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Südkorea: Chinas Überwachungsmodell als BlaupauseLesezeit: 5 Minuten

Überwachungskamera - Bildquelle: Pixabay / ElasticComputeFarm; Pixabay License

Überwachungskamera – Bildquelle: Pixabay / ElasticComputeFarm; Pixabay License

Wieder einmal nutzen die Machthaber eines “demokratischen”, westlich geprägten Landes die Plandemie, um autoritäre Kontrollmaßnahmen einzuführen. Und bekanntlich werden einmal getroffene Maßnahmen, insbesondere wenn es um Kontrolle und Überwachung geht, nie wieder freiwillig von den Regimen abgegeben.

So wollen die südkoreanischen Gesundheitsbehörden mit dem Segen der Regierung des Landes “im Januar damit beginnen, die Verfolgung von Bürgern mit künstlicher Intelligenz (KI) und Gesichtserkennungssoftware über mehrere tausend CCTV-Überwachungskameras zu testen, die in der belebten Stadt Bucheon vor den Toren Seouls verstreut sind (set to launch in January will test the tracking of citizens with artificial intelligence (AI) and facial-recognition software, via several thousand CCTV surveillance cameras scattered throughout the bustling city of Bucheon, just outside Seoul)”.

Das System zielt darauf ab, die Bewegungen und Aktivitäten von etwa 800.000 Bürgern zu überwachen, so ein Beamter gegenüber Reuters. Das Programm soll “COVID-19-infizierte Einwohner” identifizieren, mit wem sie in Kontakt kommen und wie oft sie eine Maske aufsetzen.

Laut dem Online-Magazin The New American soll das System noch nicht auf das ganze Land ausgedehnt werden, aber es wird als Mittel zur Verringerung des Arbeitsaufwands bei der Ermittlung von Kontaktpersonen mit dem bis heute nicht isolierten “Coronavirus” angepriesen.

Obwohl nicht klar ist, wie “infizierte” Einwohner tatsächlich identifiziert werden sollen – vielleicht durch eine bestehende Datenbank oder eine, die die Regierung speziell für das System einrichten will – finanziert die Stadt Bucheon das Projekt zusammen mit dem “sehr orwellianisch klingenden Ministerium für Wissenschaft und IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie)”, so The New American.

Was überdeutlich ist, ist der Fakt, dass dieses System nicht notwendig ist – selbst wenn man an das gesetzte Narrativ glaubt: Seit Beginn der Plandemie wurden in Südkorea “4.456 Covid-19-bedingte Todesfälle” registriert; in ganz Südkorea gab es nur etwa 536.500 Fälle bei einer Bevölkerung von etwa 52 Millionen Menschen. Und hier noch eine weitere Realität:

In einem Land, in dem die Überwachung durch die Bürger von der Mehrheit der Bevölkerung gefördert und unterstützt wird, ist es unwahrscheinlich, dass sie auf großen Widerstand stößt.

In a country where citizen surveillance is encouraged and supported by the majority of the population, it is not likely to receive much pushback from the people.

In einem Bericht des Brookings Institute aus dem Jahr 2020 wird festgestellt, dass die südkoreanischen Behörden die landesweite Überwachung auch für andere Zwecke, einschließlich Steuerbetrug, eingeführt haben:

Schon vor dem Ausbruch von COVID-19 sammelte die koreanische Regierung riesige Mengen an Transaktionsdaten zur Ermittlung von Steuerbetrug. Buchstäblich jede Kreditkarten- und Banktransaktion in Korea wird in staatlichen Datenbanken erfasst. Während des Ausbruchs wurden diese Informationen genutzt, um rückwirkend nachzuverfolgen, wo die Menschen hingingen: nicht nur in Cafés und Restaurants, sondern auch in Busse und U-Bahnen (die beiden letzteren werden meist bargeldlos bezahlt). Im Fall des Patienten Nr. 10422 hätten solche Transaktionen die Besuche im Supermarkt und im Burgerladen offenbart, so dass die Behörden beide Orte schnell unter Quarantäne stellen und sterilisieren konnten.

(Even before the COVID-19 outbreak, the Korean government collected massive amounts of transaction data for investigating tax fraud. Literally every credit card and bank transaction in Korea is recorded on government databases. During the outbreak, this information was repurposed to retroactively track where people went: not just coffee shops and restaurants, but also buses and subways (the latter two mostly paid for by cashless tools). For patient #10422, such transactions would have revealed visits to the supermarket and burger joint, allowing authorities to quickly quarantine and sterilize both locations.)

Das in Bucheon eingerichtete System wurde von der südkoreanischen Behörde für Seuchenkontrolle und -prävention für legal erklärt, “solange es im Rahmen des Gesetzes zur Seuchenkontrolle und -prävention eingesetzt wird (as long as it is used within the realm of the disease control and prevention law)”.

The New American weiter

Einige Gesetzgeber versuchen jedoch, die Einführung des Projekts zu stoppen, indem sie Bedenken wegen der Verletzung der Privatsphäre geltend machen.

(Some lawmakers, however, are attempting to halt the project’s roll-out, citing invasion of privacy concerns.)

Einer von ihnen, Park Dae-chul, ein Mitglied der konservativen People Power Party, erklärte gegenüber Reuters, dass

der Plan der Regierung, unter dem Vorwand von COVID zum Big Brother zu werden, eine neototalitäre Idee ist.

Es ist absolut falsch, die Öffentlichkeit mit Hilfe von Steuergeldern und ohne Zustimmung der Bürger zu überwachen und zu kontrollieren.

(the government’s plan to become a Big Brother on the pretext of COVID is a neo-totalitarian idea.

It is absolutely wrong to monitor and control the public via CCTV using taxpayers’ money and without the consent from the public.)

Die Stadtverwaltung erklärt, dass die Bürger freiwillig an dem Überwachungssystem teilnehmen müssen und diejenigen, die dies nicht tun, nicht überwacht werden. Ob man in Südkorea die Regierungsbeamten beim Wort nehmen kann? Wohl kaum…

Aber wir wissen, dass wir im Westen einen tiefgreifenden staatlichen Geheimdienst- und Überwachungsapparat haben, der sich nicht um den Schutz der Privatsphäre und andere Bestimmungen der Verfassung zum Schutz der individuellen Freiheiten schert und sich nicht daran hält. Daher wird ein solches System, sollte es bei uns eingeführt werden, wovon auszugehen ist, definitiv missbraucht werden.

“Die Partei hat euch gesagt, dass ihr die Beweise eurer Augen und Ohren zurückweisen sollt”, warnte einst George Orwell. Und in dieser Plandemie wird genau dies von Politik und Hochleistungspresse tagtäglich eingefordert.

Es würde nicht verwundern, wenn diese hier beschriebene Technologie nicht schon längst auch in anderen Staaten getestet wird.

Quellen:
“Democratic” South Korea set to adopt China-style mass surveillance system to “track COVID” – Is this coming to America?
South Korea Experiments with AI to Track Citizens with COVID
S.Korea to test AI-powered facial recognition to track COVID-19 cases
How surveillance technology powered South Korea’s COVID-19 response

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Eine Antwort

  1. 21. Dezember 2021

    […] Wieder einmal nutzen die Machthaber eines “demokratischen”, westlich geprägten Landes die Plandemie, um autoritäre Kontrollmaßnahmen einzuführen. Und bekanntlich werden einmal getroffene Maßnahmen, insbesondere wenn es um Kontrolle und Überwachung geht, nie wieder freiwillig von den Regimen abgegeben. So wollen die südkoreanischen Gesundheitsbehörden mit dem Segen der Regierung des Landes “im… — Weiterlesen http://www.konjunktion.info/2021/12/suedkorea-chinas-ueberwachungsmodell-als-blaupause/amp/ […]

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