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USA: Kommt es zum Ausrufen des Nationalen Notstands?Lesezeit: 12 Minuten

Links oder Rechts - Bildquelle: Pixabay / geralt; Pixabay License

Links oder Rechts – Bildquelle: Pixabay / geralt; Pixabay License

Links gegen Rechts. Oben gegen Unten. Ost gegen West. All diese falschen Paradigmen dienen dazu ein bestimmtes Ziel, das die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) verfolgen, zu erreichen. Ein Teil dieses Ziels ist – so glaube ich – die Auslöschung der individuellen Freiheiten und das Ausrufen des Nationalen Notstands/Kriegsrechts. Aber dies ist nicht so ohne weiteres zu erreichen, denn dafür wird etwas ganz besonderes benötigt: eine gewisse Anzahl an Menschen, die dieses Ziel selbst unterstützen und es gegen andere sogar verteidigen bzw. einfordern.

Regierungen erlassen nur dann das Kriegsrecht, wenn es einen offensichtlichen Grund dafür gibt. Denn kein Militär der Welt, egal wie schwer bewaffnet und ausgebildet, hat die Kapazitäten auf Dauer eine vereinte Bevölkerung zu unterdrücken. Wenn dann noch die Öffentlichkeit, wie in den USA, bewaffnet ist, wird es noch unmöglicher. Es würde zu einem blutigen und teuren Unterfangen werden.

Das Kriegsrecht kann in keinem Vakuum ausgerufen werden. Nur wenn ein großer Teil der Menschen von den IGE so manipuliert wurde, kann eine Regierung dazu greifen. Dies wird gewöhnlich durch das gezielte Auslösen eines inszenierten Ereignisses (siehe zahlreiche Beispiele allein in Frankreich) erreicht. Aber es gibt eine weitere Methode, um die Massen hinter dem Erlassen des Kriegsrechts zu vereinen: in dem man beide Seiten des politischen Spektrums in einen übersteigernden Fanatismus treibt, bis eine Seite beschließt die Regierung als Waffe gegen die andere Seite einzusetzen.

Entweder mittels eines Unglücks oder einer gezielten politischen Spaltung, mit der die Öffentlichkeit beeinflusst wird, um die Dominanz der Regierung in allen Bereichen des täglichen Lebens zu stärken.

Die Agenda auf inszenierte Ereignisse und Krisen zu setzen ist nachgewiesen. Im Artikel Finanzsystem: Die Fed verfolgt eine viel tiefer gehende Agenda bin ich auf die Fakten hinter dem Einbruch der Wirtschaft eingegangen und wie oft ein solcher Einbruch von den IGE und ihren Zentralbanken benutzt wurde, um noch mehr Vermögen und Macht zu akkumulieren, während gleichzeitig die Menschen so manipuliert werden, dass sie eine Reduzierung ihres zukünftigen Lebensstandards akzeptieren. Daneben gibt es aber noch ein weiteres wichtiges Motiv: die IGE nutzen die kontrollierte Demontage der Wirtschaft auch als Waffe um Angst zu erzeugen.

Die Hegelsche Dialektik aus Problem – Reaktion – Lösung ist ein mächtiges Werkzeug, von dem die Menschen unbewusst fasziniert sind. Diejenigen die in Abhängigkeiten (z.B. von staatlichen Leistungen) leben, sind leicht zu verängstigen, da sie so gut wie keinerlei Kontrolle über ihre eigene Zukunft haben. Sie reagieren nur noch anstatt zu agieren; sie lassen sich lieber führen als selbst anzuführen. Sie werden Vorschläge und Lösungen der Autoritäten leicht annehmen und ihre Objektivität dabei verlieren. Sie werden zu Sklaven der sozialen und politischen Bewegungen. Immer auf der Suche nach jemanden, der die Probleme um sie herum löst.

Dieses Rätsel lässt sich auch auf die politischen Konflikte übertragen. In meinem Artikel Ordo ab chao: Es ist angerichtet – Der Wahlsieg Donald Trumps vom 24. November 2016 bin ich bereits kurz nach dem Wahlsieg Donald Trumps auf die Möglichkeit eingegangen, dass die Unterstützer Trumps (die es zur damaligen Zeit gerade in den alternativen Medien zuhauf gab) an der Nase herumgeführt werden könnten, zu glauben dass sie das falsche Rechts-Links-Paradigma aufgelöst haben bzw. auflösen könnten.

Wenn ich mich auf das falsche Paradigma von Rechts-Links beziehe, dann beziehe ich mich auf die Tatsache, dass die “politischen Torwächter” innerhalb der Regierungen dazu tendieren die gleichen Glaubenssätze und Agenden zu verfolgen – unabhängig von einer “Partei” oder einer Ideologie, von der sie behaupten sie zu unterstützen. Das bedeutet letztlich, dass die Führer auf beiden Seiten des politischen Spektrums (im Falle der USA, die Republikaner und die Demokraten, im Falle Deutschlands die CDU/CSU und die SPD/Grünen) die ihnen zugedachte Rolle spielen und ihre “Kämpfe” nur Inszenierungen sind. Die Kampagne Trumps war jedoch eine Ausnahme. Denn Trump war ein Kandidat ohne lange politische Vergangenheit. Er war im Vergleich zu Hillary Clinton politisch relativ unbekannt. Sehr verlockend für konservative und freiheitsliebende Menschen, die ihre Teilnahme an Wahlen so gut wie eingestellt hatten.

Es benötigt eine gewisse Zeit eine politische Täuschung bzw. eine kontrollierte Opposition als solches zu erkennen. Bei Trump hatten wir bislang keinen Referenzwert. Aber die vergangenen zwei Jahre haben das geändert.

Trump hat in seiner Wahlkampagne zwei sehr wichtige Positionen vertreten:

Donald Trump - Wikipedia / Michael Vadon

Donald Trump – Wikipedia / Michael Vadon

Erstens versprach Trump seinen konservativen Unterstützern, dass er den “Sumpf in Washington aus Globalisten und Bankeliten trocken legen wird”, die engste Verbindungen mit dem Clintons haben. Dabei hätten bereits damals die ersten Warnsignale auf Rot schalten müssen. Denn sein Imperium wurde in den 1990ern von der Rothschild-Familie gerettet, als Trump aufgrund des Taj Mahal-Casinos in Atlantic City in massive Schuldenprobleme geriet. Das allein reichte noch nicht, um ihn anzuzählen. Viele Geschäftsleute haben gezwungenermaßen die eine oder andere “Kontaktaufnahme” mit den Bankeliten – weil auch das System per se so konstruiert ist. Aber unglücklicherweise blieb es nicht nur bei dieser einen “Begegnung”.

Trumps Auswahl für sein Kabinett wäre die perfekte Möglichkeit gewesen, seine Unabhängigkeit von den IGE, den Bankern und den Denkfabriken zu beweisen. Aber genau das passierte nicht. Trump setzte Wilbur Ross als Handelsminister ein – derselbe Mitarbeiter der Rothschilds, der seinen Bail-Out in den 1990ern arrangierte. Er nahm mit Steve Mnuchin, ehemals Goldman Sachs, Larry Kudlow, ehemals New York Fed, und John Bolton vom Council On Foreign Relations weitere “Sumpfkreaturen” in seine Regierungsmannschaft. Statt den Sumpf trocken zu legen, vergrößert er ihn.

Zweitens forderte Trump in seiner Kampagne eine ökonomische Transparenz, die viele bereits seit langem an zwingend notwendig erachten. Trump verwies auf den Betrug und die Manipulationen im Aktienbereich und auf die Tatsache, dass die Fed seit Jahren eine Rally befördert hat, in dem sie künstlich die Zinsen niedrig hielt und andere Stimulimaßnahmen durchführte. Trump wetterte gegen falsche Wirtschaftsdaten wie die Arbeitslosenzahlen, bei denen 95 Millionen Menschen ohne Arbeit keine Berücksichtigung mehr finden, weil sie schon so lange arbeitslos sind und daher aus der Erfassung herausfallen.

All das hat sich kurz nach dem Amtsantritt Trumps gedreht. Trump nahm sofort für sich den Bullenmarkt bei den Aktien in Anspruch – fast so als wäre es sein Verdienst gewesen und nicht der der Fed-Manipulationen. Er nahm auch die beschönigten Arbeitslosenzahl für sich in Anspruch, obwohl nach wie vor Millionen US-Amerikaner als “nicht partizipativ (non-participatory)” in den Statistiken aufgeführt und damit herausgerechnet werden. Trump hat letztlich die Arbeitsleistung seiner Regierung mit einer manipulierten Wirtschaft und einer Blasenökonomie verknüpft.

Zudem hat Trump während seiner Kampagne (und auch kaum in den letzten zwei Jahren) das Wort “Verfassung” in den Mund genommen. Ein seltsames Verhalten. Eigentlich sollte ein Befürworter der Freiheitsrechte immer wieder auf die verfassungsrechtlichen Rechte Bezug nehmen. Denn gerade diese Prinzipien sind für das Überleben einer Gesellschaft essenziell.

Für mich wurde daher schnell klar, dass Trump nicht der “Retter oder Erlöser” ist, nach dem sich die Freiheitsbewegung so sehr sehnte. Aber nach wie vor stehen immer noch viele Menschen hinter Trump, weil es auf der anderen Seite die zunehmend verstörte politische Linke gibt.

Nehmen wir zum Beispiel die Absurdität namens Russiagate. Eine Verschwörungstheorie ohne jedweden Beweis. Trotz aller Logik will Russiagate nicht sterben und die eigentlichen Motive dahinter stellen sich gänzlich anders dar als die konservativen Kräfte annehmen. Russiagate wirkt wie eine Droge. Eine Droge für die Linken. Es bestätigt ihre Vorurteile. Es lindert den Schmerz ob der verlorenen Wahl von 2016. Weil ihnen die Wahl von Trump und den Russen gestohlen wurde. Daher ist aus ihrer Sicht jedwedes Handeln (egal wie verrückt) gegen Trump und seine Politik gerechtfertigt.

Zur gleichen Zeit sind die Konservativen immer mehr von diesem Anti-Trump-Kult der Linken und ihrem Fanatismus geschockt. Trump wird ihrer Meinung nach durch die vielen Anschuldigungen aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Konservativen glauben, dass die Linken einen Coup gegen Trump planen. Weil sie ihm beispielsweise die Mauer an der Grenze zu Mexiko nicht bauen lassen wollen. Weil sie die Rede vor der Nation verzögern. Für die Konservativen sind die Linken gefährlich und müssen gestoppt werden.

Letztlich müssen sich die konservativen Kräfte die Frage stellen, ob sie selber zu Fanatiker werden wollen, um den linken Fanatismus zu begegnen?

Aber diese Fragestellung ist falsch. Das Verhalten der Linken wird bewusst medial und aus dem Kreis der IGE befeuert, damit die Konservativen ihre eigenen Prinzipien über Bord werfen. Die Konservativen sollen dazu gebracht werden ihre eigen Ideale und Prinzipien zu hintergehen. Das Ziel ist meiner Meinung nach, die Konservativen dahingehend zu konditionieren, dass sie eine größere Macht der Regierung und eine stärkere Zentralisierung im Namen des “Kampfes gegen die Linken” fordern.

In weniger als drei Wochen wird das Thema der Schließung der Regierungsarbeit (Shutdown) wieder auf das Tableau kommen. Die Hochleistungspresse hat erklärt, dass die Zeit der Unsicherheiten vorbei sei, aber das ist eine absurde Schlussfolgerung. Denn die USA wird vor weit größeren Problemen stehen, wenn das Thema Shutdown im Februar zurückkehrt oder wenn gar der Nationale Notstand ausgerufen wird. Oder kommt es gar zu beidem? Meine Befürchtung ist, dass all das dazu führen wird, dass die konservativen Kräfte am Ende extreme Maßnahmen unterstützen werden.

Betrachtet man zusätzlich die aktuellen geopolitischen Geschehnisse in der westlichen Hemisphäre, dann wird es sogar noch interessanter. Südamerika steht kurz vor der Implosion – nicht gerade zu einem kleinen Teil aufgrund des Scheiterns des Sozialismus. Sondern auch weil die von IGE durchsetzte Regierung Trumps gezielt auf die weitere Destabilisierung einer bereits fragilen Region hinarbeitet. Weiter um sich greifende Sanktionen gegen Venezuela, die Unterstützung des politischen Gegners von Maduro (John Guaido), und John Boltons “Notizblockeinblick” lassen die Folgerung zu, dass militärische Pläne geschmiedet werden, um einen eigenen Vorteil aus dem Chaos ziehen zu können.

Bereits Anfang Mai 2016 warnte ich im Artikel “Südamerikas große Drei”: Welche Auswirkungen kann ein Zusammenbruch für die USA und Europa haben? davor, dass der sich verstärkende Zusammenbruch in Südamerika verdächtig ähnlich dem ist, was wir im ehemals geheimen US-Regierungspapier Rex 84 und einem Kriegsrechtsszenario finden. Rex 84 wurde während der Anhörungen zur Iran-Contra-Affäre öffentlich bekannt. Darin wird beschrieben wie eine Krise in Südamerika dazu führt, dass es zu einer Masseneinwanderung an der Südgrenze der USA kommt, und wie man dieses Szenario nutzen könnte, um das Kriegsrecht in den USA ausrufen zu können. Fühlt sich noch jemand an die aktuellen Geschehnisse erinnert?

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(Download PDF)

Viele US-Amerikaner glauben, dass die Grenzmauer in diesem Jahr ein fortlaufendes Streitthema sein wird. Der Kollaps eines Landes wie Venezuela, ein ökonomischer Zusammenbruch von Brasilien oder Argentinien könnte zu einem wahren Strom an Flüchtlingen führen, die illegal in die USA wollen. Dann wird das politische Streitthema Nummer 1 zum allgemeinen Gesprächsthema Nummer 1 für alle konservativen US-Amerikaner werden, während die Linken die Trump-Regierung dafür verantwortlich machen werden, weil diese die Migranten überhaupt erst “erzeugt” hat. Beide Seiten werden sich von der jeweils anderen Seiten vollkommen desillusioniert abwenden – wenn sie es nicht bereits jetzt getan haben. Während die Konservativen dann eine Mauer befürworten werden, werden die Linken sie noch strikter ablehnen als bisher schon.

Das Klevere an dieser List ist, das beide Seiten zum Teil recht mit ihrer Meinung haben und gleichzeitig doch großteils falsch liegen.

Aber was würde der Nationale Notstand für Folgen haben? Nur den Bau einer Grenzmauer? Ein Mauerbau durchgeführt durch das Militär? Wie sieht es mit dem Kriegsrecht an der Grenze aus? Warum dieses nur auf die Grenze begrenzen? Warum es nicht im ganzen Land ausrufen? Würde das nicht aus Sicht der Konservativen den linken Einmischungen endlich ein Ende setzen? Mit all dem Wissen und den Hintergrundinformationen zu den Verbindungen Trumps zu den IGE und ihren Bankern, wie können die Menschen dann annehmen, dass das Kriegsrecht nur auf die Grenze bezogen ausgesprochen werden wird? Auch mit Rex 84 im Hinterkopf?

Für mich scheint der Kampf zwischen Links und Rechts ein Kampf zu sein, der über den Informationskrieg und über Aktivismus hinausgeht. Es kann zu einem Bürgerkrieg werden. Sollte sich der aktuelle Trend fortsetzen, ist ein solcher unausweichlich. Aber bei all dem müssen wir wie immer die Frage stellen: cui bono?

Die echte Gefahr – nicht nur für die USA als wichtigste Wirtschaftsnation und militärisches Schwergewicht – ist und bleiben die Bankenkabale und die IGE, die Einflus auf beide Seiten des Paradigmas nehmen. Es ist Fakt, das Trump jeden Tag mit ihnen im Weißen Haus zusammenarbeitet. Ökonomische und geopolitische Krisen sind unvermeidliche Katalysatoren für eine stärkere Zentralisierung und für den Totalitarismus.

Für die USA bedeutet dies, dass die Bevölkerung unter allen Umständen versuchen muss, das Kriegsrecht zu verhindern. Grenzen zu schützen heißt nicht gleichzeitig, dass man einer Regierung die Carte blanche erteilt, alles zu tun, was nötig ist. Das Öffnen dieser Büchse der Pandora wird sich nicht mehr zurücknehmen lassen. Selbst wenn man wirklich an Trumps Motiven glaubt und sie als ehrlich erachtet, gibt es keinerlei Garantie, dass diese Maßnahmen je wieder zurückgenommen werden, wenn sie einmal eingeführt worden sind. Und dies kann und muss auch auf die Situation in Europa umgelegt werden. Auch hier kann es zum Ausrufen des Nationalen Notstandes, zum Kriegsrecht kommen. Dessen müssen wir uns immer bewusst sein.

Quelle:
Martial Law Is Unacceptable Under Any President
Finanzsystem: Die Fed verfolgt eine viel tiefer gehende Agenda
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Getting Donald Out Of Debt: The 25-Year-Old Ties That Bind Trump and Wilbur Ross
John Bolton’s notes on ‘5,000 troops to Colombia’ spark speculation about military intervention in Venezuela
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US Department of the Army Civil Disturbance Plan “GARDEN PLOT” 10-September-1968

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