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Kurz eingeworfen: Insolvenzanträge seit 1. Oktober

Postkasten - Bildquelle: Pixabay / ArtTower; Pixabay LicensePostkasten - Bildquelle: Pixabay / ArtTower; Pixabay License

Postkasten – Bildquelle: Pixabay / ArtTower; Pixabay License

Am 30. September schrieb ich:

Ab morgen Donnerstag, den 1. Oktober 2020, tritt die im Rahmen der Corona-Maßnahmen der deutschen Bundesregierung ausgesetzte Insolvenzantragspflicht wegen Zahlungsunfähigkeit bei juristischen Personen wieder in Kraft. Allein bei ausschließlicher Überschuldung bleibt die Antragspflicht bis zum Jahresende ausgesetzt.

[…]

Damit werden wir ab morgen, respektive einige Tage danach die zweite Welle der Unternehmenspleiten nun auch in Form jener Anträge sehen. Nachdem die erste Welle von Unternehmensschließungen vor allem im Gastro- und Kleingewerbe medial eher “ausgesessen” wurde, dürfte diese zweite Welle der verpflichtenden Anzeige der Insolvenz das wahre Ausmaß der Corona-Zwangsmaßnahmen aufzeigen. Wobei jedoch zu konstatieren ist, dass die Wirtschaft bereits weit vor dem “großen C” – wie ich mannigfaltig in diesem Blog aufgeführt habe – nur eine Richtung kannte – gen Süden.

Unter dem Link https://www.insolvenzbekanntmachungen.de/cgi-bin/bl_suche.pl besteht die Möglichkeit die Insolvenzanträge taggenau einzusehen. Per heute 6. 7. Oktober sind in den letzten fünf sechs Tagen 11.158 582 Insolvenzanträge gestellt worden, wobei wir ein Wochenende dabei haben:

Insolvenzverfahren 7. Oktober – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.insolvenzbekanntmachungen.de

Das heißt, dass wir allein in drei Arbeitstagen 11.158 Anträge zu verzeichnen haben. Dies entspricht 3.719 Stück am Tag.

UPDATE 7. Oktober 2020:
Leider ist mir bei der Filterung auf der Seite Insolvenzbekanntmachungen ein schwerwiegender Fehler unterlaufen. Der Filter “Eröffnung” wurde zwar von mir ausgewählt, aber anscheinend nicht gezogen. Nach einem Hinweis eines Lesers (Herzlichen Dank dafür!) habe ich nochmals eine Überprüfung der Suche angestoßen. Unter Berücksichtigung des Filters “Eröffnung” reduziert sich die Anzahl der Anträge massiv auf nurmehr 582 Stück (siehe obiger Screenshot) und ist im normalen Rahmen anzusiedeln. Mea culpa maxima für diesen Fauxpas. Hier noch der ursprüngliche Screenshot von gestern, damit nachvollziehbar bleibt, wo der Fehler meinerseits lag. Nichtsdestotrotz ist davon auszugehen, dass uns die Insolvenzwelle in den nächsten Wochen/wenigen Monaten hart treffen wird.

Quelle:
Suche – Insolvenzbekanntmachungen

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