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KT McFarland: Donald Trumps neue Stellvertretende Nationale Sicherheitsberaterin spricht sich für Folter und gegen Straffreiheit für Whistleblower aus

Mit Wilbur Louis Ross als neuen Handelsminister und Steven Mnuchin als neuen Finanzminister bin ich in den letzten Tagen bereits auf zwei Mitglieder im Kabinett Trumps eingegangen. Im heutigen Artikel geht es um die Wahl Trumps zum Deputy National Securtity Advisor, der Stellvertretenden Nationalen Sicherheitsberaterin, Kathleen Troia McFarland.

KT McFarland - Bildquelle: Wikipedia / Gage Skidmore, Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 UnportedKT McFarland - Bildquelle: Wikipedia / Gage Skidmore, Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported

KT McFarland – Bildquelle: Wikipedia / Gage Skidmore, Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported

McFarland war zuvor als Analystin für Fragen der Nationalen Sicherheit beim Sender FOX News tätig. FOX News nutzte dabei die Kenntnisse und Verbindungen McFarlands, die sie sich unzweifelhaft aufgrund ihrer Tätigkeit auf verschiedenen Positionen im Bereich Nationale Sicherheit unter den Präsidenten Nixon, Ford und Reagan aufgebaut hatte. Kritiker bezeichnen sie als “Anti-Muslim Putin-Fan, der Folter unterstützt (Anti-Muslim Putin fan who supports torture)”. Sie selbst sieht sich eher als Anti-Whistleblowerin, Pro-Folter-Unterstützerin und Globalistin. 2010 schrieb sie für FOX News einen Artikel mit dem Titel Yes, WikiLeaks Is a Terrorist Organization and the Time to Act Is NOW (Ja, WikiLeaks ist eine Terrororganisation und es ist JETZT Zeit zu handeln):

WikiLeaks Gründer Julian Assange ist kein wohlmeinender, Anti-Kriegs-Demonstrant, der Dokumente in der Hoffnung veröffentlicht, einen unbeliebten Krieg zu beenden. Er führt Cyberkrieg gegen die Vereinigten Staaten und die globale Weltordnung.
Herr Assange und seine Mithacker sind Terroristen und sollten als solche verfolgt werden.

(WikiLeaks founder Julian Assange isn’t some well-meaning, anti-war protestor leaking documents in hopes of ending an unpopular war. He’s waging cyberwar on the United States and the global world order.
Mr. Assange and his fellow hackers are terrorists and should be prosecuted as such.)

Die 1951 geborene McFarland bewarb sich 2006 für einen Sitz im Senat, den damals John Spencer hielt, aber nicht gewonnen konnte. Sie gilt als scharfe Kritikerin der Politik Barack Obamas – eine Gemeinsamkeit, die sie mit Trumps neuen Nationalen Sicherheitsberater und ihrem neuen Chef Michael T. Flynn verbindet. Die Stelle als Stellvertretende Nationale Sicherheitsberaterin gilt als einer der herausfordernsten Jobs im Weißen Haus:

“Dieser Job ist der ultimative politische praxisbezogene Job”, sagte Peter D. Feaver, der im National Security Council unter Präsident George W. Bush gedient hat. “Es geht um die Überprüfung von Politikmaßnahmen, die Gestaltung von Meinungsverschiedenheiten und darum Entscheidungen vorzubereiten. Es soll der Ort sein, an dem schlechte Ideen sterben und so das Hauptaugenmerk auf der analytischen Einsicht liegt.”

(“That job is the ultimate policy nuts-and-bolts and paper-pushing job,” said Peter D. Feaver, who served in the National Security Council under President George W. Bush. “It is all about reviewing policies, framing disagreements and teeing up decisions. It is supposed to be the place where bad ideas die, and so places a premium on analytical insight.”)

Sollte sie dort vorgehen wie sie es in dem oben erwähnten Artikel gegenüber Obama einforderte, dann sollte sich so mancher warm anziehen- insbesondere Julian Assange:

  1. WikiLeaks zur Terrororganisation erklären.
  2. Die Website WikiLeaks abschalten.
  3. Den Reisepaß Assanges einziehen und ihn in die USA vor ein Militärtribunal verbringen.

Ein weiteres Beispiel der “ausgleichenden Politik” einer McFarlan und wie man bei “der Gestaltung bei Meinungsverschiedenheiten” vorgeht, offenbarte McFarland im Mai 2012 in der Hannity Show auf FOX, wo sie nicht nur das Waterboarding rechtfertigte, sondern Folter per se. Sie behauptete sogar, dass Folter “funktioniert (works)”, obwohl das genaue Gegenteil der Fall ist:

Klingt als würden wir die Zeiten eines George W. Bush “neu erleben”, wenn man die Einstellung der neuen Stellvertretenden Nationalen Sicherheitsberaterin Kathleen Troia McFarland betrachtet. Trump holt eine Frau ins Kabinett, die eine überzeugte Befürworterin der staatlichen Verfolgung von Whistleblowern ist, die Folter als legitimes Mittel erachtet und die von sich selbst behauptet eine Verteidigerin einer globalen (Neuen?) Weltordnung zu sein. So legt man wahrlich einen Sumpf trocken…

Quellen:
Wikipedia – KT McFarland
Donald Trump Adds K.T. McFarland to His National Security Team
TRUMP’S NEW DEPUTY NATIONAL SECURITY ADVISOR KT MCFARLAND: A PRO-TORTURE, ANTI-WHISTLEBLOWER GLOBALIST
Yes, WikiLeaks Is a Terrorist Organization and the Time to Act Is NOW
Trump’s Dep. National Security Advisor KT McFarland: “Torture Works, It’s Probably Worth Doing”

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