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Finanzsystem: Der schleichende, gewollte Tod des BargeldsLesezeit: 3 Minuten

Geldscheine - Bildquelle: Wikipedia / Veronidae

Geldscheine – Bildquelle: Wikipedia / Veronidae

Frankreich: Keine Bargeldzahlungen mehr über 1.000 €. Bargeldtransaktionen über 10.000 € im Monat sind an die Agentur für Betrug und Geldwäsche zu melden. Wechsel von Bargeld in fremde Währungen über 1.000 € sind nur mit Vorlage eines Auweises möglich. Offizielle Begründung der französichen Regierung: Terrorismus lebt von Betrug, Geldwäsche und Kleinhandel.

USA: Verdachtsmeldungen bei verdächtigen Aktivitäten (sog. suspicious activity reports [SARs]) sind nach Bundesgesetz durch die Banken zu erstellen und an die Behörden weiter zu leiten. 2013 wurden 1,6 Millionen SARs übermittelt. Was als verdächtig einzustufen ist, wird nicht genau definiert. Theoretisch kann eine Barzahlung von 5.000 € bereits ausreichen.

Italien: Seit 2011 werden größere Bargeldtransaktionen für Handwerker, Unternehmen und Grundbesitzer immer weiter eingeschränkt. Offizielle Begründung der italienischen Regierung: Steuerhinterziehung verhindern. Derzeit steht der Maximalbetrag für Bartransaktionen bei 1.000 €.

Spanien: Verbot von Bargeldtransaktionen über 2.500 €. Offizielle Begründung der spanischen Regierung: Steuerhinterzieher dingfest machen und den Schwarzmarkt austrocknen.

Schweden: Seit Jahren erfolgt eine gezielte Abschaffung des Bargelds. Zunehmend erfolgt in Schweden die Bezahlung per Handy. Viele Banken haben das Geschäft mit Bargeld vollständig eingestellt.

Dänemark: Die Zentralbank Dänemarks will das Bargeld aus Kostengründen abschaffen.

Israel: Mit einem Drei-Phasen-Plan will Israel dem Bargeld an den Kragen. Privatpersonen und Unternehmen sollen weiterhin kleine Bargeldtransaktionen durchführen können, die aber peu à peu in elektronische Zahlungsformen überführt werden müssen. Offizielle Begründung der israelischen Regierung: Austrocknen der Schattenwirtschaft und der Steuerhinterziehung.

Mexiko: Bargeldtransaktionen sind seit 2012 eingeschränkt. Mögliche Bestrafung bei Nichteinhaltung: Bis zu fünf Jahre Gefängnis.

Uruguay: Seit August 2014 sind Bargeldtransaktionen auf 10.000 US-Dollar begrenzt. Zukünftig sind alle Transaktionen über diesem Schwellenwert nur noch elektronisch möglich. Offizielle Begründung der Regierung Uruguays: Verbesserung der Bonität Uruguays.

Banken und Regierungen wollen die komplette Kontrolle über das Geld. Ein Ziel, das nur erreicht werden kann, wenn man auch den Geldfluss kontrolliert. Und eine Kontrolle des Geldflusses kann nur elektronisch erfolgen – bei gleichzeitiger Abschaffung des Bargelds. Kontrolle bedeutet zudem, dass Staaten und Banken vollständigen Zugriff auf alle finanziellen Transaktionen aller Bürger erhalten. Inklusive “finanzieller Abschaltung des Einzelnen” – und was das z.B. für die Freiheit der Menschen bedeuten kann, kann sich jeder selbst ausmalen.

Letztlich läuft es darauf hinaus, dass jedwede Nutzung von Bargeld staatlicherseits gleichgesetzt wird mit Geldwäsche, Steuerhinterziehung und dem immer wieder gern genutzten Terrorismus.

Totalitäre Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihren Bürgern vorgeben, was sie zu denken, zu tun und vor allem, was sie zu lassen haben. Totalitäre Systeme strukturieren das Leben ihrer Bürger von der Wiege bis zur Bahre. Sie planen und kontrollieren die Wirtschaft, sie üben ein Monopol auf Erziehung aus und nutzen den Unterricht zur Indoktrination der nachwachsenden Generationen mit der herrschenden Ideologie. Totalitäre Systeme lassen keinerlei Abweichung von ihrer Ideologie zu. Alles, was in totalitären Systemen getan wird, wird getan, um die herrschende Ideologie zu stützen und abweichende Meinungen zu unterdrücken bzw. zu eliminieren. – Michael Klein

Quellen:
Using Cash? Prove You’re Not a Terrorist
Wikimannia – Totalitarismus

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20 Antworten

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  1. 30. April 2015

    […] Finanzsystem: Der schleichende, gewollte Tod des Bargelds […]

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