

Deutschland – Bildquelle: Pixabay / FelixMittermeier; Pixabay License
Unter „Potemkinsche Dörfer“ versteht man eine Form der Täuschung, bei der durch äußeren Schein oder Fassaden ein besserer Zustand vorgetäuscht wird, als tatsächlich vorhanden ist. Der Begriff stammt aus einer Legende um den russischen Feldmarschall Grigori Potemkin: Um die russische Zarin Katharina die Große bei einer Reise durch Neurussland zu beeindrucken, soll Potemkin angeblich provisorische, bemalte Häuserkulissen („Dörfer“) aufgebaut haben, um Wohlstand und Fortschritt vorzutäuschen.
Heutzutage wird der Ausdruck „Potemkinsche Dörfer“ sprichwörtlich verwendet für jede Art von „Blendwerk“, „Illusion“ oder „leerer Fassade“, die tatsächliche Missstände oder schlechte Verhältnisse verbergen sollen. Das kann sich auf Gebäude, Projekte, Organisationen oder sogar ganze Gesellschaften beziehen, überall dort, wo „nur die Fassade stimmt“, aber die Substanz fehlt. Und gerade in der Politik erleben wir den Einsatz der „Potemkinsche nDörfer“ im gesteigertem Maße, wenn der Bundeskanzler von BlackRocks Gnaden, Friedrich Merz, zuletzt am 18. Juli 2025 in seiner Sommer-Pressekonferenz und in der Generaldebatte zum Haushalt am 9. Juli 2025 zentrale Aussagen darüber gemacht hat, dass sich die Stimmung in Deutschland bessert und dass Impulse für mehr Wachstum geschaffen würden.
So erklärte er am 9. Juli 2025 im Bundestag:
Mit unserer Investitionsoffensive schaffen wir starke Impulse für mehr Wachstum. Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland wird stetig besser.
Weiter betonte er, dass erstmals seit langem die Konjunkturerwartungen nicht mehr gesenkt, sondern erhöht würden, und spricht von einer eingeleiteten „Wende in der Wirtschaftspolitik“. Auch am 18. Juli 2025, bei der Sommer-Pressekonferenz, stellte Merz dar, dass die Bundesregierung „die Wirtschaftswende eingeleitet“ und Voraussetzungen für Aufschwung geschaffen habe, etwa durch steuerliche Entlastungen und Investitionsprogramme.
Die Realität sieht anders aus: Deutschland befindet sich im freien Fall, wird von allen Seiten ausgeplündert und angegriffen. Sei es durch angebliche Verbündete oder durch gezielt gesteuerte Migrationsströme.
Daher für Merz und alle Fans der „Potemkinschen Dörfer“ ein kleiner (aber natürlich nicht abschließender) Überblick über die Realität, die jeden Bürger immer härter trifft (in alphabetischer Reihenfolge):
Altersarmut – Bildquelle: www.konjunktion.info
Arbeitslosenquote – Bildquelle: www.konjunktion.info
Auswanderung – Bildquelle: www.konjunktion.info
Inflationsrate – Bildquelle: www.konjunktion.info
Insolvenzen – Bildquelle: www.konjunktion.info
Krankenkassenbeiträge – Bildquelle: www.konjunktion.info
Migration – Bildquelle: www.konjunktion.info
Militärausgaben – Bildquelle: www.konjunktion.info
Nettozahlungen EU – Bildquelle: www.konjunktion.info
Rentenniveau – Bildquelle: www.konjunktion.info
Steuereinnahmen – Bildquelle: www.konjunktion.info
Stromimporte – Bildquelle: www.konjunktion.info
Auf ein Diagramm möchte ich besonders eingehen, das es zeigt, wie der deutsche Bürger sprichwörtlich durch den eigenen Staat ausgenommen wird. Und zwar das der Gesamtbelastung/tatsächlich verbleibendes Einkommen:
Gesamtbelastung – Bildquelle: www.konjunktion.info
Dabei umfasst die Gesamtbelastung direkte Steuern (Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag, ggf. Kirchensteuer) und Sozialabgaben (Kranken-, Pflege-, Renten-, Arbeitslosenversicherung) sowie indirekte Steuern (Mehrwertsteuer, Verbrauchssteuern, CO₂-Steuer, Stromumlagen). Das verbleibende Einkommen ist der Anteil des Bruttoeinkommens, der nach allen Abzügen übrig bleibt (in %). Für 2024 wurde die Belastung auf 61,6% geschätzt, basierend auf der Einkommensbelastungsquote des Bundes der Steuerzahler (52,6%) plus ca. 9% indirekte Steuern (Mehrwertsteuer ~6%, Verbrauchssteuern/CO₂-Steuer ~2%, Stromumlagen ~1%). Der Sprung im Jahr 2024 resultiert aus dem Rückgang auf 38,4% verbleibendes Einkommen aufgrund massiv gestiegener Krankenkassen-Zusatzbeiträgen (1,7% im Schnitt) und der CO₂-Steuer (45€/Tonne), die die indirekte Belastung weiter erhöhen.
Doch diese gewollte Entwicklung wird in den Folgejahren noch drastischer werden. Natürlich muss hier zum Teil mit Annahmen gerechnet werden, aber die Bürger in Deutschland werden sich mehr als warm anziehen müssen:
Datenbasis und Annahmen
Die Gesamtbelastung umfasst wie oben bereits geschrieben direkte Steuern (Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag, ggf. Kirchensteuer), Sozialabgaben (Kranken-, Pflege-, Renten-, Arbeitslosenversicherung) und indirekte Steuern/Abgaben (Mehrwertsteuer, Verbrauchssteuern, CO₂-Steuer, Stromumlagen, [potenzielle] Wassersteuer).
CO₂-Steuer:
Wassersteuer:
Inflation:
Direkte Steuern und Sozialabgaben:
Indirekte Steuern:
Unter Berücksichtigung der derzeitigen Entwicklung und der obigen Annahmen wird sich die Gesamtbelastung in den Jahren 2025 bis 2035 wohl wie folgt darstellen:
In tabellarischer Form:
Gesamtbelastung bis 2035 Tabelle – Bildquelle: www.konjunktion.info
Und als Diagramm:
Gesamtbelastung bis 2035 – Bildquelle: www.konjunktion.info
Bleiben aktuell „noch“ 38 Cent eines jeden verdienten/erarbeiteten Euros für den Bürger „übrig“, wird sich dieser Anteil im Jahr 2035 auf 32 Cent reduziert haben. Dies entspricht einer zusätzlichen Belastung durch den Staat von 16%! Dabei sind meine Annahmen eher konservativ angesetzt. Wie viele „Potemkinsche Dörfer“ wird man dem deutschen Steuerzahler noch „malen/bauen“ müssen, bis er endlich erkennt, dass er ausgebeutet, ausgepresst und hintergangen wird? Bis er erkennt, dass er von einem Staat ausgeraubt wird, der nicht die Interessen seiner Bürger vertritt, sondern die einer kleinen Clique, die auch die Steuermänner im Hintergrund darstellen? Bis er erkennt, dass eine unbegrenzte Umverteilung von Fleißig nach Reich erfolgt? Vielleicht sollte man ihm einfach jeden Tag nachfolgendes Diagramm zeigen, um zu verdeutlichen, wie sehr sich „Vater Staat um uns sorgt bzw gesorgt hat“:
Verbleibendes Einkommen 2000 bis 2035 – Bildquelle: www.konjunktion.info
Quellen:
Was sind „potemkinsche Dörfer“? Herkunft, Bedeutung, Definition, Erklärung
Wikipedia – Potemkinsches Dorf
Potemkinsche Dörfer
Die Stimmung im Land wird besser
Sommer-Pressekonferenz des Bundeskanzlers – „Der Anfang ist gemacht”
Aktuelle Inflation in Deutschland im Juni 2025 2,0%, Durchschnitt 2024 2,2%.
Inflationsrate in Deutschland von 1992 bis 2024
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Migration: Anzahl der Zu- und Fortzüge nach/aus Deutschland von 1994 bis 2024
Destatis – Ausgaben, Einnahmen
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weitere diverse Statistiken von Destatis und Statista