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US-Wirtschaft: Über einen fortgesetzten Shutdown und eine Verschärfung des Handelskrieges mit ChinaLesezeit: 5 Minuten

Schiffscontainer - Bildquelle: Pixabay / Free-Photos; CC0 Creative Commons

Schiffscontainer – Bildquelle: Pixabay / Free-Photos; CC0 Creative Commons

Das globalistische Narrativ ist geprägt von einem bestimmen Verhaltensmuster und einer ausgeprägten Motivation. Beides ermöglicht es uns Vorhersagen über die nächsten Schritte der Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) zu treffen. Und auch das aktuelle Szenario rund um die Schließung der US-Regierungsgeschäfte (Shutdown) ist davon keine Ausnahme.

Jerome H. Powell, Vorsitzender der US-Notenbank Federal Reserve, warnte am Donnerstag, dass ein ausgedehnter teilweiser Regierungsstillstand die US-Wirtschaft schädigen und der Zentralbank die für die geldpolitischen Entscheidungen erforderlichen Schlüsseldaten entziehen könnte.

“Wenn wir einen längeren Stillstand haben, denke ich, würde das ziemlich deutlich in den Daten auftauchen”, sagte Powell während eines Auftritts im Economic Club of Washington.

Etwa ein Viertel der Bundesregierung wurde seit dem 22. Dezember geschlossen, weil der Streit um die Finanzierung von 5,7 Milliarden US-Dollar, die der Präsident Trump vom Kongress angestrebt hatte, um eine Mauer an der US-amerikanischen Grenze zu Mexiko zu bauen, eskalierte.

Im Streit sind keine Anzeichen eines Endes zu erkennen, nachdem Trump am Mittwoch eine Verhandlungssitzung mit den Abgeordneten verließ, nachdem die demokratischen Führer seiner Forderung nach der Finanzierung der Mauer nicht zustimmen wollten.

(Federal Reserve Chairman Jerome H. Powell warned on Thursday that an extended partial government shutdown could damage the U.S. economy and starve the central bank of key data it needs to make monetary policy decisions.

“If we have an extended shutdown, I do think that would show up in the data pretty clearly,” Powell said during an appearance at the Economic Club of Washington.

About one-quarter of the federal government has been shut down since Dec. 22 because of a dispute over $5.7 billion in funding President Trump is seeking from Congress to build a wall on the U.S. border with Mexico.

The dispute is showing no signs of ending after Trump walked out of a Wednesday negotiating session with lawmakers after Democratic leaders would not agree to his demand for the wall funding.)

Die Wahrscheinlichkeit ist aus meiner Sicht sehr groß, dass Trump die Schließung bis ins nächste Monat hinein “verlängert”, was die Gewinne vor Steuern wie auch die “Wirtschaftsdaten beeinflussen bzw. in diesen sichtbar werden wird”. Das perfekte Ablenkungsmanöver ganz im Sinne der Fed und ihrer Straffungspolitik, während die Märkte ihren unausweichlichen Abwärtstrend wieder aufnehmen werden.

Bei all dem muss herausgestrichen werden, dass diese Diskussion in der Hochleistungspresse verstärkt darauf hinausläuft, dass Trump die Ursache für den “bevorstehenden Abschwung” ist. Das bedeutet, dass der Mainstream das Narrativ setzt, dass der Absturz JETZT einsetzt, während es ein seit mehreren Jahren geplanter und laufender Prozess ist.

Ebenfalls sehr interessant ist der Fakt, dass sich das Handelsdefizit der USA gegenüber dem Rest der Welt – trotz der Strafzölle gegen China – massiv vergrößert hat. So ist der Güterexport der USA um 26,3% gesunken, während gleichzeitig die Importe um 38,5% anstiegen. Die Trump-Administration hatte den Handelskrieg mit China im März letzten Jahres begonnen und kurz darauf gegen andere Aluminium und Stahl produzierende Staaten Strafzölle verhängt. Peking und Washington hatten sich in den Folgemonaten gegenseitig mit Strafzöllen bis zum 18. September “hochgeschaukelt” – mit der Drohung verbunden, die Strafzölle weiter zu verschärfen sollte bis zum 1. März 2019 keine Lösung erarbeitet worden sein.

Nach Angaben des Cato Institute stieg das Handelsdefizit der USA gegenüber China im letzten Jahr allein um 17% an. Die britische Daily Mail schreibt in einem Artikel gar, dass sich das Handelsplus Chinas zu den USA auf inzwischen 323 Milliarden US-Dollar beläuft.

Der Handelskrieg wird meiner Meinung nach im März an Intensität wieder Fahrt aufnehmen:

Das Rekord-Handelsdefizit der USA gegenüber China wird der Trump-Regierung sehr unangenehm werden. Dies könnte einen Schatten auf die nächste Runde der Handelsgespräche werfen. – Nick Marro, Mitglied der Economist Intelligence Unit

(The record US trade deficit with China will sit uncomfortably with the Trump administration. That may cast a shadow over the next round of trade talks. – Nick Marro of the Economist Intelligence Unit)

Xi Jinping und Donald Trump hatten am 1. Dezember 2018 vereinbart, keine zusätzlichen Strafzölle in den darauffolgenden 90 Tagen zu verhängen, während weitere Gespräche und Verhandlungen stattfinden. Jedoch ist Trump bislang kein Jota von der 25%-igen automatischen Strafzollerhöhung ab den 1. März abgerückt.

Letztlich gilt auch im Fall des Handelskrieges der obige Satz:

Das perfekte Ablenkungsmanöver ganz im Sinne der Fed und ihrer Straffungspolitik, während die Märkte ihren unausweichlichen Abwärtstrend wieder aufnehmen werden.

Insbesondere da die US-Handelszahlen für den Dezember eine weitere Kontraktion erwarten lassen:

[Die Kontraktion wird sich] wahrscheinlich aufgrund der sinkenden Auslandsnachfrage, einschließlich der Nachfrage nach in China hergestellten elektronischen Produkten, weiter fortsetzen. – Iris Pang, ING

([The contraction will] likely to continue into 2019 due to falling foreign demand, including demand for Chinese-made electronic products. – Iris Pang of ING)

Quellen:
Fed Chair Jerome Powell warns an extended shutdown could damage the economy
U.S. Loses BIG In Trade War: Imports Rose, Exports Slashed
Financial Strategist: Trade War Could Usher In Dire Financial Crisis MUCH SOONER
Trade War Amplifies: China Sets Tariffs On $60 Billion Worth Of US Goods
Trade War with China Slashed U.S. Exports 26.3% as U.S. Imports Rose 38.5%
US trade deficit with China grows to a record and it’s likely even worse than the data show
China’s 2018 trade surplus with the US hits record high $323 billion even as the two countries remain locked in a trade war

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