EU: Das Ausrauben Deutschlands geht weiter

Euro-Scheine - Bildquelle: Pixabay / geralt; Pixabay LicenseEuro-Scheine - Bildquelle: Pixabay / geralt; Pixabay License

Euro-Scheine – Bildquelle: Pixabay / geralt; Pixabay License

Per 30. September 2020 ist der Target2-Saldo auf einen neuen Höchststand geklettert. Inzwischen beträgt er laut offizieller Angabe der Deutschen Bundesbank 1.115.189.250.498,07 Euro. Das sind 1,115 Billionen Euro, das uns via Target2 andere Euro-Länder schulden:

Target2_09-2020 – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt Deutsche Bundesbank

Kurzinformation zum Thema Target2-Saldo
TARGET2 ist ein Zah­lungs­ver­kehrs­sys­tem, über das na­tio­na­le und grenz­über­schrei­ten­de Zah­lun­gen in Zen­tral­bank­geld schnell und end­gül­tig ab­ge­wi­ckelt wer­den. Über TARGET2 flie­ßen pro Tag im Durch­schnitt rund 350.000 Zah­lun­gen im Wert von rund 1,7 Bil­lio­nen Euro. Wäh­rend eines gan­zen Jah­res wer­den von TARGET2 knapp 90 Mil­lio­nen Zah­lun­gen in einem Ge­samt­wert von rund 430 Bil­lio­nen Euro ab­ge­wi­ckelt. Die­sen Trans­ak­tio­nen kön­nen ganz un­ter­schied­li­che Ge­schäf­te zu­grun­de lie­gen. Denk­bar sind unter an­de­rem die Zah­lung einer Wa­ren­lie­fe­rung, der Kauf oder Ver­kauf eines Wert­pa­piers, die Ge­wäh­rung oder Rück­zah­lung eines fäl­li­gen Dar­le­hens, die Geld­an­la­ge bei einer Bank und vie­les mehr.

Das In­di­vi­du­al­zah­lungs­sys­tem des Eu­ro­sys­tems ope­riert auf einer ge­mein­sa­men Platt­form, be­steht aber recht­lich ge­se­hen aus meh­re­ren Kom­po­nen­ten­sys­te­men, die von den na­tio­na­len No­ten­ban­ken be­zie­hungs­wei­se der EZB be­trie­ben wer­den.

Bei einer grenz­über­schrei­ten­den Trans­ak­ti­on etwa aus Frank­reich nach Deutsch­land (z. B. als Be­zah­lung eines Im­ports) sind daher so­wohl die Ban­que de Fran­ce als auch die Bun­des­bank be­trof­fen. Zu­nächst be­las­tet die in Frank­reich an­säs­si­ge Ge­schäfts­bank des fran­zö­si­schen Käu­fers das Konto ihres Kun­den und reicht eine Über­wei­sung an eine in Deutsch­land an­säs­si­ge Ge­schäfts­bank des deut­schen Ver­käu­fers in TARGET2 ein. Die Ban­que de Fran­ce be­las­tet das TARGET2– Konto der fran­zö­si­schen Ge­schäfts­bank bei ihr und ver­bucht eine Ver­bind­lich­keit ge­gen­über der Bun­desbank. Die Bun­des­bank wie­der­um ver­bucht eine For­de­rung ge­gen­über der Ban­que de Fran­ce und schreibt den Be­trag dem TARGET2-Konto der deut­schen Ge­schäfts­bank gut. Diese ver­bucht den Geld­ein­gang letzt­end­lich auf dem Konto des deut­schen Ver­käu­fers.

Am Ende des Ge­schäfts­ta­ges wer­den alle in­ner­täg­li­chen bi­la­te­ra­len Ver­bind­lich­kei­ten und For­de­run­gen au­to­ma­tisch in einem mul­ti­la­te­ra­len Ver­rech­nungs­ver­fah­ren zu­sam­men­ge­führt und auf die EZB über­tra­gen (No­va­ti­on), so­dass nur noch eine ein­zi­ge Ver­bind­lich­keit oder For­de­rung der na­tio­na­len Zen­tral­bank ge­gen­über der EZB be­steht.

Iso­liert be­trach­tet führt die be­schrie­be­ne Trans­ak­ti­on am Ende des Ge­schäfts­ta­ges zu einer Ver­bind­lich­keit der Ban­que de Fran­ce und zu einer For­de­rung der Bun­des­bank ge­gen­über der EZB. Diese For­de­run­gen oder Ver­bind­lich­kei­ten ge­gen­über der EZB wer­den all­ge­mein als TARGET2-Sal­den be­zeich­net.

Der TARGET2-Saldo in der Bun­des­bank­bi­lanz geht also im We­sent­li­chen auf grenz­über­schrei­ten­de Trans­ak­tio­nen zu­rück, die Ban­ken be­tref­fen, wel­che über die Bun­des­bank an TARGET2 teil­neh­men (über die Bun­des­bank neh­men auch ei­ni­ge Ban­ken aus an­de­ren EU-Län­dern an TARGET2 teil, deren na­tio­na­le Zen­tral­ban­ken selbst nicht an TARGET2 be­tei­ligt sind). Er wird ei­ner­seits von den Ge­schäf­ten der Kre­dit­in­sti­tu­te am Geld- und Ka­pi­tal­markt be­ein­flusst, be­ruht an­de­rer­seits aber auch auf Trans­ak­tio­nen des Nicht-Ban­ken-Sek­tors, der Zah­lun­gen über das Ban­ken­sys­tem leis­tet.

(Quelle: Website Deutsche Bundesbank)

Während im Juni 2020 der Betrag noch 995 Milliarden Euro betrug, waren es im Juli bereits 1,019 Billionen, im August 1,056 Billionen und eben jetzt im September 1,115 Billionen Euro. Dies entspricht eine Steigerung von 12% in gerade einmal vier Monaten. Natürlich finden wir dazu so gut wie keine Berichterstattung in der Hochleistungspresse.

Gleichzeitig lesen wir erste (diesmal auch in der Hochleistungspresse, wenn auch im Kontext einer angeblichen “Corona-Quittung”) Berichte zum EU-Wiederaufbaufonds, bei dem Deutschland zum größten Nettozahler mutiert. Durch den Austritt Großbritanniens steigt der deutsche Anteil an diesem Fonds auf sagenhafte 52,3 Milliarden Euro. Wobei hier noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein muss.

Dabei ist wichtig zu verstehen, dass diese 52,3 Milliarden Euro aus Deutschland abfließen, während dann die Empfänger dieser Milliarden in Deutschland wieder Maschinen, Autos etc. kaufen. Allerdings werden Deutschlands Exporterlöse in die Euro-Länder gleichzeitig, und das sind die Hauptempfängerländer Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Frankreich, nur als uneinbringliche Forderung der Deutschen Bundesbank gegen die EZB gebucht (Erhöhung des Target2-Saldos).

Deutschland zahlt also doppelt.

Wir sehen, dass Deutschland auf allen Ebenen “sturmreif” geschossen wird. Sei es auf finanzieller Ebene, gesellschaftlich, wirtschaftlich oder eben in Form der Corona-Diktatur. Wer dies immer noch nicht realisiert hat, wird dies wohl erst tun, wenn in seinem Geldbeutel gähnende Leere herrscht. Dank Arbeitsplatzverlust, Steuererhöhungen, neuen Steuern, höheren Krankenkassenbeiträgen, höhere Sozialversicherungsbeiträgen, einer CO2-Steuer,… (Bitte selbst erweitern.) Leider ist dann zu befürchten, dass es zu massiver Gewalt kommt.

Zusatzanmerkung:
Das Thema Central Bank Digital Currency (CBDC) kommt langsam in der Hochleistungspresse an. Dazu habe ich bereits mehrere Artikel verfasst. Dass ALLE Zentralbanken diesbezüglich auf das sprichwörtliche Gaspedal steigen, zeigt uns, dass der Umbau des Systems (“Große Neustart”) bereits viel weiter voran geschritten ist als selbst aufgeklärte Menschen denken. Letztlich zeigt es aber auch, dass wir hier die Realisierung eines detaillierten, genauestens ausgearbeiteten Plans erleben, der bereits vor Jahren ausgearbeitet und seitdem verfolgt wird.

Quellen:
Target2-Saldo – Deutsche Bundesbank
Zeitreihe BBFI1.M.N.DE.4F.S121.S1.LE.A.FA.O.F2___T2.S._T.N.N: Mtl. Auslandsposition der Bundesbank – Aktiva – Übrige Kapitalanlagen – Bargeld und Einlagen – Nettoposition aus TARGET
52 Milliarden Euro aus Deutschland nach Europa: Das ist die Corona-Quittung der EU

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