Entscheidung – Bildquelle: Pixabay / PixxlTeufel; Pixabay License
Nationalismus ist per se böse und Globalismus von sich aus immer etwas Gutes?
Das ist im Grunde genommen eine reine Propagandabotschaft, die sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Schaffung globalistischer Institutionen wie der UN, dem IWF, den Weltbanken usw. aufgebaut hat. In den 1970er Jahren gab es eine konzertierte und gefährliche Agenda, um die westliche Welt an die gegenseitige Abhängigkeit zu gewöhnen; nicht nur an die Abhängigkeit von Importen und Exporten, sondern auch an die Abhängigkeit vom Devisenhandel, vom Kauf von Staatsanleihen und von Systemen für den Vermögenstransfer zwischen Banken wie SWIFT.
Dies war die Zeit, als die Unternehmen begannen, die westliche Produktion in Länder der Dritten Welt auszulagern. Damals wurde der US-Dollar vollständig vom Gold abgekoppelt. Als der IWF das SZR-Korbsystem einführte. Als die jahrzehntelange stagflationäre Krise begann.
Zu dieser Zeit wurde das Weltwirtschaftsforum gegründet. Der Club of Rome und seine Agenda zum Klimawandel. Als zahlreiche Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) begannen, in elitären Publikationen und Weißbüchern über eine einzige Weltwirtschaft und eine einzige Weltregierung (natürlich unter ihrer Kontrolle) zu sprechen. In den 1990er Jahren war alles offenkundig, und der Plan war klar:
Ihre Absicht war es, die nationale Souveränität zu zerstören und ein Zeitalter der totalen globalen Zentralisierung herbeizuführen. Eines der aufschlussreichsten Zitate zu diesem Plan stammt vom stellvertretenden Außenminister der Clinton-Regierung, Strobe Talbot, der 1992 im Time Magazine erklärte, dass:
Im nächsten Jahrhundert werden die Nationen, wie wir sie kennen, obsolet sein; alle Staaten werden eine einzige, globale Autorität anerkennen… Nationale Souveränität war also doch keine so tolle Idee.
—
(In the next century, nations as we know it will be obsolete; all states will recognize a single, global authority…. National sovereignty wasn’t such a great idea after all.)
Im selben Artikel fügt er hinzu:
Die freie Welt hat multilaterale Finanzinstitutionen gegründet, die von der Bereitschaft der Mitgliedsstaaten abhängen, ein gewisses Maß an Souveränität aufzugeben. Der Internationale Währungsfonds kann praktisch die Finanzpolitik diktieren, sogar wie viel Steuern eine Regierung von ihren Bürgern erheben soll. Das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen regelt, wie viel Zoll eine Nation auf Importe erheben darf. Diese Organisationen können als die Protoministerien für Handel, Finanzen und Entwicklung in einer vereinten Welt angesehen werden.
—
(The free world formed multilateral financial institutions that depend on member states’ willingness to give up a degree of sovereignty. The International Monetary Fund can virtually dictate fiscal policies, even including how much tax a government should levy on its citizens. The General Agreement on Tariffs and Trade regulates how much duty a nation can charge on imports. These organizations can be seen as the protoministries of trade, finance and development for a united world.)
Die IGE nutzen internationale Handelskontrollen, um konkurrierende Volkswirtschaften zu umgarnen und sie zu zwingen, sich zu vereinheitlichen. Sie nehmen den Nationen ihre Eigenständigkeit und zwingen sie, sich den globalen Handelsnormen anzupassen. Es ist wichtig zu verstehen, dass sie die zentrale Beherrschung des Handels als wichtigstes Mittel betrachten, um ihre neue Weltordnung zu erreichen.
Die Vorstellung, dass ein Land diesen „Kreis“ verlässt und einseitige Zölle erhebt, ist unvorstellbar. Der Gedanke, dass Länder ihren eigenen Bedarf produzieren, ist absurd. Zumindest bis zum Jahr 2025.
Einer der lustigsten und verwirrendsten Nebeneffekte der Trump-Administration ist der Versuch der politischen Linken (vor allem in Europa), sich als „rebellische Helden, die für die Freiheit kämpfen“ im Angesicht einer angeblich tyrannischen Diktatur darzustellen. Natürlich haben wir es hier mit Globalisten und Kulturmarxisten zu tun, so dass ihre Definitionen von „Freiheit“ und „Tyrannei“ irreparabel verzerrt sein werden.
Die EU-Eliten haben wirklich jedweden Bezug zur Realität verloren, wenn es um ihre Botschaft bzgl. „Demokratie“ geht. Heute befinden sich viele europäische Nationen auf dem Weg in den klassischen Autoritarismus bzw. Totalitarismus, aber sie tun so, als ob sie verzweifelt für die Freiheit kämpfen würden.
Manche sagen, dass der Autoritarismus die Pathologie der Anerkennung ist. Man könnte auch sagen, dass es sich um eine Pathologie der Bestätigung handelt – es reicht nicht aus, dass die „öffentlichkeits und meinungsbestimmende Bewegung“ als dominant anerkannt wird, die Bevölkerung muss sie freudig umarmen, als ob sie das Einzige wäre, was sie interessiert. Dies ist das eigentliche Ziel des Globalismus: Die Massen zu zwingen, ihr kaputtes System wie eine Religion zu lieben.
Aber um von den Menschen geliebt zu werden, müssen sie glauben, dass der Globalismus ihr Retter ist. Sie müssen glauben, dass die IGE irgendwie die Welt retten. Hier kommt das neue Weltordnungstheater ins Spiel, das uns von The Economist präsentiert wird. Das Magazin, das sich teilweise im Besitz der Familie Rothschild befindet, ist seit langem ein Propagandazentrum für den Globalismus. Kürzlich veröffentlichte das Blatt einen Artikel mit dem Titel „The Thing About Europe: It’s The Actual Land Of The Free Now (Die Sache mit Europa: Es ist jetzt das eigentliche Land der Freien)“.
Lächerlicher geht es kaum mehr, wenn man bedenkt, dass viele europäische Regierungen derzeit Menschen verfolgen und ins Gefängnis stecken, weil sie im Internet anderer Meinung sind. Die offene Masseneinwanderung erstickt die westliche Kultur auf unserem Kontinent. Die Gewaltkriminalität schießt in die Höhe. Ganz zu schweigen davon, dass der neue Trend unter den EU-Regierungen darin besteht, konservative politische Gegner zu verhaften, um sie daran zu hindern, Wahlen zu gewinnen.
Die Trump-Administration, die eine „America First“-Politik einführt, wird von den IGE als autoritär bezeichnet, weil diese Dinge mit IHRER Agenda kollidieren, nicht weil die US-Amerikaner unterdrückt werden.
In vielerlei Hinsicht ist der europäische Wandel in der Rhetorik lediglich eine Widerspiegelung der seit langem laufenden globalistischen Strategie: Die Nationalisten als Verursacher des Chaos darzustellen und die Internationalisten als Verteidiger der Ordnung hinzustellen.
In einem kürzlichen Interview mit Zeit Online ging EU-Präsidentin Ursula von der Leyen mit ihrer Behauptung, es gebe „keine Oligarchie in Europa (is no oligarchy in Europe)“, sogar noch einen Schritt weiter in Richtung Desinformation. Mit anderen Worten: Die europäischen Staats- und Regierungschefs sind unschuldige Opfer, die von den Reichen und heimtückischen Nationalisten angegriffen werden. Offen gesagt ist dies für die meisten von uns eine Neuigkeit, da die EU-Regierung seit langem als die Definition einer gesichtslosen und zügellosen Oligarchie gilt. Sie argumentiert:
Die Geschichte ist zurück, und die Geopolitik auch. Und wir sehen, dass das, was wir als Weltordnung wahrgenommen haben, zu einer Weltunordnung wird, ausgelöst nicht zuletzt durch den Machtkampf zwischen China und den Vereinigten Staaten, aber natürlich auch durch die imperialistischen Ambitionen Putins. Deshalb brauchen wir eine andere, eine neue Europäische Union, die bereit ist, in die große weite Welt hinauszugehen und eine sehr aktive Rolle bei der Gestaltung dieser neuen Weltordnung zu spielen, die kommen wird.
—
(History is back, and so are geopolitics. And we see that what we had perceived as a world order is becoming a world disorder, triggered not least by the power struggle between China and the United States, but of course also by Putin’s imperialist ambitions. That is why we need another, new European Union that is ready to go out into the big wide world and to play a very active role in shaping this new world order that is coming.)
Man beachte den Versuch, Europa als den tugendhaften Zuschauer darzustellen, der in den geopolitischen Wirren der USA, Chinas und Russlands gefangen ist. Keine Erwähnung ihrer Rolle beim Schüren eines größeren Krieges in der Ukraine, ihrer Einmischung in Friedensverhandlungen oder der Tatsache, dass der Globalismus sie von Energieimporten abhängig gemacht hat, um überhaupt überleben zu können. Das ist kein Mangel an Bewusstsein, sondern sorgfältig ausgearbeitete Propaganda. Die EU-Präsidentin fährt fort:
Die Bereitschaft aller 27 Mitgliedstaaten, unsere gemeinsame Verteidigungsindustrie zu stärken, wäre ohne die Entwicklungen der letzten Wochen und Monate nicht denkbar gewesen. Das Gleiche gilt für die Wirtschaft. Alle wollen unserem gemeinsamen Plan für mehr Wettbewerbsfähigkeit nacheifern, denn alle haben verstanden: Wir müssen in der globalisierten Welt von heute bestehen…
—
(The readiness of all 27 Member States to strengthen our common defense industry would have been inconceivable without the developments of recent weeks and months. The same applies to the economy. Everyone wants to emulate our common plan for greater competitiveness, because everyone has understood: We need to stand firm in today’s globalized world…)
Die EU geht schon seit einiger Zeit mit der Idee einer einheitlichen europäischen Armee hausieren. Das macht Sinn: Um die nationalen Grenzen in Europa noch weiter zu verwischen, müsste eine einheitliche Verteidigungsstruktur geschaffen werden. Der Krieg in der Ukraine und die wirtschaftliche Abkopplung der USA werden nur als Vorwand benutzt. Sie fährt weiterhin fort:
Für mich ist es entscheidend, dass Europa eine starke Rolle bei der Gestaltung der neuen Weltordnung spielt, die sich langsam herausbildet. Und ich bin fest davon überzeugt, dass Europa dazu in der Lage ist. Schauen wir auf das letzte Jahrzehnt zurück: Bankenkrise, Migrationskrise, Brexit, Pandemie, Energiekrise, Russlands Krieg gegen die Ukraine. All das sind schwere Krisen, die uns wirklich herausgefordert haben, aber Europa ist aus jeder Krise größer und stärker hervorgegangen…
—
(For me, it is crucial that Europe plays a strong role in shaping the new world order that is slowly emerging. And I firmly believe that Europe can do that. Let’s look back at the last decade: the banking crisis, migration crisis, Brexit, pandemic, energy crisis, Russia’s war against Ukraine. All these are serious crises that have really challenged us, but Europe has emerged bigger and stronger from every crisis…)
Wirtschaftlich, sozial, geistig und kulturell befindet sich Europa in einer Todesspirale. Niemand will für das kämpfen, was Europa heute ist, auch nicht die Millionen von Einwanderern aus der Dritten Welt, die sie ins Land geholt haben. Wenn sie versuchen, ein zentralisiertes Militär einzuführen, werden sie auf die Zwangsverpflichtung zurückgreifen müssen, was noch mehr Tyrannei bedeutet. In Bezug auf die Wirtschaft sagt sie:
Der Westen, wie wir ihn kannten, existiert nicht mehr. Die Welt ist zu einem Globus geworden, auch geopolitisch, und heute umspannen unsere Freundschaftsnetze den ganzen Globus…
Alle fordern mehr Handel mit Europa – und dabei geht es nicht nur um wirtschaftliche Beziehungen. Es geht auch um die Festlegung gemeinsamer Regeln und um Berechenbarkeit. Europa ist bekannt für seine Vorhersehbarkeit und Zuverlässigkeit, was wieder als etwas sehr Wertvolles angesehen wird. Einerseits ist das sehr erfreulich, andererseits gibt es natürlich auch eine große Verantwortung, der wir gerecht werden müssen…
—
(The West as we knew it no longer exists. The world has become a globe also geopolitically, and today our networks of friendship span the globe…Everyone is asking for more trade with Europe – and it’s not just about economic ties. It is also about establishing common rules and it is about predictability. Europe is known for its predictability and reliability, which is once again starting to be seen as something very valuable. On the one hand, this is very gratifying; on the other hand, there is also of course a huge responsibility that we have to live up to…)
Auf die USA entfallen 30-35% aller weltweiten Verbraucherausgaben, sie sind der größte Verbrauchermarkt der Welt. Für ganz Europa gibt es keine eindeutigen Zahlen, aber auf Deutschland, die größte europäische Volkswirtschaft, entfallen nur 3% der weltweiten Konsumausgaben. Außerdem ist Deutschland nach China die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt. Mit anderen Worten: Europa ist in keiner Weise in der Lage, die von den USA hinterlassene Lücke im Handel zu füllen. Wenn sich die US-Wirtschaft von Europa abkoppelt oder wenn die US-Wirtschaft zusammenbricht, würde auch Europa zusammenbrechen. Das ist eine Tatsache.
Von der Leyen weist dann die Rolle des Globalismus als Motor der populistischen Bewegungen gegen die EU zurück. Sie behauptet:
Eines sollten wir nicht unterschätzen: Die Polarisierung ist zum Teil stark von außen orchestriert. Über die sozialen Medien mischen sich Russland und andere autokratische Staaten gezielt in unsere Gesellschaft ein…
Die Meinungen auf beiden Seiten werden verstärkt, denn das eigentliche Ziel ist es, unsere offenen Gesellschaften zu polarisieren und zu spalten. Aber die Europäische Union hat auch einen großen Vorteil. Die Ungleichheiten sind hier weniger ausgeprägt, auch weil wir eine soziale Marktwirtschaft haben und die Machthebel breiter verteilt sind.
—
(There is one thing we should not underestimate: the polarisation is, in part, heavily orchestrated from outside. Via social media, Russia as well as other autocratic states are deliberately interfering in our society…Views on both sides are being amplified because the real goal is to polarize and divide our open societies. But the European Union also has a big advantage. Inequalities are less pronounced here, in part because we have a social market economy and because the levers of power are more widely distributed.)
Russland ist schuld daran, dass Millionen von Europäern ein Ende der multikulturellen Politik der IGE fordern? Sie vertritt einen eher marxistischen Standpunkt und behauptet, dass die populistischen Spaltungen künstlich sein müssen, weil Europa wirtschaftlich „gerecht“ ist. Aber die Konservativen kämpfen nicht für wirtschaftliche Gleichheit, sondern für die europäische Identität, die systematisch ausgelöscht wird.
Schließlich kommt sie auf die Frage der Oligarchie zu sprechen:
Europa ist immer noch ein Friedensprojekt. Wir haben keine Brüder oder Oligarchen, die die Regeln bestimmen. Wir marschieren nicht bei unseren Nachbarn ein und wir bestrafen sie nicht…
Kontroverse Debatten sind an unseren Universitäten erlaubt. Dies und mehr sind alles Werte, die es zu verteidigen gilt und die zeigen, dass Europa mehr ist als eine Union. Europa ist unsere Heimat.
—
(Europe is still a peace project. We don’t have bros or oligarchs making the rules. We don’t invade our neighbors, and we don’t punish them…Controversial debates are allowed at our universities. This and more are all values that must be defended, and which show that Europe is more than a union. Europe is our home.)
Die EU-Regierung ist eine reine Oligarchie mit nahezu keiner Rechenschaftspflicht, und sie versucht aktiv, jede nationale Partei mit konservativen Ansichten zu unterdrücken und zu zerstören. Sie sind dafür, jede abweichende Meinung unter den Bürgern zum Schweigen zu bringen, und lassen Debatten – wenn überhaupt – nur hinter den verschlossenen Türen der Hochschulen zu, weil sie wissen, dass die Akademiker ihre eigenen Ansichten kontrollieren. Je mehr sich eine Gesellschaft in Richtung Globalismus bewegt, desto unfreier wird sie sein.
Ich sehe von der Leyens Ausagen als eine Art groben Entwurf für das kommende Kabuki-Theaterstück an. Die IGE und ihre Helfershelfer haben ihr Narrativ noch nicht komplett heraus gearbeitet, aber sie haben die grundlegenden Teile bereits vorbereitet. Die Behauptung lautet, dass die nationale Souveränität eine Bedrohung für die „Demokratie“ ist; nicht für die Freiheit, sondern für die Demokratie. Und die globalistische Vorstellung von Demokratie ist eine fortschrittliche Herrschaft im Namen eines subjektiven höheren Gutes, das sie nicht wirklich definieren können.
Dies steht im krassen Widerspruch zu dem, wonach sich viele Europäer sehnen: nach einer freien Gesellschaft, die auf den traditionellen westlichen Prinzipien aufbaut. Das ist leider eine Zukunftsvision, die sich niemals verwirklichen wird, zumindest nicht ohne echten, friedlichen Widerstand. Wir Menschen in Europa befinden uns im Epizentrum des Niedergangs der westlichen Welt und viele von uns wissen es nicht einmal oder negieren es. In der Zwischenzeit wird uns durch die Politkaste und Hochleistungspresse gesagt, dass die USA, Russland oder wahlweise China uns ruinieren würden, währen die wahren „Ruinatoren“ in Brüssel sitzen und im Auftrag der IGE deren Agenden arbeiten.
Der Untergang des Westens durch den Globalismus darf nicht weitergehen.
Quellen:
Europe’s Anti-American Shift: Now Globalists Are The Saviors Of The West?
America Abroad: The Birth of the Global Nation
The thing about Europe: it’s the actual land of the free now
Policing the internet in Germany, where hate speech, insults are a crime | 60 Minutes
Ursula von der Leyen: „We have no bros and no oligarchs“