5. November: Wiederaufnahme der US-Sanktionen gegen den Iran – China, Indien und Türkei auf Konfrontationskurs mit Washington

Donald Trump-Schein - Bildquelle: Pixabay / Mediamodifier; CC0 Creative CommonsDonald Trump-Schein - Bildquelle: Pixabay / Mediamodifier; CC0 Creative Commons

Donald Trump-Schein – Bildquelle: Pixabay / Mediamodifier; CC0 Creative Commons

Kurz nachdem US-Präsident Donald Trump im Mai angekündigt hatte, dass er die Sanktionen gegen den Iran wieder aufnehmen würde, begann das Außenministerium, den Ländern auf der ganzen Welt zu sagen, dass sie die Öleinkäufe aus der Islamischen Republik auf Null senken [sollen].

Die Strategie soll Irans ölabhängige Wirtschaft lähmen und Teheran dazu zwingen, nicht nur seine nuklearen Ambitionen, sondern auch sein Programm für ballistische Raketen und seinen Einfluss in Syrien zu unterdrücken.

Nur wenige Tage vor Inkrafttreten der neuen Sanktionen am 5. November setzt die Realität ein: drei der fünf größten Kunden des Iran – Indien, China und die Türkei – widersetzen sich der Aufforderung Washingtons, Käufe endgültig einzustellen, und argumentieren, dass es weltweit nicht genügend Versorger gebe um [den Iran] zu ersetzen, so Quellen, die mit der Sache vertraut sind.

Dieser Druck, zusammen mit Sorgen über eine schädliche Ölpreisspitze, stellt die harte Linie der Trump-Regierung auf die Probe und erhöht die Möglichkeit bilateraler Geschäfte, damit einige Käufe fortgesetzt werden können, so die Quellen.

(Shortly after U.S. President Donald Trump announced in May he would reimpose sanctions on Iran, the State Department began telling countries around the world the clock was ticking for them to cut oil purchases from the Islamic Republic to zero.

The strategy is meant to cripple Iran’s oil-dependent economy and force Tehran to quash not only its nuclear ambitions, but this time, its ballistic missile program and its influence in Syria.

With just days to go before renewed sanctions take effect Nov. 5, the reality is setting in: three of Iran’s top five customers – India, China, and Turkey – are resisting Washington’s call to end purchases outright, arguing there are not sufficient supplies worldwide to replace them, according to sources familiar with the matter.

That pressure, along with worries of a damaging oil price spike, is putting the Trump administration’s hard line to the test and raising the possibility of bilateral deals to allow some buying to continue, according to the sources.)

Der im diesem Ausschnitt eines Reuters-Artikels genannte 5. November, an dem die US-Sanktionen gegen den Iran wieder eingeführt werden, rückt näher und es scheint so zu sein, dass all die Mainstreamanalysten, die den “unvermeidlichen Trump-Sieg in dieser Causa bereits als eingefahren sahen”, doch etwas verfrüht zum Freudensprung angesetzt haben. Genauso verfrüht wie sie einen Sieg der USA über China im Handelskrieg herbei schrieben.

Diese Analysten gehen, wie immer in solchen Fällen, das Ganze mit einer bestimmten Voreingenommenheit (political bias) an und können daher nicht erkennen, was wirklich gespielt wird. Die Realität ist, dass ein Großteil der Welt damit begonnen hat, sich von den USA als Imperium und vom US-Dollar als Hauptfakturierungseinheit zu lösen. GENAU das, was die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) WOLLEN.

Das Ziel dahinter?

Die US-Wirtschaft zu Fall zu bringen, um damit ein neues globales, zentralisiertes System errichten zu können und gleichzeitig Donald Trump als den auslösenden Moment (zusammen mit den Ideen des Konservatismus) für die Krise benennen zu können. Trump macht es den IGE so leicht, dass der Schluss mehr als Nahe liegt, dass er FÜR diese Kräfte und NICHT gegen sie arbeitet.

Letztlich bestätigt auch diese Meldung nur das, was ich seit eineinhalb bis zwei Jahren in diesem Blog geschrieben habe. Die einzelnen Puzzleteile fügen sich immer schneller zu einem Gesamtbild zusammen.

Quelle:
Trump’s Iran sanctions resolve faces test from oil-thirsty China, India

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