Weltwirtschaft: Angst ist immer ein schlechter Ratgeber – in allen Lebenslagen

Börsenchart - Bildquelle: Pixabay / PIX1861; Pixabay LicenseBörsenchart - Bildquelle: Pixabay / PIX1861; Pixabay License

Börsenchart – Bildquelle: Pixabay / PIX1861; Pixabay License

Noch nie in der Geschichte des Dow Jones Industrial Average brach der Index in so kurzer Zeit so massiv ein, wie in den letzten Tagen. Gab es Anfang des Jahres noch einen irrationalen Optimismus, was die Zukunft anbelangte, der die Kurse nach oben trieb, haben sich die Dinge inzwischen komplett verändert. Hauptsächlich die Angst vor weiteren wirtschaftlichen Problemen aufgrund des Coronavirus haben die Investoren dazu veranlasst eine Volatilität auszulösen, die es bislang so noch nie gegeben hat. Am Montag fiel der Dow in Punkten ausgedrückt so stark wie nie zuvor und am gestrigen Mittwoch schaffte er Platz 2 der höchsten Tagespunktverluste seiner Geschichte. Wie ich bereits geschrieben habe, werden wir in den nächsten Tagen weitere solche Wellenbewegungen sehen. Dabei sei aber nochmals explizit darauf hingewiesen, dass nicht der Coronavirus der Grund für das Platzen der “Blase aller Blasen” ist, sondern die jahrelange künstliche Befeuerung der Märkte durch die Notenbanken und ihre im Hintergrund agierenden Drahtzieher mit billigem/kostenlosem Geld. Der Virus war nur der auslösende Moment, der das Kartenhaus zum Einsturz bringt.

Mit dem Mittwoch, als der Dow Jones mit 23.553,22 Punkten schloss – was im Übrigen einen Einbruch von 20,3% im Vergleich zu seinem Höchststand am 12. Februar 2020 entspricht – endete der am 9. März 2009 (!) begonnene Bullenmarkt. Damit hat der US-Index seit der Kreditkrise von 2007 seinen schlechtesten Jahresstart hingelegt. Und das alles nur aufgrund eine Virus, der nach offiziellen Angaben weltweit ca. 5.000 Menschen das Leben gekostet hat? Was würde aber passieren, wenn sich die Todesraten massiv nach oben bewegen würden? Inzwischen hat die Weltgesundheitsbehörde (WHO) den Corona-Ausbruch offiziell als “Pandemie” eingestuft:

Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus, erklärte am Mittwoch den Ausbruch des Coronavirus zu einer Pandemie, da die weltweite Zahl der Todesopfer über 4.500 stieg und die Zahl der bestätigten Fälle sich 125.000 näherte.

“Wir haben laut und deutlich die Alarmglocke geläutet”, sagte Tedros auf einer Pressekonferenz. “Wir können das nicht laut genug oder klar genug oder oft genug sagen: Alle Länder können den Verlauf dieser Pandemie noch ändern.”

(World Health Organization Director-General Tedros Adhanom Ghebreyesus on Wednesday declared the coronavirus outbreak a pandemic as the global death toll rose above 4,500 and the number of confirmed cases neared 125,000.

“We have rung the alarm bell loud and clear,” Tedros said at a news conference. “We cannot say this loudly enough, or clearly enough, or often enough: All countries can still change the course of this pandemic.”)

Diese Ankündigung ließ den Dow gleich einmal um 1.464 Punkte fallen, wobei insbesondere die Bankaktien schwer getroffen wurden. Aber nur ein paar Stunden später wollte der US-Präsident Donald Trump an die Presse treten, was die “Stimmung etwas aufhellte”. Aber nur kurzfristig. Denn Trump gab den Investoren nicht das, was sie erwartet hatten. Der Dow stürzte daraufhin um weiter 1.000 Punkte ab. Also genau, das, was ich ebenfalls in den letzten Wochen und Monaten immer wieder geschrieben habe, dass die “offiziellen Behörden und Institutionen” nur das Nötigste tun werden, um den Anschein zu wahren, dass sie sich gegen den Crash stellen. Zumindest solange bis er unausweichlich geworden ist.

David Kostin, der Chefanalyst bei Goldman Sachs, geht davon aus, dass der S&P 500 in den kommenden Tagen weiter einbrechen wird:

David Kostin, Chief Equity Analyst von Goldman Sachs, sagte am Mittwoch, er erwarte, dass der S&P 500 ein Tief von 2.450 erreichen wird, mehr als 10% unter seinem aktuellen Schlussniveau von 2.741. Kostin stützte seine neue Ansicht auf eine geringere Gewinnerwartung der S&P 500-Unternehmen.

(Goldman Sachs chief equity analyst David Kostin said Wednesday he expects the S&P 500 to hit a low of 2,450, more than 10% below its current closing level of 2,741. Kostin based his new view on a reduced expectation for S&P 500 earnings.)

Jerry Braakman von First American Trust glaubt, dass wir erst “die Hälfte des Weges” hinter uns haben (ich denke, dass wir nicht einmal die ersten 20% hinter uns haben):

“Wir können die Panik am Aktienmarkt sehen”, sagte Jerry Braakman, Chief Investment Officer von First American Trust. “Die große Frage für die meisten Menschen ist, sind wir schon ganz unten? Ich denke, wir sind nur etwa auf halber Strecke.”

(“We can see the panic in the equity market,” said Jerry Braakman, chief investment officer of First American Trust. “The big question for most people is, are we at the bottom yet? I think we’re only about halfway there.”)

Dabei gehen die Analysten von einem begrenzten Zeitraum aus, in dem der Coronavirus die Wirtschaft ausbremst. Was aber wenn dies nicht der Fall sein sollte? Parallel zum Crash an den Börsen erlebt der Ankauf von Goldmünzen die genau gegensätzliche Richtung:

Mit der Ausbreitung der globalen Ansteckung hat die Nachfrage nach physischen Edelmetallen erheblich zugenommen. Laut dem neuesten Update der US-amerikanischen Münzanstalt wurden in den letzten zwei Tagen weitere Millionen Silberadler-Münzen verkauft. Damit belief sich der Gesamtumsatz von Silver Eagle im März auf 2,3 Millionen, mehr als das Dreifache des Vormonats.

(With the spread of the Global Contagion, the demand for physical precious metals has increased significantly. According to the U.S. Mint’s newest update, another million Silver Eagles were sold over the past two days. This brings to total Silver Eagle sales in March at 2.3 million, more than three times the previous month.)

Leider kommt es – wie zu erwarten – zu ersten gewalttätigen Ausschreitungen aufgrund staatlicher Maßnahmen wie der Fall von 1.000 Studenten an der University of Dayton zeigt:

Studenten der University of Dayton gingen auf die Straße, nachdem die Universität Klassen, Veranstaltungen auf dem Campus und Versammlungen abgesagt und UD-Studentenwohnungen geschlossen hatte. Bis zum späten Dienstag versammelten sich über 1.000 Studenten in der Lowes Street, sprangen auf Autos und warfen Flaschen auf die Polizei, teilte die University of Dayton in einer schriftlichen Erklärung mit.

(University of Dayton students took to the streets after the school canceled classes, on-campus events, and gatherings, and closed UD student housing. Over 1,000 students gathered on Lowes Street by late Tuesday, jumping on cars and throwing bottles at police the University of Dayton said in a written statement.)

Es ist davon auszugehen, dass es bei einer Verschärfung der staatlichen Maßnahmen zu weit heftigeren Auseinandersetzungen mit der Staatsgewalt kommen wird. Man könnte fast sagen, dass die aktuelle Situation wie gemalt ist für die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) ihre seit Jahren verfolgte Agenda der vollständigen Zentralisierung im Zuge des Coronavirus (und damit stellt sich noch mehr die Frage nach seinem Ursprung) realisieren zu können, ohne dass irgend jemand ihnen den Schwarzen Peter für das künstlich aufgeblasene Schuldgeldsystem der letzten Jahre in die Schuhe zu schieben.

Dabei ist der Coronavirus – wie bereits geschrieben – nur der Auslöser. Nicht der echte Grund für den Crash…

Quellen:
Fear Of The Coronavirus Is Causing A Stock Market Apocalypse
The Biggest Stock Market “Melt Up” In U.S. History Has Pushed Stock Prices To The More Overvalued Levels Ever
Coronavirus live updates: Trump bans air travel from EU to US; NBA shuts down season; Tom Hanks has the virus
Dow drops 1,400 points and tumbles into a bear market, down 20% from last month’s record close
Dow falls hard into a bear market and analysts say the selling could be far from over
SALES EXPLODE: U.S. Mint Sells Another Million Silver Eagles Past Two Days
Riot Police Fire Pepper Balls at University of Dayton Students who Protest Coronavirus Shut Downs on Campus
Police respond to large crowd at University of Dayton neighborhood

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