

CBDC – Bildquelle: Pixabay / geralt; Pixabay License
Digitale ID (dID) und CBDCs sind die digitalen Zwillinge der Unterdrückung. Das eine kann ohne das andere nicht eingeführt werden bzw. existieren. Beide sind miteinander verwoben und bedingen sich gegenseitig. Daher ist es kein Wunder, dass an beiden durch das System mit massiven Ressourceneinsatz gearbeitet wird – weltweit wie die nachfolgenden zwei weitere Beispiele zur dID belegen:
Irland
Der Inselstaat hat erfolgreich einen Pilotversuch mit seiner nationalen digitalen Identitäts-Wallet abgeschlossen, an dem über 500 Beamte teilgenommen haben, die sich freiwillig für die Tests gemeldet hatten. Die irische Regierung erwägt nun die offizielle Einführung.
„Aufgrund der positiven Rückmeldungen prüft die Regierung derzeit die Möglichkeit, die Wallet noch vor Jahresende in begrenztem Umfang einzuführen (Following positive feedback, the Government is examining the possibility of launching the wallet on a limited basis before the end of the year)“, so ein Sprecher des Ministeriums für öffentliche Ausgaben, das für das Projekt zuständig ist.
Die digitale Wallet der Regierung ist Teil des Plans der EU, allen Bürgern und Einwohnern bis 2026 im Rahmen der eIDAS 2.0-Verordnung eine digitale Identität anzubieten. Die App wird Führerscheine, Geburtsurkunden und andere Ausweise speichern können und mit dem Life Events-Portal verbunden sein, einer Online-Plattform für den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen.
Laut dem Irish Independent gibt es in Irland noch keine Vorgaben dazu, ob die Smartphone-App für den Zugang zu Dienstleistungen wie Rente und Gesundheitsversorgung „obligatorisch, aber nicht verpflichtend“ sein wird. Die EU-Vorschriften sehen jedoch vor, dass die digitale ID-Wallet optional bleiben soll.
Sri Lanka
Das digitale ID-System Sri Lankas soll laut Dr. Hans Wijayasuriya, Chefberater des Präsidenten für digitale Wirtschaft und Vorsitzender der Agentur für Informations- und Kommunikationstechnologie (ICTA), bis zum ersten Quartal nächsten Jahres einsatzbereit sein.
„Wir gehen davon aus, dass es bis Februar oder März nächsten Jahres fertig sein wird (We expect it to be ready by February or March next year,)“, erklärte Wijayasuriya kürzlich gegenüber den Medien.
Anschließend wird der Prozess der Bevölkerungsregistrierung beginnen, der die gesamte Bürgerschaft des Landes umfasst. Der Zeitplan für die Registrierung der gesamten Bevölkerung hängt davon ab, wie effizient die Einführung verläuft.
—
(Following this, the population registration process will commence, covering the entire citizen base of the country. The timeline on registering the entire population will depend on how efficiently the rollout proceeds.)
Er fügte hinzu, dass beabsichtigt sei, regelmäßig Sandbox-Umgebungen für die Entwicklergemeinde und die Interessengruppen der Industrie einzurichten, damit diese mit den DPI-Elementen interagieren und mit der Entwicklung von Anwendungen unter Verwendung der entsprechenden Anwendungsprogrammierschnittstellen beginnen können. Für verschiedene Infrastrukturblöcke wird es eine Reihe von Proof-of-Concept-Initiativen geben.
Wijayasuriya sagte auch, dass die ICTA Richtlinien für Anwendungsprogrammierschnittstellen (API) und Nutzungsrichtlinien für die Interaktion von Regierung und Privatwirtschaft mit Regierungssystemen herausgeben wird. Die API-Governance wird sich mit Konsistenz, Compliance, Interoperabilität und Sicherheit befassen und sich an etablierten Standards orientieren. Sie wird sich auch mit Schlüsselbereichen wie API-Design, Sicherheit und Versionierung befassen.
Laut Eranga Weeraratne, Minister für digitale Wirtschaft, soll die digitale ID-Sandbox ebenfalls innerhalb der nächsten drei bis vier Monate eingeführt werden. Diese Initiative wird es Softwareentwicklern und Institutionen aus dem öffentlichen und privaten Sektor ermöglichen, mit der offenen digitalen ID-Plattform zu interagieren, wodurch Innovationen gefördert und die Benutzererfahrung bei digitalen Identifizierungsdiensten verbessert werden. Das Ziel ist es, die erste digitale ID innerhalb eines Jahres auszustellen.
ICTA-Vorstandsmitglied Sanjay Karunasena merkte an, dass die biometrische digitale ID künftig die Ausstellung von Führerscheinen erleichtern wird, die mit einer überprüfbaren Berechtigung erworben werden können.
Wijayasuriya sagte auch, dass ein wichtiger Pfeiler der digitalen Strategie der Regierung der Ausbau der Breitbandverbindungen sei. Mittelfristig, innerhalb von drei bis fünf Jahren, sei geplant, jedem Bürger sowie jeder staatlichen Behörde und öffentlichen Einrichtung einen Breitbandzugang zu gewähren, fügte er hinzu.
Sri Lanka führt institutionelle und rechtliche Reformen durch, um die digitale Wirtschaft voranzutreiben, darunter die Einrichtung einer Behörde für digitale Wirtschaft und eines Regulierungsrahmens für Cybersicherheit.
Conclusio
Wer es immer noch nicht verstehen kann oder will bzw. glaubt das die „Regierungen“ im Auftrag ihrer Herren das Thema dID und CBDCs nicht in den nächsten 18 Monaten flächendeckend einführen werden, hat den Schuss leider nicht gehört. Das System hat zwei Möglichkeiten „sich selbst zu retten“. Einmal mittels eines globalen Krieges und zum anderen durch eben die Kombination aus digitaler ID und digitalen Zentralbankwährungen. Angesichts der Zerstörung wichtig(st)er Infratstrukturen im Falle eines Krieges, werden die IGE aus meiner Sicht (zumindest werden sie es versuchen) zuerst auf die „Lösung dID/CBDC“ setzen. Egal, welche Probleme und Schwierigkeiten (Akzeptanz, Schnittstellen, Authentifizierung, usw.) auf diesem Wege liegen werden.
Und „obligatorisch, aber nicht verpflichtend“ werden sowohl dID als auch CBDCs nicht sein/bleiben.
Quellen:
Ireland considers ‘limited’ launch of digital ID wallet
Moldova works on aligning digital ID regulation with eIDAS 2.0
Government’s digital wallet for driving licences and health records on smartphones set to launch within months
Sri Lanka digital ID to be ready by Q1 2026: official
Sri Lanka to launch govt API policies and guidelines
Sri Lanka to work on digital ID sandbox after SL-UDI RFP by India
PUBLIC CONSULTATION: Call for views on Cloud Policy and Strategy for Sri Lanka
Sri Lankan government encourages local biometric hardware development