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5G und Co.: IEEE warnt vor 5G-, Bluetooth-, Handy- und WiFi-StrahlenexpositionLesezeit: 5 Minuten

Mobilfunk - Bildquelle: Pixabay / Horacio30; Pixabay; License

Mobilfunk – Bildquelle: Pixabay / Horacio30; Pixabay; License

Ein neues, jedoch noch nicht vollständig zur Veröffentlichung abgenommenes Paper zum Thema Elektromagnetische Strahlung bei Mobilfunk, WLAN und Bluetooth des IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) kommt zu erschreckenden Ergebnissen. Nachfolgend daher ein paar Ausschnitte des Papers Electromagnetic Radiation due to Cellular, Wi-Fi and Bluetooth technologies: How safe are we? (Elektromagnetische Strahlung durch Mobilfunk-, Wi-Fi- und Bluetooth-Technologien: Wie sicher sind wir?) in deutscher Übersetzung:

Abstract

Die elektromagnetische Strahlung (EMR), die von drahtlosen Kommunikationsmodulen in verschiedenen elektronischen Geräten abgegeben wird, wurde von Forschern als biologisch gefährlich für Menschen und andere Lebewesen identifiziert. Verschiedene Länder haben unterschiedliche Vorschriften zur Begrenzung der durch diese Geräte verursachten Strahlungsdichte. Die von einer Person absorbierte Strahlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem verwendeten Gerät, der Verwendungsnähe, dem Antennentyp, der relativen Ausrichtung der Antenne auf dem Gerät und vielem mehr. Es gibt mehrere Standards, die versucht haben, die Strahlungswerte zu quantifizieren und sichere Grenzwerte für die EMR-Absorption festzulegen, um Schäden für Menschen zu verhindern. In dieser Arbeit bestimmen wir die Strahlenbelastung in mehreren Szenarien mithilfe eines tragbaren Strahlungsmessgeräts, indem wir die Ergebnisse mit mehreren internationalen Standards korrelieren, die auf der Grundlage gründlicher wissenschaftlicher Erkenntnisse ermittelt werden. In dieser Studie wird auch die EMR von gängigen Geräten analysiert, die im täglichen Leben verwendet werden, z. B. Smartphones, Laptops, WLAN-Router, Hotspots, drahtlose Kopfhörer, Smartwatches, Bluetooth-Lautsprecher und anderes drahtloses Zubehör, wobei ein tragbares Gerät zur Messung der Radiofrequenzstrahlung verwendet wird. Das in diesem Dokument angewandte Verfahren ist so dargestellt, dass es auch von der Öffentlichkeit als Lernprogramm zur Bewertung ihrer eigenen Sicherheit in Bezug auf die EMR-Exposition verwendet werden kann. Wir präsentieren eine Zusammenfassung der wichtigsten Gesundheitsgefahren, von denen bekannt ist, dass sie aufgrund von EMR-Exposition auftreten. Wir diskutieren auch einige individuelle und kollektive menschenzentrierte Schutz- und Präventionsmaßnahmen, die ergriffen werden können, um das Risiko einer EMR-Absorption zu verringern. In diesem Artikel wird die Strahlungssicherheit in Prä-5G-Netzen analysiert und die gewonnenen Erkenntnisse genutzt, um wertvolle Bedenken hinsichtlich der EMR-Sicherheit in den kommenden 5G-Netzen zu äußern.

IEEE-2019-Paper Recommendations - Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt Website IEEE

IEEE-2019-Paper Recommendations – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt Website IEEE

Auszug zu 5G

Aufgrund der extrem hohen Dichte von BSs (Basisstationen, d.h. Zellenantennenstandorte), Straßenlaternenzugangspunkten, separaten Innen-BSs, Relais und der in 5G verwendeten Massive MIMO-Technologie (Multiple Input Multiple Output) ist eine Person sehr stark hohen PFD-Werte (Leistungsflussdichten) ausgesetzt, unabhängig davon, ob sie sich im Innen- oder Außenbereich befindet oder ob sie drahtlose Geräte in unmittelbarer Nähe verwendet oder nicht. Mit anderen Worten, es kann vermutet werden, dass sogar die Umgebungs-PFD, der eine Person in den meisten Situationen im Laufe des Tages ausgesetzt ist, unter die Kategorie “Schwere Bedenken” gemäß dem Building Biology Standard fallen kann, “weit über dem Normalwert” gemäß dem AMA-Standards und sie können höher sein als die in den BioInitiative Guidelines empfohlenen Eingreifwerten aus Vorsichtsgesichtspunkten. Wenn 5G-Netze ohne sorgfältige Analyse der erwarteten Expositionsniveaus bereitgestellt werden, können fast alle Personen im Versorgungsgebiet gefährlichen PFD-Niveaus ausgesetzt sein, deren Ergebnisse sich in naher Zukunft als katastrophal herausstellen können.

Electromagnetic Radiation due to Cellular Wi-Fi and Bluetooth

(Download PDF)

Schlussfolgerungen

Die Menschen sollten darauf hingewiesen werden, dass die EMR bei der Verwendung von alltäglichen Mobilfunk-, Wi-Fi- und Bluetooth-Geräten gesundheitsschädlich ist. Die in den meisten Fällen beobachteten Strahlungswerte wie Telefonanrufe, Surfen im Internet auf Laptops und Smartphones, Verwendung von WLAN-Routern und Hotspots, Bluetooth-Smartwatches und Smartphones sind im Vergleich zu den von medizinischen Stellen festgelegten Strahlungsgrenzwerten unsicher. Nach der aktuellen medizinischen Literatur sind verschiedene gesundheitsschädliche Auswirkungen der Exposition gegenüber RF-EMR gut dokumentiert. Drahtlose Technologien müssen vorerst so weit wie möglich vermieden werden. Neue und innovative kabelgebundene Lösungen, die das gleiche Maß an Benutzerfreundlichkeit bieten, sollten gefördert werden. Das Eingreifen von Behörden und medizinischen Stellen mit dem Hauptzweck des Schutzes der menschlichen Gesundheit ist von größter Bedeutung, um eine gute wirtschaftliche Entwicklung zu gewährleisten, ohne die Gesundheit der Bevölkerung zu beeinträchtigen. Die Länder müssen die von medizinischen Stellen vorgeschlagenen Richtlinien übernehmen, die sowohl die thermischen als auch die nichtthermischen Auswirkungen der EMR berücksichtigen. Gegenwärtig müssen alle Personen vorbeugende und schützende Maßnahmen ergreifen, um sich vor schädlicher EMR-Exposition zu schützen.

Richtlinien für die Exposition gegenüber Hochfrequenzen

Zur weiteren Erklärung sei angemerkt, dass es sogenannte Richtlinien für die Exposition gegenüber Hochfrequenzen gibt, die Folgendes besagen:

Die FCC-Expositionsgrenzwerte für die breite Öffentlichkeit reichen von 2 Millionen Mikrowatt pro Quadratmeter (bei einer Frequenz von 30 Megahertz) bis zu 10 Millionen Mikrowatt pro Quadratmeter (bei 1.500 Megahertz oder höher), was 0,2 bis 1 Milliwatt pro Quadratzentimeter entspricht.

Die von mehr als 50 Ländern verabschiedeten ICNIRP-Richtlinien erlauben 4 Millionen (bei einer Frequenz von 800 Megahertz) bis 10 Millionen Mikrowatt pro Quadratmeter (bei 2.000 Megahertz oder mehr).

Im Gegensatz dazu betrachten die Baubiologischen Richtlinien weniger als 0,1 Mikrowatt pro Quadratmeter als “nicht bedenklich”; zwischen 0,1 bis 10 Mikrowatt pro Quadratmeter wird dort von “leichten Bedenken” gesprochen; während 10 bis 1000 Mikrowatt pro Quadratmeter “ernsthafte Bedenken” und mehr als 1000 Mikrowatt pro Quadratmeter zur Einschätzung als “extreme Bedenken” sorgen.

BUILDING BIOLOGY EVALUATION GUIDELINES

(Download PDF)

Das Maß des BioInititative für die chronische Exposition gegenüber gepulster Hochfrequenzstrahlung, das besagt wann Vorsichtsmaßnahmen zu treffen sind, beträgt im Übrigen 3 bis 6 Mikrowatt pro Quadratmeter.

Immer mehr Studien und Papers, wie das obige, zeigen auf, dass die Strahlenbelastung durch Mobilfunk, WLAN, Bluetooth und Co. durchaus gesundheitliche Schäden verursachen kann. Ein Fakt, der natürlich weder von Politik, Medien noch Kommunikationsunternehmen aufgegriffen und thematisiert wird.

Quellen:
IEEE Warns About 5G, Bluetooth, Cell Phone, and WiFi Radiation Exposure
Electromagnetic Radiation due to Cellular, Wi-Fi and Bluetooth technologies: How safe are we?
BUILDING BIOLOGY EVALUATION GUIDELINES
Website – BioInitiative 2012
BIG WIRELESS CONCEDES: No studies showing safety of 5G – 7th Feb 2019
Dr. Martin Pall To The NIH: “The 5G Rollout Is Absolutely Insane.”

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Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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7 Antworten

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