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Syrien: Die letzten Terroristen haben die Stadt Homs verlassenLesezeit: 3 Minuten

Die letzten Terroristen, die man uns im Westen gerne als Rebellen und Oppositionelle verkauft, haben am Sonntag die Stadt Homs verlassen. Zum ersten mal seit den Kampfhandlungen ist damit die Stadt wieder in der Hand der syrischen Regierung, die einer zuvor ausgehandelten Vereinbarung zum jetzt stattgefundenen Abzug zustimmte.

Die Stadt Homs ist völlig frei von Waffen und Militanten nach Abschluss des Versöhnungsabkommens im al-Waer-Bezirk. – Talal Barazi, Gouverneur von Homs

(The city of Homs is completely clear of weapons and militants after completing the reconciliation deal in al-Waer district. – Talal Barazi, Governo of Homs)

Syrien 2011-2015 - Bildquelle: www.thedailysheeple.com

Syrien 2011-2015 – Bildquelle: www.thedailysheeple.com

Zahlreiche russische und syrische Kräfte beobachten genau den Rückzug der Terroristen aus dem Distrikt al-Waer im Nordwesten von Homs. Einige der Terroristen haben der Vereinbarung nicht zugestimmt, sehen sich aber gezwungen den Rückzug anzutreten:

Das sind Leute, die die Bedingungen der nationalen Versöhnungsbewegung nicht akzeptiert haben. Sie sagen, dass diese Bedingungen ihnen durch das syrische Regime, von den Russen, auch von ihren iranischen Verbündeten auferlegt werden. – Mohammed Jamjoom von Al Jazeera

(These are people that have not accepted the terms of the national reconciliation movement. They say that these terms are being imposed on them by the Syrian regime, by the Russians, by their Iranian allies as well. – Al Jazeera’s Mohammed Jamjoom)

Die Vereinbarung ist die vierte Phase eines im letzten Jahr beschlossenen Abkommens, dass in der vorherigen Phase die Evakuierung von 14.000 Menschen vorsah – unter ihnen 3.700 Terroristen, denen erlaubt wurde mit leichter Bewaffnung das Gebiet zu räumen.

Nach staatlichen syrischen Angaben haben etwa 700 Terroristen und 3.000 Menschen am Samstag und Sonntag Homs verlassen.

Es gibt eine bewusste Strategie der syrischen Regierung in Bezug auf die Wiedereinnahme von einigen dieser Gebiete, die besagt, dass sie eine Belagerung des Gebiets vornehmen, um zu verhindern, dass alle Arten von Lieferungen, einschließlich Lebensmittel, medizinische Versorgung usw., hereinkommen können und dass sie dann wahllos diese Gebeite angreifen. – Ole Solvang, stellvertretender Direktor für Notfälle bei Human Rights Watch gegenüber Al Jazeera im letzten Monat

(There is a deliberate strategy from the Syrian government in terms of retaking some of these areas is that they lay a siege on the area preventing all kinds of supplies from getting in, including food, medical supplies etc and then they indiscriminately attack these areas. – Ole Solvang, deputy director of emergencies at Human Rights Watch, told Al Jazeera last month)

Dabei ist anzumerken, dass Human Right Watch als “Beobachter” mehr als mit Vorsicht zu geniessen ist, wie wir spätestens seit den angeblichen Fassbombenabwürfen der syrischen Regierung auf “Rebellenhochburgen” und den Verbindungen zu George Soros wissen.

Interessant ist an dieser Meldung aber vor allem die Aussage eines der Terroristen, die er gegenüber Reuters in einem Interview tätigte:

Ich will nicht hier bleiben. Ich gehe nach Idlib und will [dann weiter] in die Türkei und dann nach Europa gehen.

(I don’t want to stay here. I’ll go to Idlib, and want to go on to Turkey and then Europe after that.)

Mit dem gestrigen Anschlag in Manchester mit bislang 22 Toten, bekommt eine solche Aussage einmal mehr Gewicht und wirft einen Schatten auf die endlich erreichte Befreiung Homs und seiner Bürger.

Quellen:
HUNDREDS OF SYRIAN REBELS EVACUATE HOMS AFTER RECONCILIATION DEAL
Syrian rebels leave last opposition district in Homs
Syria: Evacuation of Homs’ Al Waer enclave resumes
Human Rights Watch: Im Dienste des Westens, nicht der Menschenrechte
22 Tote bei Selbstmordanschlag in Manchester

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