

dID – Bildquelle: Pixabay / PixxlTeufel; Pixabay License
Unter einer Blaupause versteht man im Konkreten
verschiedene, meist veraltete Kopierverfahren. Er wird oft auch auf die Hektografie und manchmal auf die Verwendung von Durchschreibepapier angewendet und stammt ursprünglich von einem Verfahren der Cyanotypie und der Diazotypie. Dokumente wie Baupläne, Schaltpläne, Technische Zeichnungen etc. waren meist nur als Blaupause verfügbar.
Im Allgemeinen wird die Blaupause
zunehmend auch im allgemeinen Sprachgebrauch sowie im Kontext von Betriebswirtschaft, Ökonomie und Politik verwendet im Sinne von Plan, Modell, Konstrukt, Vorlage, Vorbild, Grundlage oder Idee. Im übertragenen Sinn steht Blaupause auch für Schablone, Muster oder Vorbild.
Österreich scheint eine Blaupause der Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) für die digitale ID zu sein. Der dortige eAusweis ist eine digitale Ausweis-App, die das Smartphone zum Ausweis macht. In dieser App können verschiedene Nachweise wie digitaler Führerschein, Zulassungsschein, Identitätsnachweis und Altersnachweis „sicher und datenschutzkonform“ gespeichert und genutzt werden. Die App soll nicht nur die einfache und sichere Identitätsfeststellung bei Behörden oder im Alltag ermöglichen, sondern auch die Unterschrift digitaler Dokumente.
Die Nutzung des eAusweises erfolgt über einen temporären QR-Code, der von Exekutivorganen oder Dritten via App gescannt wird. Dabei werden nur notwendige Informationen übertragen, um den Datenschutz sicherzustellen. Die App funktioniert auch offline und ist EU-weit nutzbar. Voraussetzung für die Nutzung ist eine ID Austria (die eigentliche digitale ID) mit Vollfunktion oder eine eIDAS-notifizierte eID sowie die Verfügbarkeit der Daten in österreichischen Registern.
Die App eAusweise kann sofort nach Installation genutzt werden, nachdem man die Nachweise mittels der ID Austria aktiviert hat. Die App eAusweise wird als „moderner, flexibler und sicherer Ersatz oder Ergänzung zu physischen Ausweisen in Österreich“ verkauft und wurde für ihre Innovationskraft bereits mit einer EU-weiten Auszeichnung prämiert.
Kein Wunder also, dass diese App eAusweise als „Modell für die EU“ gilt.
So unterstützt die digitale ID-Wallet-App eAusweise den mobilen Führerschein (mDL) und auch digitale Fahrzeugscheine, Altersüberprüfungen und Identitätsüberprüfungen auf iOS– und Android-Geräten.
Benutzer können ihre Fahrzeugzulassung vollständig digital mit Familienangehörigen oder Kollegen teilen, und Polizeibeamte können Straßenkontrollen durchführen, indem sie einen einzigen QR-Code scannen, der sowohl den Führerschein als auch die Zulassung anzeigt.
Unter der Koordination des österreichischen Bundesrechenzentrums (BRZ GmbH) hat sich eAusweise landesweit rasch durchgesetzt. Mehr als 800.000 Österreicher haben sich einen mDL sowie Tausende digitale Zulassungsbescheinigungen und Alters- und Identitätsnachweise gesichert. Insgesamt wurde die App mehr als 2,3 Millionen Mal heruntergeladen – das entspricht in etwa einem Viertel der österreichischen Bevölkerung. So viel dazu, dass digitale IDs (und deren Spielarten) keine Akzeptanz bei den Menschen finden würden. Gleichzeitig wird dadurch auf die Nichtnutzer Druck aufgebaut sich ebenfalls eAusweise zu holen, da Behörden dann zu argumentieren beginnen werden, dass die Durchdringung so hoch ist, dass sich andere Wege nicht „mehr lohnen“.
Die Europäische Union hat Österreich für diese „besondere Leistung“ ausgezeichnet. Der mDL Österreichs ist der einzige EU-weit einsetzbare mDL, der nach dem Standard ISO/IEC 18013-5 entwickelt wurde. Mit Blick auf das Jahr 2026 und die Einführung des EU-Digitalen Identitätsportfolios (EUDI Wallet) entspricht die österreichische Plattform bereits weitgehend den künftigen Anforderungen. Laut Gesetz muss jeder Mitgliedstaat bis Dezember 2026 kompatible mobile Ausweisdokumente bereitstellen, die in der gesamten EU gültig sind.
Die „Vision“ ist, dass österreichische Autofahrer, die irgendwo in Europa Urlaub machen, den lokalen Behörden einfach ihren ISO-konformen mDL über ihr Smartphone vorlegen. Der mDL und eAusweise wurden von der youniqx Identity AG, einer Tochtergesellschaft der Österreichischen Staatsdruckerei (OSD), entwickelt.
„Wir sind stolz darauf, unsere international anerkannte Erfahrung im Bereich digitale Identitätslösungen für die Republik Österreich einzusetzen“, sagte OSD-Generaldirektor und youniqx-Vorstandsvorsitzender Helmut Lackner. „Dies trägt dazu bei, die digitale Identität für Millionen von Bürgern Wirklichkeit werden zu lassen.“
Österreich wird bald in weiteren Gemeinden die Registrierung für seinen digitalen Identitätsdienst anbieten, wie Staatssekretär Alexander Pröll bekannt gab. Derzeit ist die Plattform in 890 Gemeinden verfügbar und soll in den kommenden Monaten auf weitere 1.200 Standorte ausgeweitet werden. Pröll sagte, die hohe Nachfrage habe die Einführung vorangetrieben. Die Zahl der registrierten Nutzer ist seit dem Start im Juli von 3,9 Millionen auf 4,1 Millionen gestiegen, wobei bis 2030 etwa neun Millionen Nutzer angestrebt werden.
Pröll betonte, dass Bürger bereits über 500 Verwaltungsvorgänge online über ID Austria erledigen können und dass der Dienst im nächsten Jahr um einen digitalen Studentenausweis erweitert wird. Innenminister Gerhard Karner beschrieb die beiden Ziele der Initiative als „mehr Service, weniger Bürokratie“ und „einfache und sichere Nutzung“, wie Vol.at berichtet.
Johannes Pressl, Präsident des Österreichischen Gemeindebundes und Bürgermeister von Ardagger, sagte, dass die Plattform eine Reihe digitaler Identifikatoren unter einem „zentralen Schlüssel“ vereinen werde. Er erklärte, dass Gemeinden, die diesen Dienst noch nicht nutzen, in Kürze Briefe erhalten würden, in denen sie „zur Teilnahme eingeladen“ würden.
Wir sehen, die digitale ID nimmt immer mehr konkrete Formen an – und es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese VERPFLICHTEND für ALLE kommt. Und ja, sie wird kommen – trotz technischer Probleme, Datenschutzbedenken, Identitätsklau, Zugangsdatenverlusten oder Akzeptanzproblemen bei Älteren.
Quellen:
Wikipedia – Blaupause
Wikipedia – ID Austria
eAusweise – Meine Nachweise am Smartphone
eAusweise: Allgemeine Fragen
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Youniqx builds vehicle data sharing feature to Austrian digital ID wallet
Registration for ID Austria to be Offered in All Municipalities