (GFZ). In Teil 5 beleuchtet unser Autor das Thema Krebs im Kontext des Frackings.


Wo auch immer gefrackt wird, der Krebs ist der Preis für die “Energiesicherheit“!

INHALT

  1. Das dreckige Geheimnis des Fracking ist die Atombombe
  2. Radioaktiver Zerfall durch Atomsprengungen
  3. Kritische Zitierung eines Artikels der Wirtschaftswoche
  4. Kritische Zitierung eines Artikels der GFZ
  5. Evidenz von Krebs durch Fracking
  6. Evidenz von Radioaktivität durch Fracking
  7. Untertage-Vergasung und Verflüssigung von Kohle
  8. Der geschlossene Kohlenstoffkreislauf
  9. Weitere Quellen zur Recherche

5. Evidenz von Krebs durch Fracking

Die Einleitung des folgenden Artikels von NDR Panorama beginnt mit der Pflege der Gehirnwäsche durch Wiederholung der Lügen zur Beförderung der totalen Kontrolle über alle Grund-Ressourcen durch Geoengineering. Ich will hier vorweg diese korrigieren.

  1. Eine Energiequelle, die erst hohe Erdölpreise benötigt, um rentabel zu sein, kann nicht günstig sein.
  2. Eine gefährliche und teuere Produktionsmethode kann keine Alternative sein.
  3. Eine Energieressource, dessen Ausbeutung zu schweren Schäden führt, kann nicht umweltfreundlich sein.
  4. Eine umweltschädliche und gefährliche Methode kann nicht unverzichtbar sein.
  5. Kein Stoff erregt Krebs, denn Stoffe sind keine Erreger. Die Schwächung des Immunsystems kann aber die Ausbreitung der Krebserreger befördern.
  6. Die Radioaktivität, der durch Nukleares Fracking freigesetzten Isotope ist die Ursache der mikroskopischen Gewebezerstörung, der Schwächung des Immunsystems, was die Ausbreitung der allgemein vorhandenen Krebserreger vom Blut in alle Gewebeteile zur Folge hat.

Wer mehr über den Krebs erfahren will, sollte die Arbeit von Dr. Alfons Weber lesen:
http://www.kopfgelenktherapie.de/uploads/media/Ueber_die_Ursache_der_Krebskrankheit.pdf

Nun gehts es weiter mit der Evidenz über die enge Verbindung von Fracking und Krebs. Wir beginnen mit einem Bericht des NDR.

Exxon: US-Konzern vergiftet Grundwasser in Norddeutschland

Stand: 03.03.11 12:13 Uhr
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/Exxon-US-Konzern-vergiftet-Grundwasser-in-Norddeutschland,exxon133.html

Deutschland erlebt einen regelrechten Gasrausch: Überall wird gebohrt und gebuddelt. Grund dafür sind die steigenden Ölpreise – sie lassen die Nachfrage nach der günstigeren Alternative rapide ansteigen. Doch der Boom birgt ein hohes Risiko: Erdgas gilt zwar einerseits als umweltfreundlich und unverzichtbar im Kampf gegen den Klimawandel. Andererseits kommt es bei der Förderung weltweit immer wieder zu Unfällen – mit verheerenden Folgen: Giftige, krebserregende Stoffe wie Benzol und Toluol gelangen in die Umwelt und vielleicht sogar in den menschlichen Blutkreislauf. Auch in Deutschland?

Für folgenden Absatz muss dem Panorama-Team gedankt werden, denn damit wird das Schweigen über das Fracking-Verbrechen gebrochen.

Exxon Mobil, der größte Erdgasförderer in Deutschland, bestreitet die Gefährdung von Menschen. Der US-Konzern spricht stolz von “50 Jahren störungsfreier Förderung” – und erhält Rückendeckung von der Kontrollbehörde. Nach Angaben des niedersächsischen Amtes für Bergbau werden “in der Regel” alle Vorgaben eingehalten. Doch Recherchen des NDR decken auf, dass es auch in Deutschland bereits zu Unfällen gekommen ist – bei denen zumindestGrundwasser und Böden vergiftet wurden.

Hier wird gleich wieder unbewusst abgelenkt, indem nur die chemischen Gifte genannt werden. Die Radioaktivität verursacht eine hohe Korrosion, so dass die Entstehung von Lecks in den Rohren unausweichlich ist.

Erdgas und weitere Abbauprodukte werden durch kilometerlange Rohre transportiert. Dabei treten immer wieder Gifte aus, denn offenbar sind Rohre immer wieder Ursache von Störfällen. Krebserregendes, flüchtiges Benzol etwa könnte nach Expertenmeinung die Rohre durchdringen und so in die Umwelt gelangen. Andere Rohre sind offenbar fehlerhaft verlegt worden und haben Risse. Exxon Mobil hat viele solcher Leitungen in Betrieb. Die zuständige Behörde hat offenbar jahrelang nicht ausreichend geprüft. Nach den Recherchen des NDR wurde jetzt begonnen einzelne Rohrleitungen zu untersuchen.

Wurde auch die Erhöhung der Radioaktivität geprüft?

Der Wirtschaftsminister von Niedersachsen, Jörg Bode (FDP), übt in Panorama deutliche Kritik am niedersächsischen Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Die dem Wirtschaftsministerium unterstehende Behörde hatte nach der Entdeckung eines Giftunfalls mehr als drei Jahre gebraucht, um mit der Untersuchung auch anderer Gasfelder auf vergleichbare Gefahren zu beginnen. Bei dem Unfall auf dem von ExxonMobil betriebenen Erdgasfeld Söhlingen im Jahr 2007 war es zu Grundwasserverunreinigungen gekommen. Wirtschaftsminister Bode sagt nun: “Der Zeitraum ist wirklich relativ lang, und ich finde auch, dass er zu lang ist”. Zudem kündigt der Minister “eine externe Überprüfung des Bergbauamtes” an, um “die Fehlerquellen finden und abstellen zu können.”

Es mangelt nicht an weiteren Berichten über die Krebsepiemie, die stets das Fracking begleitet, nur werden diese schnell im gesellschaftlichen Unterbewusstsein verdrängt.

Wie ein ganzes Dorf in Angst vor dem Krebs lebt
Veröffentlicht am 16.04.2016 | Von Dennis Betzholz, Carolin George
https://www.welt.de/politik/deutschland/article154415189/Wie-ein-ganzes-Dorf-in-Angst-vor-dem-Krebs-lebt.html

In einem Dorf in Niedersachsen ist Krebs seit neun Jahren die einzige Todesursache. Liegt das an der örtlichen Erdgasförderung? 212 Ärzte fordern in einem Brief an die Sozialministerin Aufklärung.

Ein Dorf kann keinen Krebs haben. Einzelne Bürger ja, aber nicht eine ganze Ortschaft. Und doch kann man in Bellen auf diesen Gedanken kommen, einem niedersächsischen Örtchen zwischen Bremen und Lüneburg, so klein, dass es ohne Straßennamen auskommt. Denn hier leiden erstaunlich viele der 52 Bewohner an Krebs – und mit jedem neuen Patienten wächst die Angst: Sind wir bald alle dran?

Diese Furcht haben die Bellener neulich auf die Straße getragen. Sie haben Strohballen aufeinandergestapelt, schwarze Planen drumgewickelt und warnrote Hilferufe draufgeschrieben: „Wir haben Angst!“ – „Krebs! Warum?“ – „Aufklärung, sofort!

Es sollte bedacht werden, dass die Mikroparasiten, die nativ sich von roten Blutkörperchen ernähren und aufgrund ihrer Größe die Kapillaren der gesunden Blutgefäße nicht verlassen können, bei Schwächung des Immunsystems zunächst sich in der Blutbahn ausbreiten. Sie können so zahlreich auftreten und so viele Blutkörperchen fressen, dass es zu einer Blutarmut kommt. Falls eine Ausblutung in andere Gewebeteile stattfindet, befallen sie in Massen auch diese Zellen.

Tatsächlich ist die Bilanz von Bellen verstörend. In den vergangenen elf Jahren ist hier niemand an etwas anderem gestorben als an Krebs; es gab vier Todesfälle, acht weitere Menschen sind erkrankt. Laut dem Epidemiologischen Krebsregister Niedersachsen erkrankten in der Samtgemeinde Bothel, zu der das Dorf gehört, allein an Leukämie und Lymphomen neben vielen Frauen auch doppelt so viele Männer, wie statistisch zu erwarten gewesen wäre.

Was sich in Bothel abspielt, ist nicht mehr nur eine lokale Tragödie der 8100 Einwohner, sondern auch ein Politikum, das bis nach Berlin dringt. Es steht die Vermutung im Raum, dass es einen Zusammenhang zwischen den Krebsfällen und der Erdgasförderung im Ort geben könnte.

Wenn es eine Heimat deutscher Erdgasproduktion gibt, dann ist es Niedersachsen. Das Bundesland gilt als die Erdgaskammer der Republik, etwa 95 Prozent der gesamten deutschen Produktionsmenge werden hier gefördert. Und Bellen, das Dorf in Angst vor dem Krebs, liegt mitten in einer der zentralen Förderregionen im Landkreis Rotenburg (Wümme).

Mindestens 7 mal 31 Hiroshima-Bomben wurden im Untergrund gesprengt!

Der globale Energiegigant fördert hier seit 1980 Erdgas, mit 35 Förderbohrungen ist er unbestrittener Platzhirsch rund um Rotenburg – und an 31 davon wurde gefrackt. Dabei wird Gas aus tiefen Gesteinsschichten mithilfe von Druck und Chemikalien gefördert.

Radioaktive Isotope, die ins Erdreich und in die Luft gelangen, nicht einfach “beseitigt” werden können.

Mindestens ein Mal ging bei der Erdgasförderung etwas schief. Im Januar 2011 kam es in Söhlingen, das ebenfalls zur Gemeinde Bothel gehört, zu einem schwerwiegenden Umweltunfall: Durch undichte Rohrleitungen gelangte sogenanntes Lagerstättenwasser in Erdreich und Grundwasser. ExxonMobil ergriff in Zusammenarbeit mit der zuständigen Aufsichtsbehörde die notwendigen Maßnahmen zur Beseitigung der Folgen.

Und gleich wieder die Ablenkung auf Quecksilber und Benzol. Kein Wort von Radon und anderen Produkten des atomaren Zerfalls.

Dieses flüssige Abfallprodukt der Gasgewinnung enthält das giftige Schwermetall Quecksilber und aromatische Kohlenwasserstoffe wie das krebserregende Benzol.

Wohlgemerkt, Krebserreger sind lebendige Mikroparasiten, keine chemischen Stoffe!

Der Konzern entnahm, entsorgte und ersetzte zwar 2500 Kubikmeter verunreinigten Boden, das Misstrauen der Anwohner aber blieb. Zumal die Wissenschaft davon ausgeht, dass Benzol Leukämie und das Non-Hodgkin-Lymphom verursachen kann – eben jene Krebsarten, die in Bothel besonders häufig auftreten.

Döbel klapperte abends, nach der Arbeit, ein Haus nach dem anderen in Hemslingen ab. Sie bat um Unterschriften, um den Landrat im Namen aller aufzufordern, endlich nach der Ursache zu forschen, die sie selber längst zu kennen glaubte.

Ob das mit dem Erdgas zu tun hat? „Beweisen können wir nichts“, sagt Erdwin Schoon. Die Staatsanwaltschaft in Verden wies damals die Anzeige der Familie wegen fahrlässiger Körperverletzung zurück, erhob keine Anklage. Es fehle ein öffentliches Interesse, hieß es. Eine private Klage wäre den Schoons zu kostspielig gewesen. Sie gaben auf.

Genetisch bedingt = Selbst Schuld!

Verpestung der Umwelt => Umwelteinflüsse!

Den Beweis zu erbringen, woher eine Krebserkrankung rührt, gelingt tatsächlich nur selten – selbst bei auffällig hohen Fallzahlen wie in Bothel. Umwelteinflüsse können ebenso eine Rolle spielen wie eine genetisch bedingte Anfälligkeit in den Familien, selbst der Faktor Zufall wäre denkbar.”

Das Expertenarschloch kommt um die Ecke, um geschwollen Nichts zu sagen und den Boden für den dicken Reibach zu bereiten.

Letzteres aber hält Professor Rudolf Kaaks vom Deutschen Krebsforschungszentrum im vorliegenden Fall für eher unwahrscheinlich. Dass vor allem Männer an Leukämie und Lymphomen erkrankt sind, spricht nach Auffassung des Epidemiologen aber eher weniger für die Theorie mit dem Erdgas: „Es könnten viele Ursachen dahinterstecken.“ Es sei deshalb angebracht, so Kaaks, der Sache auf den Grund zu gehen.

Die Ärzte sollten einfach mal die Radiaktivität messen und die verursachenden Stoffe ermitteln.

Dr. Bantz war in zahlreichen Ländern unterwegs. In der Nähe von Förderanlagen kam es überall zu erhöhten Fallzahlen von KrebsDas sehen 212 Ärzte aus Rotenburg genauso. Sie haben einen offenen Brief an die niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) geschrieben, darin fordern sie eine wissenschaftliche Studie über den Zusammenhang von Krebs und Fracking in der Erdgasförderung.

Der Umweltmediziner Paul-Matthias Bantz gehört zu den Initiatoren des Briefes. Er sagt: „Wir teilen die Sorgen der Bevölkerung und fordern eine industrieunabhängige Forschungsgruppe. 212 Ärztinnen und Ärzte haben unterzeichnet, das sind nicht alles Spinner.“

Mit Kanonen auf Spatzen schießen. Radioaktivität durch noch mehr Radioaktivität bekämpfen. Die Wege des Absurden sind unergründlich.

Viele Kliniken setzen im Kampf gegen Krebs vermehrt auf die Protonen-Therapie. Denn anders als bei konventionellen Strahlenbehandlungen können Protonen viel gezielter eingesetzt werden.

Schwammige Untersuchungen, die wie Meinungsumfragen aufgesetzt werden, führen zu gar nichts. Wo Atombomben gesprengt werden, sollten die Zerfallsprodukte ermittelt werden.

Er sei zudem mit Kollegen in Schweden, Frankreich und den USA im Kontakt, und überall dort gebe es in der Nähe von Förderanlagen erhöhte Fallzahlen von Krebs.

Er nennt amerikanische Studien, nach denen die Anzahl bösartiger Tumore mit der Nähe zu Frackinglöchern steige, und kanadische Untersuchungen, nach denen fünf Prozent aller Bohrungen von Anfang an undicht seien – und nach 30 Jahren schon jede zweite.

Doch für weitere Indizien müssen die Botheler gar nicht weit schauen: In der 60 Kilomenter entfernten Gemeinde Steimbke (Kreis Nienburg) wurden zwischen 2005 und 2013 ebenfalls erhöhte Fallzahlen ermittelt. In dem Zeitraum seien 46 Lymphom- und Leukämieneuerkrankungen diagnostiziert worden, teilte das Krebsregister Niedersachsen (EKN) vergangene Woche mit.

Statistisch erwartbar wären 36,2 Fälle. Signifikant über dem statistischen Wert liegt allerdings nur die Zahl der Erkrankungsfälle bei Kindern unter 15 Jahren – sechs statt 1,7 Fälle. Die Gemeinde liegt mitten im stillgelegten Erdölfeld Suderbruch von Wintershall und ExxonMobil. Als mögliche Ursache erhöhter Krebsraten wird eine 1988 vom TÜV festgestellte stark erhöhte Benzolemission in Rodewald durch eine Kaltgasfackel auf dem Betriebsplatz Suderbruch geprüft. Die Bundesregierung, sagt Bantz, habe eine Vorsorgepflicht, die müsse sie wahrnehmen.

Der Bock Kalkoffen als Gärtner!

Die Erdgas-Lobby ihrerseits erhöht den Druck und droht mit dem Aus einer ganzen Branche, wenn nicht endlich gesetzliche Klarheit herrsche. Es gehe schließlich um 2,6 Milliarden Euro Umsatz, um fünf Millionen versorgte Haushalte, um 20.000 Arbeitsplätze und 380 Millionen Euro von den Unternehmen gezahlte Förderabgabe an die Länder.

Der Vorsitzende des Wirtschaftsverbands, Gernot Kalkoffen, ließ sich wenige Tage vor der jüngsten Bundestagsdebatte noch einmal mit deftigen Worten zitieren: „Die Diskussion zeigt mitunter absurde Züge. Ich habe selten ein Thema erlebt, bei dem Fakten so offensichtlich verdreht und wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert werden.

Kalkoffen ist gleichzeitig Vorstandschef von ExxonMobil Central Europe. Die Erdgasindustrie beruft sich auf andere Studien wie etwa auf die der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe.

Sicherlich sind die Auswirkungen in 5.000 m Tiefe “geringer” als wenn 7×31 Hiroshima-Bomben zum Tagebau verwendet worden wären!

Diese schätzt die Umweltrisiken von Fracking im geologischen Untergrund als gering ein, nimmt aber im selben Satz eine Einschränkung vor: „im Vergleich zu obertägigen Aktivitäten“. Auch wegen solcher Sätze fordern die Bürgerinitiativen vor Ort seit Langem bodennahe Luftmessungen.

Wo sich Fracking in Deutschland lohnen könnte
VON TILLMANN NEUSCHELER -AKTUALISIERT AM 04.04.2015-11:53
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/umstrittene-gasfoerderung-wo-sich-fracking-in-deutschland-lohnen-koennte-13327506.html

Fracking ist für viele das neue Atom. Umweltschützer halten die ungewöhnliche Art Erdgas aus bisher kaum nutzbarem Gestein zu gewinnen für viel zu gefährlich, als dass man sich darauf einlassen sollte. Doch Industrie und Bundesregierung wollen die Methode zumindest erproben.

Sie sollten mal das Gesüff zu sich nehmen, nachdem es mit Isotopen des radioaktiven Zerfalls angereichert wurde!

Um Ängste vor einer Verunreinigung des Grundwassers durch Frack-Flüssigkeit zu zerstreuen, tranken Mitarbeiter von Exxon Mobil, dem größter Gasförderer in Deutschland, jüngst für einen Fernsehbeitrag sogar einen Becher Frack-Flüssigkeit. Damit wollten sie zeigen, dass die Flüssigkeit zwar chemische Zusätze, aber keine hochgiftigen Chemikalien enthält und somit letztlich harmlos für das Trinkwasser sei.

Ab 5000 Meter wird schon seit über 50 Jahren gebohrt und atomar gesprengt!

Die Bundesregierung hat Mitte der Woche einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der das Fracking in weniger als 3000 Meter Tiefe verbietet, Probebohrungen sollen auch künftig unter Auflagen möglich sein. Eine Expertenkommission soll die Ergebnisse der Tests auswerten, erst dann soll entschieden werden, ob in vielversprechenden Gebieten auch kommerzielles Fracking erlaubt wird.

EXXON kan lügen, ohne rot zu werden.

Die Technik des Fracking ist in Deutschland zwar hoch umstritten, wird aber bereits seit Jahrzehnten eingesetzt, wie Exxon Mobil gerne betont: „ohne einen einzigen Unfall“.

Vorsichtiger Versuch der Normalisierung des Nuklearen Fracking, aber noch beschämt in Anführungszeichen gesetzt.

Das bisherige Fracking konzentrierte sich auf sogenannte „konventionelle“ Lagerstätten, also auf solche Stellen, an denen es recht einfach ist. In Niedersachsen wurden seit 1961 in Tiefen von mehr als 3000 Meter mehr als 300 Fracking-Maßnahmen durchgeführt, die meisten in den 90er Jahren, die letzte im Sommer 2011 (Eine genaue Auflistung mit Karte finden Sie hier).

Lasst die Kohle unten, damit wir die Flöze an Ort und Stelle bearbeiten können, sagt die Fracking-Industrie! Verwirrspiel mit Begriffen und Tiefen!

Ins Blickfeld rücken nun ohnehin die sogenannten „unkonventionellen“ Lagerstätten – insbesondere Schiefergas. Der Unterschied liegt im Gestein: Konventionelles Fracking wird überwiegend bei Erdgasvorkommen in Sandstein eingesetzt. Unkonventionelles Fracking wird in viel härterem Gestein angewandt. Um das Erdgas aus den Poren solcher Schiefer-, Ton-, Mergel- und Kohleflöze zu pressen,

Damit sich das Bohren lohnt, müssen die Gesteinsschichten auch mächtig genug sein – mindestens 20 Meter dick. Laut Geologen kommen in Deutschland dafür drei Gesteinsformationen in Frage: Tongesteine im Unterkarbon, im Posidonienschiefer und im Wealden der Unterkreide.

Etwa so harmlos wie “vorwiegend festkochende” Kartoffeln! Alles ganz harmlos!

Frack-loses Gasbohren im LK Rotenburg/Wümme
Bürgerinitiative gegen Fracking
http://frack-loses-gasbohren.de/fracking-regional/

Aktuellster Störfall ist der Austritt von 50-100 Litern hochgiftigem Lagerstättenwasser beim Beladen eines Tanklastzuges am 6. Juni. Mittlerweile nichts Ungewöhnliches: Bereits am 25. März traten in Grapenmühlen bei Visselhövede bei einem Störfall 200 Liter Lagerstättenwasser aus. Fotos davon gibt es hier!

Erdgas wird im Landkreis Rotenburg aus dem „Rotliegend Sandstein“ gefördert. Das in Sandstein eingeschlossene Gas (Tight Gas) ist ein Grenzfall zwischen konventioneller und unkonventioneller Lagerstätte; von der Gasindustrie wird sie vorwiegend als konventionell bezeichnet.

Weitere erhöhte Krebsrate in niedersächsischer Gemeinde
11.04.16 18:16
https://www.hna.de/politik/erhoehte-krebsrate-niedersaechsischer-gemeinde-steimbke-6300953.html

Zwischen 2005 und 2013 wurden laut Krebsregister Niedersachsen (EKN) 46 Lymphom- und Leukämieneuerkrankungen diagnostiziert. Statistisch erwartbar wären 36,2 Fälle. In Rodewald, das zu Steimbke gehört, gab es 20 Lymphom- und Leukämieneuerkrankungen. Statistisch erwartbar wären in dem 2500-Einwohner-Ort 12,7 Fälle.

Selektive Untersuchungen, die von vorneweg kein Ergebnis liefern können: Schwermetalle, Kohlenwasserstoffe, Benzol, Erdölgas, Dioxine, aber keine Rede von Radioaktivität!

Landkreis besorgt über Zahl der Leukämiefälle
25.09.2015, Von Gabriele Schulte
http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Erdoelfoerderung-loest-in-Landkreis-Nienburg-Leukaemieerkrankungen-aus

Der Landkreis Nienburg nimmt Hinweise sehr ernst, wonach die Erdölförderung in der Region Leukämieerkrankungen ausgelöst haben könnte. Das Krebsregister soll nun eine mögliche Häufung durch Benzol aus der Ölförderung klären.

Auslöser war ein NDR-Bericht, der sich auf eine Einschätzung des Landesgesundheitsamtes stützt. Demnach war die Zahl der Leukämiefälle in Rodewald in den vergangenen zehn Jahren ungewöhnlich hoch: Fünf Menschen unter 40 Jahren wurden wegen Blutkrebs behandelt, statistisch erwartbar wäre nur ein Fall gewesen. Als Auslöser wird Benzol aus Erdölgas vermutet, das einem TÜV-Gutachten von 1988 zufolge bis Ende der Achtzigerjahre über Abgasrohre in die Umgebungsluft gelangte.

Die damals von der BEB betriebene Förderung wurde 1994 eingestellt, weil sie sich nicht mehr lohnte. Derzeit plant Wintershall in Zusammenarbeit mit dem BEB-Nachfolger Exxon Mobil aber, das Feld Suderbruch bei Rodewald neu zu beleben. „Ende Oktober soll die erste Probebohrung starten“, sagte ein Wintershall-Sprecher am Montag – gefördert werde übrigens ohne die umstrittene Fracking-Methode. Dass Benzol frei wird, sei heutzutage nicht mehr zu befürchten. Erdölgas als Nebenprodukt der Ölförderung werde direkt an den Bohrstellen als Energielieferant eingesetzt.

Klaus Torp von Exxon Mobil wies darauf hin, dass die Ableitung von Erdölgas in die Luft in den Achtzigerjahren „Stand der Technik“ gewesen sei. Bei betriebsinternen ärztlichen Untersuchungen der Mitarbeiter habe es aber nie Auffälligkeiten gegeben. Die zuständige Berufsgenossenschaft bestätige, dass keine Erkrankungsfälle bei aktiven, ausgeschiedenen oder pensionierten Mitarbeitern von Exxon Mobil gemeldet seien, die in der untersuchten Region tätig sind oder waren, sagte der Sprecher. „Wir nehmen die Sorgen der Menschen vor Ort aber sehr ernst und begrüßen ausdrücklich, dass es weitere Untersuchungen geben soll.“ Bisher handele es sich um Spekulationen.

Ende 2014 und erneut in diesem Sommer war durch das Krebsregister eine statistische Häufung von Leukämie- und Lymphdrüsenkrebsfällen im Umfeld von Erdgasförderstellen im Kreis Rotenburg bestätigt worden. Seitdem entnimmt das Landesamt für Bergbau an 200 Erdgasförderplätzen Bodenproben; sie werden auf Schwermetalle und andere Schadstoffe wie Kohlenwasserstoffe und Dioxine untersucht.”

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Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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