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Gastbeitrag: Kommt es zum “Bitcoin-Christmas-Crash”?Lesezeit: 3 Minuten

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Heute stolperte ich bei den Deutschen Wirtschaftsnachrichten über folgenden Beitrag: “Kryptowährungen – Hohes Risiko – Bitcoin Futures: Großbanken senden Warnung an Finanzaufsicht”. Warum in dieser Eile, warum in diesem irren Marktumfeld und warum noch vor Weihnachten und nicht im Neuen Jahr?

Kryptowährungen - Bildquelle: Wikipedia / Rommyn

Kryptowährungen – Bildquelle: Wikipedia / Rommyn

Die Fed wird in der nächsten Woche ihre finale Zinserhöhung für 2017 verkünden und am 18. Dezember gehen dann die Bitcoin-Derivate in den Markt. Der Dow-Jones und die Indices der Welt sind schon länger “sturmreif”. Es bedarf noch eines Auslösers … und eines Schuldigen. Wenn es wirklich so sein sollte, dass eine Gruppe von Menschen existiert, die willens und in der Lage sind das “System” gezielt zu zerstören, dann werden sie das Ende unseres Finanzsystems nicht dem Zufall oder den Launen eines Schwarzen Schwanes überlassen. Wenn es diese Leute wirklich gibt, dann ziehen sie den Stecker lieber kontrolliert. Wenn sie existieren. Das primäre Ziel ist nicht das Chaos, sondern der kontrollierte Übergang – ein gewisses Maß an Chaos ist nicht zu vermeiden, aber es ist nicht das Ziel. Doch wann ist der perfekte Zeitpunkt?

Die Jahresabschlüsse sind in trockenen Tüchern, die Boni verteilt, die Umsätze an den Märkten gehen langsam zurück, die Jahres-End-Rally ist gelaufen, der Fisch geschuppt. In welchem Marktumfeld hat ein Reset, ein Aktien- und Anleihecrash die größte Wirkung?

Die Präsidenten der Welt halten an Weihnachten und an Neujahr ihre Fernsehansprachen. Zwischen den Feiertagen werden die Menschen den Mächtigen gerne zuhören und die “Erklärungen” der Mainstreampresse dankend aufnehmen. An Weihnachten sind die Menschen auch eher versöhnlich gestimmt, sie haben im Kreis der Familie gut gegessen und reagieren eher besonnen als während des hektischen Alltags. Und wer wird schon zwischen den Jahren zu seiner Bank rennen und die Auszahlung seines Guthabens fordern. Bank-Holidays in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr sollten zu handhaben sein. Am 2. Januar ist dann die Welt, so wie wir sie kannten, eine andere.

Die nächste Währung wird eine bargeldlose Kryptowährung sein, aber Bitcoin ist es mit Sicherheit nicht. Zuvor wäre es dienlich Bitcoin zu diskreditieren. “Blockchain ist eine tolle Sache, aber wir haben ja gesehen wohin eine unregulierte Kryptowährung führt … besser wir nehmen das in die Hand!”

Man kann den “Bitcoin-Christmas-Crash” jedem x-beliebigen anhängen, den Chinesen, den bösen Russen, den Iranern oder den Nord-Koreanern. Bitcoins sind ja anonym. Niemand weiß, wer wieviele Bitcoins in welchem Wallet kontrolliert und zum falschen (richtigen) Zeitpunkt auf den Markt wirft. Es braucht auch zu Anfang gar keinen Schuldigen, die verrückte Kryptowährung und die ausgetickten Nerds werden es dann gewesen sein. Die Banken und die Märkte waren ja völlig in Ordnung. Vielleicht stellt sich später heraus, welche “feindlich gesinnte ausländische Macht” am Krypto-Markt nachgeholfen hat den Wohlstand der westlichen Welt erfolgreich anzugreifen.

Ich kann mir kaum einen geeigneteren Zeitpunkt vorstellen.

Quelle:
Bitcoin Futures: Großbanken senden Warnung an Finanzaufsicht

Anmerkungen www.konjunktion.info: Ich gehe mit dem Gastautor soweit konform, dass ich auch auf Blockchain-Technologie basierte Kryptowährung als Spielart der Sonderziehungsrechte, ausgegeben vom IWF, als “Brückenwährung” setze. Jedoch glaube ich nicht, dass es bereits zum Jahreswechsel soweit sein wird. Analog der bisherigen Entwicklung, wird auch dieser Schritt kein singuläres Großereignis sein, sondern ein “schleichender Prozess”, der erst im Bewusstsein der Menschen ankommen wird, wenn er nicht mehr zu verhindern sein wird. Zudem ist es mit der angesprochenen Anonymität nicht allzu weit her – siehe meinen Artikel Weltreservewährung US-Dollar: Der Nachfolger wird digital sein und unter der Herrschaft einer supranationalen Behörde stehen.

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